Hannovers Sebastian Kerk im Kampf mit Unions Neuzugang Morten Thorsby (r.) beim 1:1 im Testspiel.
Hannovers Sebastian Kerk im Kampf mit Unions Neuzugang Morten Thorsby (r.) beim 1:1 im Testspiel. Imago/Contrast/Oliver Behrendt

Es war nur ein Test. Und doch ein wichtiger Schritt für Morten Thorsby, den jüngsten Neuzugang des 1. FC Union. „Es hat sich einfach gut angefühlt. Der Transfer kam ja erst spät zustande, daher bin ich ein bisschen zurück hinter den Kollegen, was das Training angeht. Von daher war es wichtig, mit den Jungs auch einmal spielen zu können, um sie besser kennenzulernen“, sagte der Norweger nach dem 1:1 gegen Hannover 96.

Rund eine Stunde ließ Trainer Urs Fischer den norwegischen Nationalspieler ran. Dann war Schluss. Ein Aufbau muss ja behutsam erfolgen. Doch was der Schweizer Fußballlehrer von Unions neuer Nummer zwei gesehen hatte, hatte im offenbar gefallen. „Er war engagiert, ist auf einem guten Weg. Er hat versucht und gemacht“, so Fischer über seinen Mittelfeldspieler, der recht ball- und passsicher agierte.

Thorsby wäre beinahe auch als Torschütze in Erscheinung getreten. Aber bei einem Kopfball, als er nach feinem Zuspiel von Tymoteusz Puchacz seine ganzen 1,89 Meter zum Einsatz bringen konnte, parierte 96-Schlussmann Leo Weinkauf sensationell. Der Debüttreffer des Drei-Millionen-Euro-Einkaufs von Sampdoria Genua muss also noch ein bisschen warten.

Morten Thorsby gegen Mainz schon Kaderoption beim 1. FC Union

Scheint dennoch so, als sei der 26-Jährige auf dem besten Wege, sich in Köpenick zu akklimatisieren. Wozu auch seine Wohnungssituation beitragen sollte. „Ich bin jetzt gerade in ein Apartment gezogen und habe auch an unserem freien Tag mal etwas von Berlin anschauen können“, verriet der in Oslo geborene Blondschopf, der jetzt seit knapp vier Wochen ein Eiserner ist.

Sollte helfen, sich Stück für Stück integrieren zu können. Was Neuzugängen beim 1. FC Union ja ohnehin nicht sonderlich schwerfällt. Und dann ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis Thorsby auch in einem Pflichtspiel auf dem Feld seinen Mann stehen darf. Fischer überlegt ja schon, ihn am Sonntag mit nach Mainz zu nehmen. Zumindest als potenziellen Einwechselspieler.

„Ich werde mich mit ihm austauschen. Er ist ein erfahrener Spieler, der sich gut einschätzen kann. Mal schauen, wie er auf diese Belastung reagiert“, so der 56-Jährige nach dem Test gegen die Niedersachsen.

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