Union zeigt Viktoria die Grenzen auf
Allerdings kamen die Köpenicker beim 5:2 gegen den Drittliga-Auftsteiger im Jahnsportpark erst nach der Pause so richtig auf Touren. Kevin Behrens schießt das erste Union-Tor des Jahres, Andreas Voglsammer gefällt mit einem Doppelpack.

Erster wirklicher Test für die Eisernen. Und gegen Drittligaaufsteiger FC Viktoria ´89 bekleckerte sich der 1. FC Union zunächst nicht gerade mit Ruhm. Am Ende hieß es dann doch standesgemäß 5:2 (1:1) für die Köpenicker vor 1179 Zuschauern im Jahnsportpark.
Natürlich muss dabei berücksichtigt werden, dass die Köpenicker am Anfang ihrer Vorbereitung sind, während die Himmelblauen, deren Kapitän Christoph Menz mit einer Blessur passen musste, stramm auf den Ligastart in elf Tagen gegen Viktoria Köln zugehen.
Die Partie begann für den Bundesligisten, der zur Pause nahezu komplett durchtauschte, verheißungsvoll. Kevin Behrens, der sich mehrfach in Szene zu setzen wusste, traf per Kopf nach nicht mal drei Minuten. Machte Hoffnung auf mehr.
Die in Schwarz auflaufenden Himmelblauen schlugen aber noch vor der Pause durch Moritz Seiffert (31.) zurück. Eine Szene, in der die Hausherren mit einem einfachen Steilpass Unions Hintermannschaft aushebelten und Seiffert mutterseelenalleine auf den nicht immer souverän agierenden Jakob Busk zustürmen konnte.
Fischer lässt nur Busk durchspielen
Nach Wiederanpfiff brachte Marcus Ingvartsen nach feinem Hacken-Zuspiel von Malick Sanogo die Eisernen wieder in Front (56.). Die Freude war nur von kurzer Dauer. Die einfach viel spritziger wirkenden Hausherren stellten durch Enes Güc auf 2:2 (59.).
Wesentlich undurchlässiger als Unions Abwehr zeigten sich Viktorias Ordnungskräfte. Vergeblich versuchte Manager Oliver Ruhnert in der zweiten Hälfte von der Tribüne aus zur Trainerbank in den Innenraum zu kommen. Nicht mal auf Umwegen kam der 48-Jährige zum Ziel.
So verpasste er beinahe die erneute Führung der Eisernen, als Timo Baumgartl einen von der Latte zurückprallenden Ball zum 3:2 ins Tor köpfte (66.). Andreas Voglsammer erhöhte dann nach einem feinen Zuspiel von Julius Kade auf 4: 2 (80.) für die Gäste. Und weil er gerade so gut in Fahrt war, legte der Ex-Armine noch einen drauf zum 5:2 (85.).
Trainer Urs Fischer war nicht unzufrieden. „Es fehlte manchmal noch an Präzision. Und die Gegentore haben wir hergeschenkt. Aber die Jungs haben alles versucht, dass da noch nicht alles passt, ist verständlich. Sonst haben wir es gut gemacht, hatten immer unsere Möglichkeiten. Ich bin sehr zufrieden“, meinte der Schweizer Übungsleiter.
Union 1 HZ.: Busk – Dehl, Knoche, van Drongelen, Gießelmann – Andrich, Griesbeck – Öztunali, Endo – Haraguchi - Behrens
Union 2.HZ.: Busk – Ryerson, Baumgartl, Jaeckel, Puchacz – Khedira, Kade - Ingvartsen, Wszolek -, Sanogo, Vogelsammer