Union ist Trainer-Serienkiller: Nun zittert Gladbachs Hütter um seinen Job
Schon drei Fußballlehrer verloren ihren Job nach Pleiten gegen die Köpenicker.

Jetzt wird es langsam auffällig. Der 1. FC Union wird in seinem Siegesrausch zum Trainer-Serienkiller der Saison. Drei Fußballlehrer mussten schon ihren Platz räumen, immer spielten die Pleiten gegen die Köpenicker dabei eine wichtige Rolle. Nach dem 1:2 muss jetzt auch Gladbachs Adi Hütter zittern wie noch nie.
Union-Opfer Nummer 1

Der VfL Wolfsburg verlor am 8. Spieltag 0:2 an der Alten Försterei. Eine Woche später war es mit Wölfe-Coach Mark van Bommel vorbei.
Union-Opfer Nummer 2

Hertha BSC verlor das Liga-Derby am 12. Spieltag mit 0:2. Danach hatte Manager Fredi Bobic keine Hoffnung mehr auf Besserung. Eine Woche später wurde Pal Dardai entlassen.
Union-Opfer Nummer 3

Direkt nach dem 1:2 am 14. Spieltag bei den Köpenickern feuerte RB Leipzig seinen Coach Jesse Marsch. Kommt jetzt mit Adi Hütter das Union-Opfer Nummer4?
Die Situation in Gladbach wird für den Österreicher nach dem 1:2 gegen die Eisernen immer brenzliger. Statt Euro-Träume ist Abstiegskampf angesagt. Der Trainer weiß spätestens seit der vierten Heimpleite in Folge, was die Stunde geschlagen hat. „Jetzt kommen zwei Spiele gegen unmittelbare Konkurrenten. Da müssen wir unbedingt punkten“, sagt Hütter.
Jene Konkurrenten, das sind nach der Pause Arminia Bielefeld und der FC Augsburg. Ob er sie noch bestreiten darf? Drei Tage nach der Pokal-Blamage bei Zweitligist Hannover 96 (0:3) folgte gegen Union der nächste Tiefschlag. Für Gladbach ist es bisher die schlechteste Saison seit elf Jahren.
Noch spürt Hütter Vertrauen
Noch spürt der für 7,5 Millionen Euro aus Frankfurt geholte Hütter das Vertrauen von Manager Max Eberl. „Wenn ich mit den Verantwortlichen spreche, geben sie mir ein gutes Gefühl“, hatte der Gladbach-Coach vor dem Anstoß gesagt und ergänzt: „Aber mir ist auch bewusst und klar, dass wir so schnell wie möglich Ergebnisse bringen müssen.“
Gegen Union lieferte Hütter anschließend nicht. „Das ist der Lauf, den wir haben“, brummte er resignierend. Kein Wunder, dass auch die Mannschaft angefressen war. „Wir schenken es zum Schluss wieder her, und das kotzt einen an“, war Nationalspieler Jonas Hofmann komplett bedient. Und auch ziemlich ratlos: „Wir haben geackert, gekämpft, uns reingeworfen, wir hätten den Sieg verdient. Aber im entscheidenden Moment waren wir nicht wach und stehen wieder mit leeren Händen da.“
Und Union? Die Köpenicker spielen in zwei Wochen beim Tabellen-16. Augsburg. Achtung, Trainer! Höchste Gefahr! FCA-Coach Markus Weinzierl kann mit seiner Mannschaft seit fünf Spielen nicht mehr gewinnen…
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