Unions Dominique Heintz muss sich noch etwas gedulden, ehe er zu einer würzigen Zutat werden kann
Kein Debüt in Leverkusen. Trainer Urs Fischer lobt den Neuzugang aus Freiburg, weiß aber, dass der noch etwas Zeit braucht, um sich bei den Köpenickern zu akklimatisieren.

Heinz. Weltberühmt. Vielleicht der Inbegriff von Ketchup schlechthin. Original nur mit 57 Zutaten. Heintz, Dominique! Mit „t“! Zwar nicht weltberühmt, aber ein gestandener Bundesligaprofi. Also auch ein Original. Aber eines, das als Zutat am Sonnabend in Leverkusen (15.30 Uhr) noch nicht das Spiel der Eisernen würzen und abrunden wird.
Das zumindest ließ Trainer Urs Fischer vor dem Auftritt der Eisernen unterm Bayer-Kreuz durchblicken. Beim Rückrundenstart wird es für den Winterpausenzugang aus Freiburg vorerst nur die Bank sein. Trotz seiner Qualitäten. „Er präsentiert sich gut, versucht, sich an uns zu gewöhnen. Wichtig ist, dass er das schnellstmöglich macht. Unsere Spielprinzipien annimmt und umsetzt. Das ist gar nicht möglich nach vier bis fünf Einheiten mit der Mannschaft. Das wird noch etwas dauern“, so der Schweizer Fußballlehrer.
Heintz muss sich gedulden
Der gebürtige Pfälzer hat das auch gar nicht anders erwartet. „Ich will so schnell wie möglich die Spielweise von Union kennenlernen. Damit ich der Mannschaft helfen kann“, meinte der 28-Jährige und ergänzte: „Was der Trainer zu mir gesagt hat, wie er von hinten rausspielen will, da finde ich mich wieder. Meine Stärke ist der Aufbau von hinten mit meinem linken Fuß.“
Und ob diese Zutat das Spiel der Eisernen schon bei Bayer würzt oder erst in den kommenden Wochen, ist dem erfahren Haudegen (181 Bundesligaspiele) vermutlich gleich. Wer ein halbes Jahr keine richtige Rolle mehr gespielt hat, der kann gelassen noch ein paar Tage warten. Wenn er von sich überzeugt ist. Und das ist er. Manchmal will Ketchup zunächst ja auch nicht wirklich aus der Flasche. Und rutscht dann umso gewaltiger auf den Teller. Das Ketchup-Prinzip eben.
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