Urs, stell' den Busk ins Tor!
Nach anderthalb Jahren im Dienste der Mannschaft schlägt im bedeutungslosen Fortuna-Kick die Stunde des Dänen.

In die Karten gucken lassen wollte sich Urs Fischer - wie üblich - auch vor dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf nicht. Auf die Frage, wer den verletzten Torhüter Moritz Nicolas, der bei seinem Ligadebüt für die Eisernen vier Gegentreffer von Hoffenheim kassierte, ersetzen wird, antwortete Unions Trainer munter: „Einer wird auf jeden Fall im Tor stehen.“ Naja, wenn der Trainer sich nicht festlegen will, fordert eben der KURIER: Urs, stell' Jakob Busk ins Tor!
Klar, Rafal Gikiewicz hätte als eiserner Aufstiegs- und erster Bundesligakeeper der Vereinsgeschichte ein Abschiedsspiel im Stadion An der Alten Försterei verdient. Doch was der 26 Jahre alte Däne in den vergangenen Jahren im Hintergrund geleistet hat, verdient Respekt. In der unsäglichen Saison 2017/18 wurde er nach der Hinrunde als Stammkeeper einfach gegen Daniel Mesenhöler ausgetauscht, durfte noch einmal für zwei Spiele ran, dann verletzte er sich. Seitdem absolvierte er kein einziges Ligaspiel mehr für die Eisernen.
War er in der Aufstiegssaison dabei noch wenigstens Ersatztorwart, wurde ihm in der Bundesliga sogar noch Moritz Nicolas vor die Nase gesetzt. Doch Busk gab nie auf und murrte in alle der Zeit nicht ein einziges Mal, verlängerte zuletzt sogar seinen Vertrag bei Union um ein weiteres Jahr.
Jetzt muss er sich aber auch zeigen dürfen. Und wann wäre ein besserer Zeitpunkt als beim zumindest für die Eisernen sportlich unbedeutenden Abschlusskick gegen Düsseldorf?