Ein Mix aus Jubel und Erleichterung: Unions Trainer Urs Fischer beim Abpfiff des Heimsieges gegen den 1. FC Köln.
Ein Mix aus Jubel und Erleichterung: Unions Trainer Urs Fischer beim Abpfiff des Heimsieges gegen den 1. FC Köln. imago/Contrast

Er kann halt nicht aus seiner Haut. Nicht mal Glückwünsche zum Klassenerhalt wollte Unions Trainer Urs Fischer nach dem 1:0-Sieg gegen Steffen Baumgarts 1. FC Köln annehmen, obwohl die Köpenicker mit jetzt 41 Zählern die berühmte Schallmauer von 40 Punkten durchbrochen haben.

Solange rechnerisch nicht alles durch ist, wehrte Fischer Gratulanten ab, um dann nachzuschieben: „Aber es sieht sehr gut aus.“ Zu seiner Ehrenrettung muss gesagt werden: Wer immer einen Tabellenrechner bemüht, kann in der Tat eine Konstellation zusammenwürfeln, nach der die Eisernen noch Vorletzter werden können. Allerdings müsste das schon mit dem Teufel zugehen.

Unions Fischer hofft auf die Vorjahresausbeute

Ähnlich zurückhaltend gab sich der Schweizer Fußballlehrer zunächst, was die weiteren Saisonziele der Köpenicker angeht, nachdem die „40+“ nun erreicht sind.

Klar, der Pokal gehört dazu. Das muss man nicht neu ausrufen. Wer im Halbfinale steht, will auch nach dem Pott greifen. Es geht hier nur um die Ligaziele. Das wolle er intern mit der Mannschaft klären, ihr Stimmungsbild einholen, ehe er sich dazu öffentlich äußert.

Am Ende des Abends machte er dann doch eine einfache Rechnung auf. „Wir haben noch drei Heimspiele, also drei Siege. Dann wären wir wie im Vorjahr bei 50 Punkten. Dann könnten wir ja sehen, wofür das reicht“, so der 56-Jährige. In der Vorsaison langte das ja bekanntlich für Platz sieben und damit für die Europa Conference League.

1. FC Union: Drei Siege bis zum Triple

Drei Heimspiele gegen Frankfurt, Fürth und Bochum. Machbar! Doch auch die Stadtmeisterschaft, das Ligarückspiel bei Hertha BSC kommenden Sonnabend ist ja ein Kick, bei dem es alles andere als aussichtslos ist, voll zu punkten. Es könnten also sogar 50+ werden für den ganz großen Coup.

Doch man kann die Rechnung auch anders angehen. Wobei es bei drei Siegen bleibt: Union muss nur das Pokal-Halbfinale bei den Roten Bullen für sich entscheiden. Und dann halt alle Spiele, die sie noch im Olympiastadion bestreiten, ziehen. Dann wäre das eiserne Triple aus Stadtmeisterschaft, Pokalsieg und Europapokal komplett.

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