Ende eines außergewöhnlichen Halbjahres
Unions Kapitän Christopher Trimmel: Das war eine Bomben-Hinrunde
Der eiserne Wahnsinn ist schon fast ein Stück weit Normalität geworden. Und könnte sich fortsetzen, weil kommendes Jahr die Dreifachbelastung mit Liga, Pokal und Europa für die Köpenicker wegfällt.

In normalen Zeiten würden die Unioner jetzt ihre letzten Geschenke besorgen, am Donnerstag noch mal in die Alte Försterei aufbrechen und das Jahr bei Glühwein und Kerzenlicht beim traditionellen Weihnachtssingen ausklingen lassen.
In normalen Zeiten würde der Vorsprung auf den Relegationsrang 16 nicht das zehnfache des Rückstands auf die Champions-League-Plätze für die Eisernen betragen. Union liegt nur einen Zähler hinter Leverkusen, Gegner beim Rückrundenstart, aber zehn Punkte vor dem VfB Stuttgart!
Bei Union wird das Unnormale zur Normalität
Das eine erfreut pandemiebedingt weniger das Fanherz der Rot-Weißen. Und ist leider das zweite Mal in Folge schon der Fall. Also fast schon Normalität. Das andere erfreut umso mehr. Und es scheint, dass dieser Wahnsinn schon ein Stück weit Normalität in Köpenick geworden ist.
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„Wir spielen“, stellte Mannschaftskapitän Christopher Trimmel unlängst fest, „eine Bomben-Hinrunde. Und das bei der ungewöhnlichen internationale Belastung. Wir sind absolut im Soll. Sind sogar besser unterwegs. Davon kann keiner ausgehen, dass du diese Belastung so wegstecken würdest.“
Auch Trainer Urs Fischer attestierte seiner Truppe, Außergewöhnliches geleistet zu haben. Vor allem im Hinblick auf den innerbetrieblichen Frieden. Weil er natürlich schon einige Härtefälle hatte in seinem Kader, die wenig bis gar nicht zum Zug kamen und am Ende der Hinrunde mit dem 1:0 in Bochum noch mal einen rausgehauen haben. „Die Mannschaft hat solidarisch zusammenhalten. Bis zum Schluss. Das ist etwas, was man nicht genug loben kann“, so Fischer.
Fischer freut sich auf normale Trainingswochen
Und diese unnormale Normalität könnte in der Rückrunde eine Fortsetzung erfahren, wenn Union sich ohne die Dreifachbelastung wieder mehr und besser vorbereiten kann. Also all das aufarbeiten kann, was bei insgesamt zehn englischen Wochen natürlich ein Stück weit unter den Tisch fallen musste. „Ich glaube schon, dass uns das in der Vergangenheit gutgetan hat“, meinte Fischer.
Da kann man sich eigentlich nur auf die zweite Saisonhälfte freuen. Und schauen, wann Union weitere Ziele ausgibt, die über den Klassenerhalt hinausgehen. Wäre das Normalste von der Welt ...
Wie auch der Capitano einräumt. „Natürlich hat das Bock gemacht, international zu spielen, natürlich wollen wir da wieder hin. Aber unser Ziel ist erst mal der Klassenerhalt. Das bleibt auch so, bis wir das erreicht haben. Danach werden wir uns intern neue Ziele stecken. Ob das eine bestimmte Punktezahl oder Tabellenplatzierung ist, werden wir dann sehen“, so Trimmels Schlusswort des Kalenderhalbjahres.
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