1. FC Union
Urs Fischer: "Ich empfand die Gelb-Rote Karte als zu hart"
Der Trainer der Köpenicker hadert nach dem 1:1 gegen Mainz mit dem Platzverweis von Robert Andrich.

Er hatte schon mal tief durchgeatmet. Der Adrenalinspiegel hatte sich schon wieder ein wenig gesenkt. Einige Zeit nach dem Abpfiff war von Zorn bei Union-Coach Urs Fischer nichts mehr zu spüren. Was bei ihm blieb, war jedoch: Unverständnis. Einerseits hatte der 1. FC Union beim 1:1 (1:1) gegen den Abstiegskonkurrenten FSV Mainz 05 in Unterzahl einen wichtigen Punkt ergattert. Aber eine Szene kurz vor der Pause, die im Platzverweis von Robert Andrich endete, beschäftige Urs Fischer noch immer.
Es war die 43. Minute, Ridle Baku und Marcus Ingvartsen hatten zuvor die einzigen Treffer der Partie geschossen. In dieser Minute foulte Unions Mittelfeldmotor Andrich den Mainzer Leandro Barreiro, obwohl er 23 Minuten davor bereits für ein Foul an Barreiro verwarnt worden war. Das zweite Vergehen ahndete Schiedsrichter Robert Schröder mit der Gelb-Roten Karte. Fischer war außer sich.
"Ich habe mir die Foulspiele nochmal angeschaut. Für eines kannst du eine Gelbe Karte geben, aber dann gehört sich auch ein bisschen Fingerspitzengefühl aus meiner Sicht", so Fischer. Gar nicht gepasst hatten ihm die Forderungen der Mainzer Bank nach einer Karte für Andrich. Dies war beim Gang in die Kabine zur Halbzeit klar ersichtlich geworden, als er lautstark über "Beeinflussung" des Schiedsrichters in Richtung der FSV-Bank geklagt hatte.
Meistgelesen
Liebe, Geld, Job & Co.
Das große Horoskop für das Sternzeichen Wassermann im Oktober
Rezept des Tages
Geniales Rezept für Kartoffelsuppe: So deftig, fein und lecker
Rezept des Tages
Geniales Rezept für Käse-Lauch-Suppe: So würzig und supercremig
Liebe, Geld, Job & Co.
Das große Horoskop für das Sternzeichen Fische im Oktober
Dabei blieb Fischer auch nach der Partie: "Das war meine Wahrnehmung. Dementsprechend habe ich mich da geäußert. Da war auch Emotion im Spiel. Es geht für beide Mannschaften um sehr viel", sagte der 54-Jährige und bilanzierte: "Ich empfand die Gelb-Rote Karte für zu hart." Seine Mannschaft kam jedoch erstaunlich gut mit einem Mann weniger klar und ließ Mainz in der zweiten Halbzeit kaum Räume.
Als Resultat hielt der Tabellen-13. aus der Hauptstadt (31 Punkte) die Rheinhessen (28 Punkte/Platz 15) auf Abstand. Allerdings: Der Vorsprung von Union auf Relegationsrang 16, den derzeit Fortuna Düsseldorf belegt, schmolz auf vier Zähler.