Erstes Heimspiel der neuen Saison
Warum Christopher Trimmel den Test des 1. FC Union gegen Rapid Wien als echten Prüfstein ansieht
Der österreichische Rekordmeister ist in der Vorbereitung ein gutes Stück weiter als die Köpenicker. Aber das ist nicht der einzige Grund.

Vorbereitungsspiele sind nie ein wirklicher Maßstab. Sie dienen, wie der Name schon sagt, der Vorbereitung. Folglich sollte man dem Testkick des 1. FC Union gegen Rapid Wien am Mittwoch (18.15 Uhr, Stadion An der Alten Försterei) nicht übermäßig viel Bedeutung beimessen. Also zumindest, was das reine Resultat angeht.
Und doch glaubt Christopher Trimmel, dass das Match gegen seinen Ex-Klub so etwas wie ein echter Prüfstein sein könnte für seine Eisernen. Zumindest könne man sehen, wie weit man sei.
Die Begründung leuchtet ein. Zum einen möchte der österreichische Rekordmeister die Lücke zu den beiden führenden Teams des Landes, Salzburg und Sturm Graz, unbedingt verringern und womöglich 15 Jahre nach dem letzten Triumph selber mal wieder nach dem Titel greifen. Was schwer genug werden wird.
Für Rapid Wien beginnt der Start drei Tage nach dem Test beim 1. FC Union
Zum anderen aber sieht Trimmel im unterschiedlichen Stand der Vorbereitung eine Herausforderung. In der Nachbarrepublik legt die Bundesliga schon in zehn Tagen wieder los. Im heimischen Cupwettbewerb muss Rapid sogar schon an diesem Sonnabend beim Regionalligisten SR Donaufeld Wien ran. Für die Eisernen wird es erst später mit ihrem DFB-Pokal-Erstrundengastspiel bei Astoria Walldorf (13. August, 18 Uhr, Sky) ernst. Die Liga startet erst in der Woche darauf.
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Dass dieser unterschiedliche Saisonbeginn sich in der Art und Weise der Vorbereitung niederschlägt, ist ja logisch. Das war schon beim 2:3 bei Zalaegerszegi TE zu beobachten. Der ungarische Pokalsieger muss ja schon am Donnerstag in einer Woche in der zweiten Qualifikationsrunde zur Conference League beim kroatischen Vertreter NK Osijek ran. Darauf und auf den Ligastart am 29. Juli war alles ausgerichtet.
Urs Fischer steigert beim 1. FC Union das Pensum
Und es gibt noch einen Grund, warum der Test gegen die Hütteldorfer etwas mehr Wettkampfcharakter haben könnte, als einem Vorbereitungsspiel normalerweise zugebilligt werden muss. Die Wiener kommen mit zahlreichen Fans nach Köpenick. „Ich habe gehört, dass sich mehrere Hundert Fans auf den Weg nach Berlin machen wollen. 800 Kilometer einfach mal so für einen Test. Und das mitten unter der Woche. Das nötigt einem schon Respekt ab“, meint Trimmel. Logisch, dass der österreichische Rekordmeister sich da keine Blöße geben will.
Es wird also mehr Härtetest, als man zunächst auf dem Papier erwarten könnte. Denn was die Belastungssteuerung angeht, da hatte Trainer Urs Fischer eigentlich erst für diesen Sonnabend gegen Zweitligist Holstein Kiel (15 Uhr, Stadion An der Alten Försterei) eine Schippe drauflegen wollen. Dort soll in vier Abschnitten je 30 Minuten gespielt werden. So kann der Trainer der Eisernen nahezu allen seinen Jungs schon mal 60 Minuten Spielzeit geben. Also das Pensum langsam nach oben schrauben als Vorbereitung auf das Trainingslager im Salzburger Land (24. Juli bis 2. August).
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