Enttäuscht, aber nicht platt. Die Profis des 1. FC Union ließen sich in Prag von den Fans feiern und haben bereits das BVB-Spiel im Kopf.
Enttäuscht, aber nicht platt. Die Profis des 1. FC Union ließen sich in Prag von den Fans feiern und haben bereits das BVB-Spiel im Kopf. Imago

1:3 zum Start der Conference League bei Slavia Prag, der 1.FC Union ging erstmals seit Mai wieder als Verlierer vom Platz. Viel Zeit, die Wunden zu lecken, ist nicht: Am Sonntag steht der Bundesliga-Kracher in Dortmund an (17.30 Uhr).

Nach der Bitter-Pleite in Prag ging’s noch nachts per Charterjet zurück nach Berlin. Der Fehlstart in die Gruppenphase des neuen Europacups soll für die Eisernen aber keine Langzeitwirkung haben. Trainer Urs Fischer: „Wenn es ums Aufrichten geht, dann sind wir alle gefragt. Es gibt nicht zwei, drei Sätze und dann ist alles gut.“

Union bleiben nicht mal 70 Stunden bis zum BVB-Spiel

Regenerieren und analysieren stehen auf Fischers Liste ganz oben. Keine 70 Stunden liegen zwischen Abpfiff in Prag und Anpfiff in Dortmund. Fischer: „Aus einer Niederlage etwas mitzunehmen, gehört auch dazu.“ Klar will er gegensteuern, denn zwei Pleiten in einer Woche würden den ziemlich gelungenen Saisonstart ein bisschen trüben.

Eiserne Unterstützung: 3000 bis 4000 Union-Fans verwandelten die Partie in Prag phasenweise zu einem Heimspiel.
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Eiserne Unterstützung: 3000 bis 4000 Union-Fans verwandelten die Partie in Prag phasenweise zu einem Heimspiel.

Sorgen vor einem Stimmungsknick innerhalb des Teams nach dem ersten echten Pflichtspiel-Dämpfer seit Mai hat Christopher Trimmel nicht. Der Kapitän analysiert das Spiel in Prag so: „Die Art und Weise war in Ordnung. So kann man mal verlieren. Daher werden wir mit dem Kopf weniger Probleme haben.“

Unions Trimmel: Wir sind fit genug

Und mit müden Körpern nach mehr als 50 Minuten in Unterzahl nach Gelb-Rot für Paul Jaeckel (39.)? Trimmel: „Nein. Englische Wochen sind wir doch schon gewohnt. Man muss der Mannschaft ein Lob aussprechen, die Einstellung hat absolut gestimmt. Wir gehen trotzdem mit einem positiven Gefühl weiter.“

Das sieht auch Urs Fischer so, der in Prag nur bei der Frage nach einem jetzt angeblich drohenden Aus schon in der Gruppenphase stutzte: „Das finde ich überraschend. Wir haben nur ein Spiel verloren, noch sind fünf zu spielen. Es ist noch alles drin. Es sind genügend Spiele, um das zu drehen.“

Das nächste steht Ende des Monats gegen Haifa, aber erst mal zählt nur Dortmund.

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