Unions Angreifer Sheraldo Becker plauderte im holländischen TV aus dem Nähkästchen.
Unions Angreifer Sheraldo Becker plauderte im holländischen TV aus dem Nähkästchen. imago images/Eibner

Berlin - Sparen in der Not. Es ist dieser Tage kein Geheimnis, dass auch Profis des 1.FC Union mit einem Gehaltsverzicht ihr Scherflein dazu beitragen, dass ihr Klub über die Runden kommt. Nun nennt Sheraldo Becker (25) in einem Interview mit dem holländischen Sender „Fox Sports“ sogar Zahlen: Die Spieler bekämen weiterhin „70 bis 80 Prozent“ ihres Gehalts.

Auch da scheinen die Eisernen ausgewogen vorzugehen. Jugendspieler und Geringverdiener würden verschont. 31,275 Millionen Euro beträgt laut Planung der Lizenzspieleretat für 19/20. Wären 2,6 Mio. monatliche Personalkosten.

Wenn man nur davon ausgeht, dass ein Drittel davon Prämien – also keine Fixkosten – sind und jeder Profi auf rund 20 Prozent seiner Bezüge verzichtet, würden die Eisernen so monatlich zwischen 300000 und 500000 Euro einsparen.

Oliver Ruhnert mahnt Chancengleichheit an

Derweil plädiert Manager Oliver Ruhnert für einen einheitlichen Trainingsstart der Liga – Augsburg und Wolfsburg üben bereits wieder in kleinen Gruppen zusammen: „Wir alle arbeiten unter dem Deckmantel der DFL, auch wenn alle Klubs unterschiedliche Voraussetzungen haben. Ich finde es nur fair, wenn alle mit dem Mannschaftstraining zur gleichen Zeit beginnen“.

Union will am 6. April  wieder auf den Platz. Becker erklärt: „Wir werden in Dreiergruppen trainieren.“ Torwarttrainer Michael Gspurning übte gestern schon einzeln mit den drei Torhütern. Co-Trainer Sebastian Bönig kümmerte sich bei Ball- und Kraftarbeit um Suleiman Abdullahi. MB