Verbissene Duelle lieferten sich Wout Weghorst und Unions Robin Knoche (r.) beim 2:2 im Hinspiel.
Verbissene Duelle lieferten sich Wout Weghorst und Unions Robin Knoche (r.) beim 2:2 im Hinspiel. Foto: Imago/Matthias Koch

Auf zum großen Schlusspurt. Der 1.FC Union gastiert am Sonnabend beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr). Und die Eisernen sehen sich beim Marsch nach Europa mit der großen W-Frage konfrontiert: Wer widersteht Weghorst? Wie Wout weghauen?

Den gilt es natürlich besonders zu beachten bei diesem Kick. „Er spielt eine sehr gute Saison. Er weiß, wo das Spiel ist und ist sehr effizient. Er ist mit dem Kopf gefährlich, aber auch mit den Füßen. Und er hilft der Mannschaft. Du brauchst Balldruck, dass sie ihn nicht in Szene setzen können“, so das Lob von Unions Trainer Urs Fischer für den torgefährlichen Holländer.

Für Knoche ein besonderes Match

Aber wie stoppen? In erster Linie kommt einem dabei natürlich sofort Robin Knoche in den Sinn. Erstens, weil er eine Wolfsburger Vergangenheit hat, daher Weghorst bestens kennt. Und zweitens, weil er der Ruhepol der eisernen Hintermannschaft ist, die mit ihren 38 Gegentreffern noch immer die vierbeste Abwehr der Liga ihr eigen nennt. 

Fischer ist auch überzeugt, dass Knoche eine Schlüsselrolle spielen kann und entsprechend motoviert ist. „Dass er sich auf diese Begegnung freut, ist doch logisch, wenn man so lange bei einem Klub spielt. Er muss das entsprechend in positive Energie umsetzen, dass es uns am Ende hilft“, lautet der Auftrag an seinen Abwehrchef. 

Der weiß natürlich, was auf ihn zukommt, kennt der Innenverteidiger Weghorst doch aus zahllosen gemeinsamen Übungsstunden auf dem Platz. Was er nicht automatisch als Vorteil ansieht. „Training ist was anderes, das kann man schwer vergleichen. Da sind andere Emotionen dabei. Weghorst stoppen? Du musst einfach 90 Minuten darauf gefasst sein, dass er auf einmal da ist. Hellwach bleiben. Wenn er in die Situation kommt, kannst du das nicht nur alleine, sondern wir müssen das gemeinsam verteidigen“, so der 28-Jährige. 

Im Hinspiel war es natürlich der 1,97  große Angreifer, der beim 2:2 per Elfmeter den Eisernen ihren Traum vom Heimsieg raubte. Ansonsten hatten Knoche & Co. ihn ziemlich gut im Griff. Und Fischer weiß, dass die W-Frage nicht nur von Knoche beantwortet werden kann. „Am Schluss geht es nur übers Team. Einer allein wird das nicht hinbekommen“, so der Chefcoach der Köpenicker.