Konkurrenz für Sheraldo Becker
Unions Pawel Wszolek: Der zweite Anlauf ins Bundesligaglück
Als 20-Jähriger stand ein Wechsel vom Chaos-Klub Polonia im Raum. Der zerschlug sich. Über Umwege ist der Flügelspieler jetzt doch in Deutschland angekommen und rechnet sich gute Chancen aus, am Sonntag in München für die Eisernen spielen zu dürfen.

Er hat in England gespielt. In der Championship mit QPR. Er kickte in Italiens Serie A. Für Sampdoria und Hellas Verona. Mit Legia Warschau erfüllte er sich zweimal den Traum von der Meisterschaft. Jetzt will Pawel Wszolek mit dem 1. FC Union in Deutschland durchstarten.
„Die Bundesliga ist eine der stärksten Ligen der Welt. Es war immer mein Ziel, in stärkeren Ligen zu spielen. Ich bin im Sommer 2013 ins Ausland gewechselt, da war ich Anfang 20. Als ich dann 2019 nach Polen zurückkehrt bin, war das schon ein Schritt zurück. Aber nur, weil ich in meiner Heimat Meister werden wollte“, so der Offensivspieler, der seine größten Stärken auf dem rechten Flügel hat.
Beckers Pech wäre Wzoleks Chance
Bei den Eisernen ist das eigentlich das Reich von Sheraldo Becker. Doch Unions Gold-Cup-Fahrer musste im Training diese Woche mit muskulären Zipperlein kürzer treten. Das erhöht die Chance für den 29-jährigen Polen, sich am Sonntag in München (15.30 Uhr) einen Startelf-Platz zu ergattern, wenn die Eisernen im Pokal bei Türkgücü in die Saison starten.
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Ein Anlauf mit Verspätung. Schon 2013 stand ein Wechsel nach Deutschland im Raum. Jörg Schmadtke wollte ihn nach Hannover lotsen. Angeblich war man sich handelseinig, der Medizincheck vorbereitet. Der Wechsel zerschlug sich und es gab böses Blut.
„Bei Polonia war Chaos, weil die zwangsweise in die 4. Liga mussten. Ich war 20, auf einmal waren da Hunderte Berater. Ich wusste nicht mehr, wem ich trauen konnte. Jeder wollte nur an mir verdienen. Man kam sich vor wie eine Marionette“, so Wszolek rückblickend.
„In polnische Zeitungen stand, meine Freundin hätte mich damals in den Keller gesperrt, um den Wechsel zu verhindern“, erzählte Wszolek lachend. Ob sie ihn nur vor der deutschen Küche bewahren wollte oder eine Absatzbewegung seinerseits fürchtete, ist nicht überliefert. Doch ein halbes Jahr später – damals war Magda aber schon seine Verlobte – ging es gemeinsam auf die Apenninhalbinsel. In Bella Italia sind die Gaumenfreuden ja auch etwas reizvoller …
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