Hat sich der Pokerkönig verzockt?
Von wegen neuer Klub! Ex-Union-Star Max Kruse bleibt bald nur noch die Resterampe
Der einstige Spielmacher der Köpenicker will nach dem Gezeter in Wolfsburg weiter Bundesliga spielen. Doch dem genialen Techniker und Entertainer in eigener Sache rennt die Zeit davon.

Fast fünf Wochen sind vergangenen, seitdem Max Kruse auf Instagram davon sprach, einen neuen Klub gefunden zu haben. Passiert ist seitdem bekanntlich nichts. Kruse selbst gibt sich in den sozialen Medien nach seinem Aus beim VfL Wolfsburg weiter zuversichtlich. Doch langsam, aber sicher rennt dem ehemaligen Spielmacher des 1. FC Union die Zeit davon. In zwei Wochen endet die Transferphase in Europas Top-Ligen. Danach bleibt dem 34 Jahre alten Techniker nur noch die Resterampe.
Vielleicht weiß Kruse längst, bei welchem Verein er zukünftig spielt. Vielleicht ist alles bereits unter Dach und Fach. Dann wäre nur die Frage: Warum legt Kruse, der Hobby-Pokerkönig, die Karten nicht auf den Tisch?
Klar ist: Umso später Kruse bei einem Klub unterschreibt, desto schlechter ist sein Blatt. Zumindest zu Beginn. Denn all die auf Instagram zur Schau gestellten Fitness-Einheiten machen regelmäßiges Mannschaftstraining nicht wett.
Max Kruse will in der Bundesliga bleiben. Nur bei welchem Klub?
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Zur Erinnerung: Bereits im September wurde Kruse beim VfL Wolfsburg suspendiert, zog sich kurz danach im Training einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. Fast vier Monate sind nun vergangenen. Nicht nur das wird vielen Interessenten zu Bedenken geben.
Denn seit dem Gezeter in Wolfsburg gilt Kruse für viele Bundesliga-Manager als nicht mehr vermittelbar. Beim VfL kam der feine Techniker nicht mit Trainer Niko Kovac klar. Kovac verkündete irgendwann entnervt, dass Kruses Bundesligakarriere beendet sei. Kruse konterte in gewohnter Manier, ließ den ehemaligen Hertha-Profi und die ganze Welt über die sozialen Medien wissen, dass nur er selbst seine Bundesligakarriere beenden könne.
Max Kruse sorgt für Unruhe: 1. FC Union und Werder Bremen winken ab

Nach seiner Vertragsauflösung gegen eine satte Millionen-Abfindung brodelte die Gerüchteküche. Doch sowohl der 1. FC Union als auch Werder Bremen, Kruses Herzensverein, winkten ab. Zuletzt soll der Tabellenletzte Schalke 04 über Kruse nachgedacht haben. Mehr aber auch nicht.
Dabei ist Kruse trotz seiner bald 35 Jahre weiterhin ein genialer Fußballer, der den berühmten Unterschied ausmachen kann. Nach seinem Blitz-Abschied vom 1. FC Union bewies er in der Autostadt sein Können, schoss den VW-Klub mit sieben Toren in 14 Bundesligaspielen zügig aus der Abstiegszone.
Doch es gibt eben auch immer größer werdende Fragezeichen bei Kruse. Neben seinen körperlichen Defiziten kommt seit einiger Zeit sein gemeinsam mit Ehefrau Dilara ausgeprägter Hang zur Selbstinszenierung in den sozialen Medien hinzu, wo er gegen Teamkollegen schießt oder damit prahlt, dass Fußballer nur einen Vier-Stunden-Arbeitstag hätten. Unruhe, die kein Klub gebrauchen kann.
Max Kruse an Seite von Ronaldo oder in Miami?
Nun wird die Zeit knapp: Bis zum 31. Januar könnte Kruse noch zu einem neuen Klub in Europas Top-fünf-Ligen wechseln. Anders als im Sommer gilt der Deadline Day im Winter auch für vereinslose Kicker. Danach bliebe Kruse nur noch die Resterampe. Zumindest sportlich.
Dass abseits der Top-Ligen noch lukrative Millionen-Verträge drin sind, bewies zuletzt nicht nur der Wechsel von Cristiano Ronaldo (37) zum Saudi-Klub al-Nassr. Immer wieder wurde auch über einen Wechsel Kruses in die MLS spekuliert, da sein Sohn in den USA in Florida lebt. Kruse an der Seite von Ronaldo in Saudi-Arabien? Kruse beim Beckham-Klub Inter Miami?
Klar ist: Kruse wäre nicht Kruse, wenn er nicht doch noch ein Ass im Ärmel hätte. Viel Zeit bleibt ihm allerdings nicht mehr ...
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