Unions Manager Oliver Ruhnert kann sich sehr gut vorstellen, bis ans Karriereende beim 1. FC Union zu arbeiten. 
Unions Manager Oliver Ruhnert kann sich sehr gut vorstellen, bis ans Karriereende beim 1. FC Union zu arbeiten.  City-Press/Moritz Eden 

31. Oktober

Wird Ruhnert zum ewigen Manager? 

Unions Manager Oliver Ruhnert schließt einen Verbleib bis zum Karriereende bei den Eisernen nicht aus. „Ich fühle mich total wohl und kann mir vorstellen, dass Union meine letzte Adresse ist“, sagte der 49-Jährige im „Doppelpass“ auf Sport1. Damit erteilte er auch allen Spekulation eine Ansage, die ihm immer wieder nachsagen, ein Job auf Schalke - seinem erklärten Herzensverein -  müsse ihn doch reizen.

Wie lange Ruhnert, der seit Mitte Mai 2018 für die sportlichen Geschicke der Köpenicker verantwortlich ist, seiner Profession nachgeht, ließ er aber offen: „Der Job ist 24/7, deshalb muss man sich überlegen, wie lange man das macht.“

Ruhnert, der bereits zum dritten Mal beim Sport-Talk in München zu Besuch war, gab eine gute Vorstellung zu nahezu allen Themen ab. Unumwunden räumte er ein, dass man den Strafstoß beim 2:5 gegen die Bayern vor dem 0:1 durch Robert Lewandowski hatte geben können.

Gleichzeitig parierte er alle Versuche, ihn aus der Reserve zu locken locker und charmant. Auch zu Spitzen gegen den Stadtrivalen und zur Rolle der Nummer eins in der Hauptstadt ließ er sich nicht hinreißen. „Was nützt es, wenn wir einen Platz vor Hertha stehen, aber nur 17. sind?“, so sein trockener Konter. Für Union gehe es nach wie vor nur darum, sich in den kommenden Jahren dauerhaft in Liga eins festzukrallen. 

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U19 holt Punkt in Rostock

Nach einem 1:1 bei den A-Junioren von Hansa Rostock fällt die U19 der Eisernen in der Nachwuchs-Bundesliga um einen Platz in der Tabelle auf Rang sieben zurück. Philipp Kühn hatte die Jung-Eisernen in  Führung gebracht (13.), Theo Gunnar Martens konnte für die Hausherren noch vor der Pause ausgleichen (22.).

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29. Oktober

Marvin Friedrich wieder da

Marvin Friedrich, hier bei seinem letzten Einsatz im Zweikampf mit Wolfsburgs Ex-Herthaner Dodi Lukebakio, ist zurück bei Union im Training nach überstandener Corona-Infektion.
Marvin Friedrich, hier bei seinem letzten Einsatz im Zweikampf mit Wolfsburgs Ex-Herthaner Dodi Lukebakio, ist zurück bei Union im Training nach überstandener Corona-Infektion. imago/Contrast/Oliver Behrendt

Corona-Infektion überstanden, Marvin Friedrich ist wieder im Mannschaftstraining. „Alle an Bord“, verriet Trainer Urs Fischer am Tag vor der Partie gegen den FC Bayern. Nicht mal eine Kadernominierung wollte Fischer bei dem Innenverteidiger ausschließen. Auch Abwehrkollege Rick van Drongelen hat die Covid-Infektion hinter sich gelassen. 

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Lob für Pawel Wszolek

Lobende Worte hatte Trainer Urs Fischer für Ex-Legia-Stürmer für Pawel Wszolek übrig, der beim 3:1 n.V. im Pokal in Mannheim sein Saisondebüt für die Köpenicker gegeben hatte. „Es war wichtig für ihn. Er musste lange warten, bis er seinen ersten Einsatz bekommen hat. Das hat er wirklich gut gemacht. Und sein Einsatz war ja nicht einfach. In der Verlängerung reinzukommen und seine ersten Minuten zu machen in einem solchen Spiel, das ein bisschen auf Messers Schneide steht. Er war sofort im Spiel. Man hat gesehen, dass auf ihn Verlass ist. Aber das hilft ihm und uns“, so Fischer erfreut über den Polen. 

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27. Oktober

Bei Feyenoord brennt der Baum

Helle Aufregung bei Unions Conference-League-Gegner Feyenoord Rotterdam (4. November, 21 Uhr, Olympiastadion). Mark Koevermans wird nach übereinstimmenden Medienberichten zum 1. Dezember von seinem Posten als Generaldirektor zurücktreten. Als Grund führt er Bedrohungen und Beleidigungen gegen sich und seine Familie an.

Hintergrund: Koevermans bekam von einschlägigen Fangruppierungen zuletzt mehrfach Drohungen. Sein Heim wurde im September mit Graffitis beschmiert, Steine durch die Fenster der Haustür geworfen. Im Juni sah er sich bei einem „Hausbesuch“ Anfeindungen von wütenden Anhängern ausgesetzt, die im Zusammenhang mit dem Bau eines neuen Stadions (Rotterdam City) standen, das das De Kuip ersetzen soll. Angeblich sei deshalb ein dringend benötigter Investor bei den Niederländern abgesprungen. Koevermans erstattete Strafanzeige.

Wenig Freunde machte er sich bei gewaltbereiten Teilen der Anhängerschaft auch, weil er nach den Vorfällen beim 1:3 im Hinspiel, als der Union-Vorstand um Dirk Zingler von Hooligans attackiert worden war, deutliche Worte gegenüber den Krawallbrüdern verloren hatte. „Ich schäme mich als Mensch, als Rotterdamer und als Feyenoorder. Dies ist auch sehr schlecht für das Image von Feyenoord. Es ist eine kleine Gruppe, die dieses Elend verursacht, aber sie ist hartnäckig. Wir wollen sie loswerden, aber das ist nicht einfach“, wurde Koevermans zitiert.

Der ehemalige Tennisprofi Koevermans ist seit 2009 bei Feyenoord tätig, zunächst als kaufmännischer Direktor und die letzten zwei Jahre als Geschäftsführer.

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24. Oktober

Maloney feiert Bundesliga-Debüt

Darf sich jetzt Bundesliga-Profi nennen: Ex-Union-Nachwuchsspieler Lennard Maloney.
imago/Ulrich Hufnagel
Darf sich jetzt Bundesliga-Profi nennen: Ex-Union-Nachwuchsspieler Lennard Maloney.

Es waren nur zwei offizielle Minuten. Plus ein paar inoffizielle in der Nachspielzeit. Aber jeder fängt nun einmal klein an. Für die ehemalige Union-Nachwuchskraft Lennard Maloney (22) war es am Sonnabend auf der Bielefelder Alm so weit. Bundesliga-Debüt für Borussia Dortmund, eingewechselt von Trainer Marco Rose für Mats Hummels zwei Minuten vor Ultimo. Macht man als Trainer ja auch nur dann, wenn man mit der grundsätzlichen Entwicklung eines Youngsters zufrieden ist.

Maloney hatte in der Spielzeit 2017/18 ein Zweitligaspiel für die Köpenicker bestritten, 77 durchaus Hoffen lassende Minuten beim 1:2 am Fürther Ronhof mitkicken dürfen. Weil der Halb-Amerikaner im Jahr darauf aber sein Abi bauen wollte und sich auf die Schule konzentrieren musste, kam er im ersten Jahr von Trainer Urs Fischer gar nicht zum Zug. Eine Leihe nach Chemnitz in der Spielzeit 2019/20 zur Winterpause brachte auch nicht den großen Durchbruch (acht zumeist Kurzeinsätze).

Es folgte 2020/21 der Neubeginn bei der U23 von Borussia Dortmund, mit der er als Stammspieler in die 3. Liga aufstieg. Nun ist er auch in der Bundesliga angekommen. Was ihm am Sonnabend durchaus mehrere Glückwünsche via SMS oder WhatsApp aus Berlin eingetragen hatte.

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23. Oktober

Van Drongelen hat es erwischt

Corona hat wieder bei den Eisernen zugeschlagen. Mit Rick van Drongelen gibt es einen weiteren Fall bei den Eisernen neben Marvin Friedrich. Der in der Heimat gebliebene niederländische Verteidiger hatte bei den die ganze Woche über laufenden Testungen der Köpenicker zunächst einen unklaren Befund. Später wurde bei einer Nachtestung die Covid-19-Infektion zweifellos nachgewiesen.

„Sie befinden sich auf dem Weg zur Besserung. Wir sind da im täglichen im Austausch mit den Ärzten. Für die Jungs ist es ja auch gut, wenn sie trotzdem ein bisschen was machen können“, so Trainer Urs Fischer. Eine Rückkehr-Prognose wollte bei den Köpenickern allerdings keiner abgeben. 

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Alle fit für Stuttgart-Hit

Trainer Urs Fischer kann am Sonntag beim VfB Stuttgart aus dem Vollen schöpfen. „Es gab kleinere Wehwehchen, aber das ist ja normal nach einem Spiel. Sonst geht es den Jungs gut, wir haben in Rotterdam schon mit der Regeration begonnen“, verriet der Chefcoach der Köpenicker auf der virtuellen Spieltags-Pressekonferenz. 

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5. Oktober

Baumgartl macht erste Schritte

Da ist er wieder. Erstmals seit seiner vor zehn Tagen gegen Bielefeld erlittenen Gehirnerschütterung war Timo Baumgartl wieder auf dem grünen Rasen zu sehen. Nach einigen lockeren Runden um den Platz absolvierte der Innenverteidiger unter der Anleitung von Reha-Trainer Christopher Busse einige Übungen. Kopfbälle standen logischerweise noch nicht auf dem Programm.

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3. Oktober

Kreilach trifft und verliert

Damir Kreilach erzielte für Real Salt Lake City seinen 13. Saisontreffer, konnte aber die 1:1-Niederlage in Texas nicht verhindern.
Damir Kreilach erzielte für Real Salt Lake City seinen 13. Saisontreffer, konnte aber die 1:1-Niederlage in Texas nicht verhindern.

Was macht eigentlich Ex-Union-Kapitän Damir Kreilach? Der trifft und trifft und trifft in der MLS. In Austin erzielte er schon seinen 13. Saisontreffer. Allerdings kam sein Anschlusstreffer zu spät, Real Salt Lake City verlor beim Conference-Schlusslicht mit 1:2. Dennoch ist das Team aus dem Mormonenstaat, dem vor der Saison einige nicht sehr viel zugetraut hatten, auf dem guten Weg sich für die Playoffs zu qualifizieren. Bobby Wood war nicht im Kader, weil er sich von den Folgen einer Lebensmittelvergiftung erholen muss und Trainingsrückstand hat.

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Sieg in Magdeburg

Unions U19 marschiert wieder. Eine Woche nach der Derby-Niederlage gegen Hertha BSC gewannen die eisernen A-Junioren in Magdeburg mit 3:0 (0:0) Der Sieg beim Ligaschlusslicht wurde allerdings erst nach der Pause unter Dach und Fach gebracht. Es trafen Niklas Kaus (60.), Aljoscha Kemmlein (80.) und  Phlipp Kühn (86.). Damit schob sich das Team von Trainer André Vilk  auf Rang vier in der Nord-Nordost-Staffel der U19-Bundesliga. 

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2. Oktober

Union arbeitet mit Polizei zusammen

Der 1. FC Union arbeitet zusammen mit der Polizei die antisemitischen Vorfälle während des Conference-League-Spiels gegen Maccabi Haifa auf. „Es liegt bereits erstes Bildmaterial vor und wir werden jetzt alle Informationsquellen nutzen, um diese Leute zu identifizieren“, versprach Unions Pressesprecher Christian Arbeit am Samstag bei der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Gastspiel am Sonntag in Mainz (15.30 DAZN) und sprach von „einem engen Austausch“ mit den Behörden der Hauptstadt. „Es haben sich bei uns auch Menschen gemeldet, die im Block waren und die Szenerie beobachtet haben“, sagte Arbeit. Diese Personen „werden uns sicher auch bei der Identifizierung behilflich sein“, sagte er.

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Becker ist stolzer Papa

Erst den Pfosten getroffen, dann immerhin eine Vorlage. Doch den größten Treffer seines Lebens hat Sheraldo Becker nun abseits des Spielfeldes gelandet. Wie er via Instagram verriet, brachte seine Lebensgefährtin Kelly Loef zwei Tage vor dem 3:0 gegen Haifa ihr erstes gemeinsames Kind Mio Sheraldo jr. zur Welt. Seine Freude darüber teilte er in dem sozialen Netzwerk, bei dem er mit dem Kind auf dem Arm in schönster Oliver-Ruhnert-Manier mit dem Handy am Ohr posierte, wie der Internetblog „textilvergehen.de“ treffend kommentierte. 

Es ist Beckers erstes Kind. Seine Lebensgefährtin Kelly Loef, in Holland als Influenzerin und Bloggerin bekannt,  brachte ihren Sohn Mason  aus einer früheren Beziehung mit dem mittlerweile in Südkorea spielenden Lars Veldwijk mit in die Beziehung ein. 

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Busk und Teuchert fallen aus

Ersatzkeeper Jako Busk muss für das Gastspiel in Mainz am Sonntag passen. Der Däne leidet an einer Erkältung. Cedric Teuchert hat zwar nach einem Infekt inzwischen ein leichtes Trainingsprogramm wieder aufgenommen, aber für den Ausflug ins Rheinhessische „wäre es noch zu früh“, so Trainer Urs Fischer. Logischerweise fehlt auch noch Timo Baumgartl weiterhin mit seiner Gehirnerschütterung.

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Ingvartsen vor Startelf-Debüt

Der am Ende der Transferperiode nach Mainz verliehene Marcus Ingvartsen steht am Sonntag vor seinem Startelf-Debüt beim FSV. Die Chancen stehen ganz ordentlich. Marcus hat eine gute Entwicklung genommen. Er hat in Hoffenheim ein Tor gemacht, gegen Freiburg und in Leverkusen positive Ansätze gezeigt. Er findet immer besser rein“, so der FSV-Trainer Bo Svensson am Freitag in der Spieltagspressekonferenz. 

Ingvartsen, auf den die Nullfünfer im Klassenerhaltsfall eine Kaufoption in Höhe von 2,3 Millionen Euro besitzen,  ist der einzige Ex-Eiserne beim FSV. Auf der Gegenseite sind  Taiwo Awoniyi, Levin Öztunali und Anthony Ujah Köpenicker mit Mainzer Vergangenheit. Der Kontakt zu seinem Ex-Klub besteht weiter beim Dänen. „Wir schreiben uns ab und zu und freuen uns sehr darauf, uns dieses Wochenende wiederzusehen. Ich habe ein gutes Bauchgefühl – hoffentlich werde ich mich auch nach dem Spiel freuen können“, sagte Ingvartsen.

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29. September

In der kommenden Länderspielpause nach dem Gastspiel in Mainz am Sonntag muss Unions Trainer Urs Fischer auf ein Quartett verzichten. Für Kapitän Christopher Trimmel geht es in den beiden Spielen auf den Färöer (9. Oktober, 20.45 Uhr) und am 12. Oktober (20.45 Uhr) in Kopenhagen beim verlustpunktfreien Spitzenreiter Dänemark schon darum, die letzte Chance auf die WM zu wahren. Das Team von Franco Foda liegt mit sechs Zählern nur auf Rang vier hinter Schottland (11) und Israel (10). Die Dänen, die am 10. September in der Republik Moldau antreten (20.45 Uhr), haben erwartungsgemäß auch Frederik Rönnow nominiert.

Tymoteusz Puchacz und seine Polen bekommen es in Warschau mit San Marino (9. Oktober, 20.45 Uhr) und am 12. Oktober mit Albanien zu tun. Vor allem der Kick am Dienstag in Tirana ist von entscheidender Bedeutung für Puchacz, Robert Lewandwoski & Co. Derzeit liegen die Balkan-Kicker in Gruppe I mit einem Zähler vor den Polen.

Will mit Japan die Aufholjagd in der WM-Quali fortsetzen: Unions Genki Haraguchi.
Will mit Japan die Aufholjagd in der WM-Quali fortsetzen: Unions Genki Haraguchi. imago/AFLOSPORT

Auf Genki Haraguchi  & Co. warten mit Saudi-Arabien (7. Oktober in Dschidda) und Australien (12. Oktober in Saitama) schwere Aufgaben. Die Japaner müssen nach nur drei Zählern aus den ersten beiden Gruppenspielen gegen den Ersten und Zweiten ihrer Gruppe antreten, die beide jeweils ihre beiden Auftaktspiele gewannen.

Keine Einladung erhielt diesmal Julian Ryerson vom norwegischen Verband.

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Baumgartl wieder aus dem Krankenhaus

Urs Fischer verriet ein schönes Detail am Rande der Pressekonferenz zum Europacupspiel. „Timo Baumgartl hat das Krankenhaus schon wieder verlassen. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut. Er hat heute morgen im Büro vorbeigeschaut“, so der Schweizer Übungsleiter.

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Rest-Tickets für Haifa

Rund 22.500 Karten hat Union für den Europacup-Schlager abgesetzt, Nicht ganz 1000 gingen nach Israel. Am Spieltag selber wird es noch die Möglichkeit geben, Online-Karten zu kaufen für das erste Heimspiel der Gruppenphase. 25.00 Besucher sind insgesamt zugelassen. 

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27. September

Conference-Gegner marschieren

Schob sich mit den Saisontreffern vier und fünf am Wochenende auf Rang drei der tschechischen Torjägerliste: Slavia Prags Jan Kuchta.
Schob sich mit den Saisontreffern vier und fünf am Wochenende auf Rang drei der tschechischen Torjägerliste: Slavia Prags Jan Kuchta. imago/CTK Photo

Unions kommender Gegner in der Conference League am Donnertrag (21 Uhr) hat am Wochenende wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Maccabi Haifa bezwang den Namensvetter aus Petach Tikwa mit 2:0 (1:0). Haifa, in den letzten Wochen von einigem Verletzungspech gebeutelt, benötigte dafür allerdings zunächst ein Eigentor der Gäste (21. Daniel Felczer), ehe im zweiten Durchgang auch noch Omer Atzily (74.) traf. 

In Tschechien fegte Slavia Prag Hradec Kralove mit 4:1 (2:0) vom Platz. Es trafen Jan Kuchta (7./50.), Daniel Samek (40.) und Ibrahim Traoré (60.) für die Prager, die in der Schlussminute noch den Ehrentreffer durch Jiri Katerinak hinnehmen mussten. 

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Jubiläumspunkte 

Mit dem 1:0 gegen Bielefeld knackten die Eisernen die 100-Punkte-Marke in der ewigen Bundesligatabelle, in der sie auf Rang 42 liegen. Teams, die es einzuholen gilt, sind Wuppertal (102 Zähler) und Darmstadt (117).  RW Oberhausen (139) und Dynamo Dresden (140) wären weitere ambitionierte Marken für diese Spielzeit.

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Felix Kroos zurück zu Union

Wie hieß es beim Terminator? I will be back. Und schwupps, da ist er wieder. Felix Kroos kehrt zum 1. FC Union  zurück und wird ab sofort bis zum Jahresende bei den U19-Junioren der Eisernen hospitieren. Der gebürtige Greifswalder, der von 2016 bis 2020 insgesamt 116 Mal das Trikot der Köpenicker trug und 2019 den Aufstieg in die Bundesliga mit den Eisernen feiern konnte, hat im Sommer dieses Jahres nach dem Abstieg der Braunschweiger Eintracht seine aktive Karriere beendet. 

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26. September

Feyenoord machte es spannend

Irrer Kick in Rotterdam. 2:0 geführt, 2:3 hinten gelegen und am Ende doch mit 5:3 triumphiert, Feyenoord schickt seine Anhänger durch ein Wechselbad der Gefühle. Orkun Kökcü per Elfmeter (14.) und Luis Sinisterra (17.) ließen die Hausherren gegen NEC Nijmegen von einem lockeren Dreier träumen, dann wendeten die Gäste durch Magnus Mattson (32.), Cas Odenthal (44.) und Calvin Verdonk (74,) scheinbar das Blatt. Guus Til dreht emit einem Doppelpack (80./89.) die Partie erneut, ehe Cyriel Dessers den Schlusspunkt setze (90.+2).

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Erste Saisonpleite für eiserne U19

Michael Parensen, derzeit einer von drei Assistenten von Manager Oliver Ruhnert, und Präsident Dirk Zingler waren beim U19-Derby auch dabei, aber angesichts des Ergebnisses wenig begeistert. 
Michael Parensen, derzeit einer von drei Assistenten von Manager Oliver Ruhnert, und Präsident Dirk Zingler waren beim U19-Derby auch dabei, aber angesichts des Ergebnisses wenig begeistert.  imago/Matthias Koch

Ausgerechnet im Derby kassierten die A-Junioren ihre erste Saisonniederlage. Mit 0:3 (0:1) hatten die Blau-Weißen am Ende die Nase vorn und verdrängten die Eisernen von Platz vier in der U19-Bundesliga. Für die alte Dame trafen Anton Kade (4.) – Bruder des von Union zu Dynamo Dresden gewechselten Julius Julius Kade –, Mustafa Abdulatif (47.) und  Tony Rölke (79.). 

Dafür feierten die B-Junioren einen 2:0-Auswärtserfolg am Millerntor beim FC St. Pauli.

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20. September

Neues von Unions Europacupgegnern

Hui, da kommt was auf Union zu im europäischen Wettbewerb. Feyenoord überrollte zur großen Freude von Ajax am Wochenende die PSV Eindhoven mit 4:0, bei der Mario Götze zur Halbzeit ausgewechselt wurde. Jens Toornstra (45.+1/85.) machte einen Doppelpack, dazu trafen Bryan Linssen (71.) und Cyriel Dessers (90.+2). 

Unions Auftaktgegner in der Conference League, Slavia Prag, fegte im Stadtderby die Bohemians mit 5:1 (0:1) vom Platz. Wie schon gegen die Eisernen trugen sich beim nach der Pause wie entfesselt aufspielenden Meister Ivan Schranz (78.)  und Jan Kuchta (65.) in die Torschützenliste ein, dazu trafen Nicolae Stanciu vom Punkt (56.), Ondrej Lingr (62.) sowie Michael Krmencic (72.) ebenfalls per Elfmeter. Damit bleibt Slavia Spitzenreiter Viktoria Pilsen auf den Fersen, die bei einem Spiel mehr zwei Zähler Vorsprung hat. 

Einzig Unions kommender Gegner am 30. September, Maccabi Haifa, musste Federn lassen. Gegen den amtierenden Pokalsieger Maccabi Tel Aviv setzte es ein 1:2 (1:1). Der Ausglich von Sun Menachem (32.) langte nicht, um den Fehlstart abzuwenden. Mit nur vier Zählern aus den ersten drei Partien hinkt der 13-fache israelische Champion seinen eigenen Ansprüchen hinterher. 

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Weiße Weste beim Nachwuchs

In der A-Jugend-Bundesliga kam die bislang ungeschlagene eiserne U19 zu einem 4:2  (3:2)-Erfolg bei Schlusslicht Werder Bremen und kletterte damit in der Tabelle um einen Platz auf Rang vier. Malick Sanogo traf vor der Pause per Doppelpack (6./10.), nach dem Ausgleich der Grün-Weißen stellten Aljoscha Kemmlein (23.) und Philipp Kühn (90.+1) den alten Abstand wieder her. 

Die B-Junioren putzten RB Leipzig mit 3:0 (2:0) und holten damit im fünften Spiel ihren zweiten Saisonsieg.

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19. September

Liebesgrüße aus Dortmund

Sie gehören mittlerweile zu Deutschlands Fußballkultur wie das Bier und die Bratwurst zum Spiel, auch wenn die Union-Fans in Dortmund an diesem Sonntag nicht ganz so zahlreich wie üblich vertreten sein werden. Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund ließ es sich jedenfalls nicht nehmen, den Anhang der Eisernen mit einem Leuchtspruchband zu würdigen. Liebesgrüße aus Dortmund sozusagen. 

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Kevin allein zu Haus

Safty first! Kevin Möhwald, der zuletzt beim 0:0 gegen Augsburg nach 22 Minuten mit Muskelproblemen frühzeitig raus musste, ist wieder hergestellt. Dennoch verzichtete Urs Fischer darauf, den Ex-Bremer für den Auswärtsauftritt in Dortmund zu nominieren. „Wir wollten bei ihm auf Nummer sicher gehen. Er konnte normal trainieren, alles mitmachen. Aber für Dortmund ist es  für uns zu früh. Da bevorzugen wir die  Variante Sicherheit“, so Unions Trainer. Nicht, dass Kevin einen Rückschlag erleidet und womöglich noch länger ausfallen wird. 

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8. September 

Trimmel erlebt nächste Pleite

Der nächste Rückschlag auf dem Weg nach Katar 2022 für die Ösis. Nachdem Christopher Trimmel beim 2:5 in Israel von Trainer Franco Foda noch geschont worden war, durfte er gegen die Schotten wieder von Beginn an ran.  Doch auch Unions Kapitän konnte nicht verhindern, dass die Bravehearts mit einem Elfmetertor (30. Lyndon Dykes) drei wichtige Zähler aus dem Ernst-Happel-Stadion entführten. Nach sechs von zehn Spielen liegen die Ösis weiter auf Rang vier in der Gruppe sechs, haben aber schon vier Punkte Rückstand auf die auf Platz zwei liegenden Schotten. Das wird wohl nichts mit der WM!

Unions Dänen auf WM-Kurs 

Ohne gespielt zu haben konnten sich Frederik Rönnow und Julian Ryerson an deutlichen Erfolgen ihrer Teams erfreuen. Die Dänen fertigten Israel mit 5:0 ab und haben ihr Ticket bei sechs Siegen aus sechs Spielen so gut wie gebucht. Norwegen bleibt in Gruppe F nach einem 5:1 gegen Gibraltar dem punktgleichen Spitzenreiter aus den Niederlanden (beide 13 Zähler) auf den Fersen. Aber auch die in Amsterdam mit einem 1:6 deutlich gefledderten Türken sind mit elf Zählern nicht chancenlos. 

Genki Haraguchi droht kein Jetlag

Zurück im Qualifikationskampf meldete sich auch Japan, bei denen Genki Haraguchi nach 50 Minuten eingewechselt wurde. Nach der Auftaktpleite gegen den Oman (0:1) bezwangen die Blue Samurai China mit 1:0 und haben bei acht noch ausstehenden Partien alles wieder in der eigenen Hand, um einen der ersten beiden Plätze in ihrer Sechsergruppe zu belegen. Positiv für Union: Pandemiebedingt fand die Partie gegen die Chinesen in Katar statt. Bei nur einer Stunde Zeitunterschied dürfte Haraguchi also nicht mit Jetlag nach Berlin zurückkehren.

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6. September

Union benennt Conference-League-Kader

Sprang anders als der zweite Last-Minute-Neuzugang Bastian Oczipka noch auf den eisernen Europa-Zug mit auf: Kevin Möhwald.
Sprang anders als der zweite Last-Minute-Neuzugang Bastian Oczipka noch auf den eisernen Europa-Zug mit auf: Kevin Möhwald. imago/Contrast

Nun steht fest, wer für die Eisernen in Europa die Kohlen aus dem Feuer holen soll. Der 1. FC Union benannte bei der Uefa seine 25er-Liste für die Conference League. Erwartungsgemäß wurde Grischa Prömel mit für die kontinentalen Aufgaben nominiert, der noch in der Play-off-Spielen im Aufgebot gefehlt hatte.

Neu hinzugefügt zur A-Liste hat Trainer Urs Fischer den Ex-Bremer Kevin Möhwald. Bastian Oczipka bleiben also nur nationale Aufgaben im Dienst der Köpenicker. Durch den Abgang von Marcus Ingvartsen nach Mainz  wurde ja nur ein Platz frei. Als weiterer Streichkandidat musste Jakob Busk herhalten, die dritte Torhüterposition besetzt Niklas Petzsch. Er ist neben Laurence Dehl, Mathis Bruns und Fabio Schneider einer der vier der von der Uefa geforderten Local Player.

Keine grundlegende Schwächung, was die Keeper angeht: Wenn einem Klub aufgrund einer langfristigen Verletzung oder Erkrankung (also mehr als 30 Tage) nicht mindestens zwei Torhüter seiner Liste A zur Verfügung stehen, darf der Verein den ausgefallenen Torhüter vorübergehend ersetzen.

In Europa ebenfalls zugucken müssen also – zumindest bis zur K.o.-Runde – Pawel Wszolek, Keita Endo, Anthony Ujah, Suleiman Abdullahi und Rick van Drongelen. 

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5. September

Platzt Trimmels Traum von der WM?

Bitterer Rückschlag für Österreich und Christopher Trimmel auf dem Weg nach Katar. Auf der Bank musste Unions Kapitän, der am Mittwoch beim 2:0 in Moldawien noch durchspielen durfte,  mit ansehen, wie Team Austria in Israel mit 2:5 unterging. Während sich Frederik Rönnow beim 1:0 auf den Färöer über den fünften Sieg seiner Dänen in Folge in der WM-Quali freuen konnte – allerdings ohne mitwirken zu dürfen –, fiel Österreich hinter Israel und Schottland auf den vierten Rang in der Gruppe F zurück. 

Julian Ryerson saß bei Norwegens 2:0-Erfolg in Lettland auch nur 90 auf der Bank. Durch den Sieg in Riga bleiben die Nordmänner punktgleich mit den Niederlanden auf Rang zwei – jeweils 10 Zähler – im Rennen um die WM-Tickets. Tabellenführer ist die Türkei mit 11 Zählern.

Mehr Glück war Ex-Unioner Joel Pohjanpalo zuteil. Der Leverkusener schoss den 1:0-Siegtreffer der Finnen gegen Kasachstan, wodurch die Finnen Rang zwei eroberten vor den punktgleichen Ukrainern (5 Punkte), die sich von Spitzenreiter Frankreich (9 Zähler) mit 1:1 trennten. Der kühle Nordmann steht übrigens vor einer erneuten Leihe. Diesmal soll es in die Türkei zu Rizespor gehen.

1. September

Pokal in Mannheim am Mittwoch

Die Pokalspiele der zweiten Runde wurden vom DFB terminiert. Die Eisernen müssen am 27. Oktober nach Mannheim. Anstoß der Partie gegen den Drittligisten ist um 18.30 Uhr. 

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Leistner verlässt HSV

Toni Leistner und der HSV gehen getrennte Wege. Unions ehemaliger Abwehrchef  und die Hanseaten einigten sich auf eine Vertragsauflösung. Der 31-Jährige ist damit vertragslos bzw. arbeitslos. Damit müsste er von einem neuen Verein unter die Fittiche genommen werden können. 

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31. August

Ex-Unioner Andersson fällt durch den Medizincheck 

Update: Sebastian Andersson, der den 1. FC Union vergangenen Sommer nach Köln verlassen und den Köpenickern die Rekord-Ablösesumme von 6,5 Millionen Euro eingebracht hatte, wollte die Domstädter nach nur einer Spielzeit schon wieder verlassen. Bei der aktuellen Truppe von Steffen Baumgart kam der 30-Jährige wegen permanenter Knieprobleme saisonübergreifend nur auf 19 Bundesligaeinsätze und drei Tore. Allerdings machte der Schwede zwei ganz wichtige Treffer in der Relegation zum Klassenerhalt. Antalyaspor buhlte um die Dienste des Nationalspielers, Andersson war auch bereits an der türkischen Riviera – bestand aber den Medizincheck nicht. Nun geht Köln von einem Andersson-Verbleib aus. 

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Griesbeck nach Fürth

Nach nur einem Jahr ist Sebastian Griesbeck bei den Eisernen schon wieder vor dem Absprung. Im Team von Urs Fischer konnte sich der Ex-Heidenheimer nicht wirklich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Für Union kam er zwar auf 25 Auftritte, aber das waren meist Kurzeinsätze. Angeblich zeigt Bundesligaaufsteiger Greuther Fürth Interesse. Update: Der Deal ist durch. Griesbeck wechselt zu den Franken. Über die Ablöse wurde Stillschweigen vereinbart. 

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Dajaku hofft auf Sunderland

Leon Dajaku, Unions Leihgabe vom FC Bayern, wird mit dem FC Sunderland in Verbindung gebracht. Der Angreifer würde beim Spitzenreiter der drittklassigen League One auf seinen Ex-Kollegen Ron-Thorben Hoffmann treffen, der von den Münchnern nach erfolgter Vertragsverlängerung bis 2023  für ein Jahr auf die Insel ausgeliehen wird. Gleiches gilt für Dajaku: Die Eisernen verpflichteten die Nachwuchs-Hoffnung vom FC Bayern fest, drückten den Kaufpreis von 2,5 Mio. Euro auf eine Mio. Euro und verlängerten Dajakus Union-Vertrag, sodass einer einjährigen Leihe nichts im Wege steht. 

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28. August

Union startet auswärts bei Slavia Prag

Union startet mit einer Auswärtsaufgabe bei Slavia Prag in die Gruppenphase der Conference League.
Union startet mit einer Auswärtsaufgabe bei Slavia Prag in die Gruppenphase der Conference League. imago images/CTK Photo

Die Uefa hat die Spiele der Conference League terminiert. Die Eisernen starten mit einem Auswärtsspiel in den Europacup. Los geht es am 16. September mit dem Gastspiel bei Slavia Prag (18.45 Uhr).

Der Eiserne Virus e.V. prüft derzeit, ob es einen Charterflieger geben wird. Alternativ könnte ein Sonderzug zum Einsatz kommen. Noch hat die Uefa aber nicht bekannt gegeben, ob Gästefans überhaupt zugelassen werden.

Übrigens: Ein Wiedersehen mit Leihstürmer Petar Musa (14 Spiele, ein Tor) gibt es nicht. Slavia hat den Kroaten an Boavista Porto ausgeliehen. 

Die weiteren Termine: Es folgt das erste Heimspiel gegen Maccabi Haifa am 30. September (21 Uhr) und das Gastspiel bei Feyenoord Rotterdam am 21. Oktober (18.45 Uhr).

Die Rückspiele der Gruppenphase beginnen am 4. November (21 Uhr) mit dem zweiten Duell gegen Rotterdam. Am 25. November (18.45 Uhr) spielt Union bei Maccabi Haifa und am 9. Dezember (21 Uhr) zum Abschluss in Berlin gegen Slavia Prag.

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Möhwald ante Portas

Offenbar haben die Eisernen das Rennen um Bremens Kevin Möhwald gemacht. Die Gerüchteküche behauptet, dass nur der Medizincheck noch fehle und spricht von Montag als Unterschriftstag. Im Raum steht eine Ablösesumme von rund 1,5 Millionen Euro. Am Sonnabend absolvierte der aus Erfurt stammende defensive Mittelfeldspieler allerdings das Abschlusstraining beim SV Werder. Man darf gespannt sein, ob er am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Hansa Rostock noch im Kader der Hanseaten steht. 

27. August

Ex-Unioner Nico Schlotterbeck wird Nationalspieler

Eben noch Alte Försterei und Urs Fischer, jetzt schon Hansi Flick und Team Deutschland. Nico Schlotterbeck, Unions Vorjahresleihgabe vom SC Freiburg, wurde vom neuen Bundestrainer für die kommende Länderspielpause nominiert. Ein steiler Aufstieg. für den 21-jähirgen U21-Europameister. Auch möglich geworden dank seiner Zeit in Köpenick. 

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HSV in der Leistner-Falle

Die Transfer-Uhr tickt. Und damit hat der Hamburger SV ein Problem. Nur noch bis Dienstag ist das Transferfenster offen. Ein sehr kurzer Zeitraum für den vom HSV frei gestellten Toni Leistner, sich einen neuen Verein zu suchen. Der Ex-Abwehrchef der Eisernen soll weg. Doch ob sich ein Verein findet? Der HSV müsste ihn abfinden. Oder künftig in der Reserve trainieren lassen und für die Dauer seines bis 2022 laufenden Vertrags weiter die vollen Bezüge bezahlen. Eine Zukunft bei den Profis der Rothosen scheint es für den 31-Jährigen nicht mehr zu geben. Das Tischtuch zwischen ihm und HSV-Coach Tim Walter ist zerschnitten.  

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26. August

Sebastian Bönig feiert seinen 40. Geburtstag

Sie nannten in Zaunbönig. Er war Publikumsliebling. Kapitän und Aufstiegsheld. Seit einigen Jahren ist er an der Seitenlinie unterwegs, nicht mehr auf dem grünen Rasen. An diesem Donnerstag feiert der heutige Co-Trainer der Eisernen, sein 40. Wiegenfest.  Was natürlich von Union mit entsprechenden Filmchen im Internet gewürdigt wurde. Könnte Bönig ja eigentlich im Olympiastadion beim Kick gegen Kuopion PS einen ausgeben heute. Sind ja mit über 20.000 Unionern genug Leute da, die gerne mit ihm anstoßen würden.

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Auch Haraguchi auf Länderspielreise

Sie hatten ein Quartett auf Länderspielreisen gewähnt. Jetzt ist es sogar ein Quintett. Denn nach Christopher Trimmel, Frederik Rönnow, Tymoteusz Puchacz und Julian Ryerson wird nun auch Genki Haraguchi nach dem Spiel am Sonntag wieder auf Länderspielreise gehen.

Unions Kapitän Trimmel, der nach dem Ausfall von Gladbachs Stefan Lainer (Knöchelbruch) sogar gute Startelfchancen besitzt, muss mit der österreichischen Nationalmannschaft Boden gut machen in der WM-Qualifikation. Das Team aus der Alpenrepublik ist derzeit nur Vierter in seiner Gruppe. Für ihn geht es nach Moldawien (1. September) und Israel (4. September), ehe zum Abschluss Schottland nach Wien kommt (7. September). 

Besser sieht es da für Frederik Rönnow und seine Dänen aus. Der derzeitige Gruppenerste hat fünf Punkte Vorsprung auf die Ösis und erwartet zunächst Schottland (1. September), reist dann auf die Färöer (4. September) und trifft am Ende in Bukarest auf Israel (7. September).

Will mit den Blauen Samurai die nächsten Schritte zur WM 2020 in Katar machen: Genki Haraguchi.
Will mit den Blauen Samurai die nächsten Schritte zur WM 2020 in Katar machen: Genki Haraguchi. imago/Aflosport

Tymoteusz Puchacz und seine Polen müssen als Gruppenvierter dringend gegen Albanien (2. September, Warschau), San Marino (5. September) und England (8. September, Warschau) punkten. 

Ebenfalls Gruppenvierter sind derzeit die Norweger. Hier geht es für Julian Ryerson in Oslo gegen die Niederlande (1. September), in Riga gegen Lettland (4. September) und dann in Oslo gegen Gibraltar (7. September). 

Für Haraguchi geht es in der nun beginnenden dritten Phase der WM-Qualifikation darum, einen der ersten zwei Plätze für die direkte Qualifikation für das Turnier in Katar Ende 2022 zu belegen. Mit dabei sind Australien, Oman, Vietnam, China und Saudi-Arabien. Los geht es mit der Partie gegen den Oman in Japan (2. September). Es folgt ein coronabedingter Trip nach Katar, wo es aber nicht gegen den WM-Gastgeber, sondern gegen China geht (7. September). 

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7. August

Fischer mit Matchpraxis für Reservisten

Ein Testspiel so kurz vor dem Ligastart und nur einen Tag nach dem Pokalmatch in München? Manch Fan rieb sich verwundert die Augen, was das wieder soll, dass die Eisernen am Montag gegen Nord-Regionalligist VfV Hildesheim im heimischen Stadion (16.30 Uhr) testen. Für Trainer Urs Fischer das Normalste der Welt. „Es geht um die Belastungssteuerung“, so der Schweizer Fußballlehrer. Angesichts seines großen Kaders kann Fischer so seine Reservisten über 90 Minuten Matchpraxis verschaffen, womit alle Profis auf dem gleichen Stand wären. 

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Reisewarnung nach Kasachstan

Noch steht ja nach dem 1:1 im Hinspiel zwischen Kuopion PS und dem FC Astana nicht ganz fest, wo die Eisernen für ihr Playoff-Spiel zur Conference-League-Gruppenphase antreten müssen, aber wer immer sich auch mit dem Gedanken getragen hat, eine touristische Reise in das neuntgrößte Land der Welt antreten zu wollen - Gästefans sind ja von der Ufea nicht gestattet -, sieht sich mit Hindernissen konfrontiert. Gerade die Hauptstadt Nur-Sultan gilt als Corona-Hochinzidenzgebiet. Die Bundesregierung veröffentlichte eine ab dem 8. August geltende Reisewarnung für die ehemalige Sowjet-Republik. Da wird es schwer das alte Liedmotto: „Wo du auch spielts, wir folgen dir“ umzusetzen.

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6. August

Becker keine Option

Mit nahezu voller Kapelle kann Trainer Urs Fischer für den Pokaltrip nach München planen. Für Leon Dajaku (Blinddarm-Op),  Youngster Fabio  Schneider eh keine echte Option) und Grischa Prömel (Rekonvaleszent nach einer Leisten-Op) käme ein Einsatz zu früh. „Griesbeck und Becker sind leicht angeschlagen, obwohl Griesbeck sehr gute Fortschritte macht. Bei Becker wird es noch nicht reichen“, erklärte der Chefcoach der Eisernen auf der obligatorischen Pressekonferenz zwei Tag vor dem Spiel bei Türkgücü. Damit steigen die Chancen von Pawel Wszolek

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St. Pauli baggert an Hartel

Wird Marcel Hartel zum dritten Mal in seiner Karriere zum Aufstiegshelden? Nachdem dem 25-Jährigen dieses Kunststück schon mit Bielefeld (2020) und dem 1. FC Union (2019) gelang, könnte er nun mit St. Pauli einen dritten Versuch unternehmen. Die Hamburger baggern heftig an dem Mittelfeldspieler.

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Ehre für Damir Kreilach

Ex-Union-Kapitän Damir Kreilach, der in der Major League Soccer mit Real Salt Lake City zur Halbserie mit guten Aussichten auf die Playoff-Plätze kämpft, wurde für das alljährlich Sommerspiel zwischen der MLS und der obersten mexikanischen Spielklasse, der LIGA MX, ins All-Star-Team der Amis berufen.  Erstmals seit 2015 hat der Klub aus dem Mormonenstaat damit wieder einen Profi bei der Ehrenauswahl dabei. Kreilach - 133 Spiele und 33 Tor für Union zwischen 2013 und 2018 - hat in dieser Spielzeit schon wieder sieben Treffer in 16 Spielen für Real markiert und liegt damit deutlich vor Bobby Wood, der in zehn Spielen nur einmal ins Schwarze traf. 

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30. Juli

Union drohen harte Gegner

Den Eisernen drohen richtig starke Gegner in den Playoffs zur Europa Conference League. Nach den Ergebnissen der zweiten Qualirunde am Donnerstag steht fest, dass die Köpenicker nicht zu den gesetzten Teams in der Ausscheidungsrunde zur Gruppenphase gehören. Damit kann das Team von Urs Fischer  beispielsweise auf Basel, Tottenham, AS Rom oder den FC Kopenhagen treffen. Die Auslosung findet am Montag (2. August) um 14 Uhr in Nyon statt und wir. Die Uefa streamt das auf ihrer Homepage. Ausgetragen werden die Playoffs am 19. und 26. August. Danach zeigt sich, ob die Eisernen die „Road to Tirana“ betreten dürfen. Das Endspiel des neu geschaffenen Europapokalwettbewerbes steigt am 25. Mai 2022 in der albanischen Hauptstadt.

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Tickets für Generalprobe

Wer die Generalprobe für den Pflichtspielstart am Sonnabend gegen Bilbao (15.30 Uhr) miterleben möchte, sollte sich beeilen. Tickets für das Match gegen die Basken gibt es noch online im Union-Zeughaus im freien Verkauf.  Zutritt zum Stadion bekommt aber nur, wer gemäß des Hygienekonzeptes eins der drei G - genesen, getestet, (Durch)geimpft – erfüllt. Die Stadiontore öffnen um 1330 Uhr. Eine Stunde vor dem Spiel wird  traditionell der neue Kader vorgestellt.  

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29. Juli

Zurück aus Tirol

Tschüss, Oberlängenfeld, die Hauptstadt hat uns wieder. Auch wenn die Rücktour sich gezogen hat aus dem fernen Tirol. Doch wir beim KURIER wollen diese liebgewonnene Rubrik damit nicht einstellen, sondern euch hier auf diesem Kanal weiter mit Infos und News aus der Welt der Eisernen versorgen. Kurz und knapp mit allem, was relevant ist. Stay tuned!  

Tschüss, Tirol. KURIER-Reporter Mathias Bunkus zeigt es an, es geht zurück nach Berlin. 
Tschüss, Tirol. KURIER-Reporter Mathias Bunkus zeigt es an, es geht zurück nach Berlin.  Matthias Koch

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Akaki Gogia in die Schweiz

Nun hat die Suche ein Ende. Akaki „Andy“ Gogia hat mit dem FC Zürich einen neuen Klub gefunden. Der 29-Jährige, dessen Vertrag bei den Eisernen nicht verlängert worden war, unterschrieb für zwei Jahre beim Vorjahres-Achten der Schweizer Super League.

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Klein-Benyamina zu Viktoria

Mittrainiert hatte er schon eine Weile, jetzt hat Soufian Benyamina (31) beim FC Viktoria einen Vertrag unterschrieben. Der kleine Bruder von Union-Legende Karim Benyamina, hatte zuletzt beim VfB Lübeck gekickt. Nach dem Abstieg der Marzipanstädter aus der 3. Liga  war der 1,90 m große Angreifer auf der Suche nach einem neuen Klub gewesen. 

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Europa-Cup-Dauerkarte

Ran an den Speck! Noch steht der Gegner zwar nicht fest, wohl aber wie man an Karten für die Play-Offs zur Conference League kommt. Die Eisernen starten am 5. August (12 Uhr) ihren Online-Vorverkauf für Mitglieder für das Abenteuer Europa. Nach Lage der Dinge dürfen die Köpenicker 25.000 Tickets für das Heimspiel im Olympiastadion verkaufen. Der Clou an dem Ticket: Der Fan hat eigentlich eine Dauerkarte für das internationale Geschäft in der Tasche. Wer es kauft, hat automatisch auch die Eintrittskarten für die Heimspiele der Gruppenphase mit erworben. Als kleines Bonbon gibt es auch ein Motto-Shirt gratis dazu. Union wird übrigens bei allen Spielen im größten Stadion der Stadt die Ostkurve - Heimat der Hard-Core-Hertha-Fans - und das Marathon-Tor nicht nutzen. Plätze gibt es nur auf den beiden Geraden. Karten gibt es in vier Preiskategorien. Das günstigste Ticket (ohne Ermäßigung) kostet 19 Euro. Wichtig: Alles Zugangsberechtigungen sind personalisiert und damit nicht übertragbar. 

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27. Juli

Knoche aus privaten Gründen heim

Zwei Tage vor dem Ende des Trainingslagers des 1. FC Union hat Abwehrchef Robin Knoche das Camp der Eisernen in Oberlängenfeld verlassen. Der Innenverteidiger sei aus „privaten Gründen“ vorzeitig abgereist. In Berlin soll der Ex-Wolfsburger am Freitag aber zu der Mannschaft stoßen, sein Einsatz am Sonnabend bei der Generalprobe gegen Athletic Bilbao (15.30 Uhr/Alte Försterei) scheint nicht gefährdet. 

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Fischer mit Mammut-Training

Keita Endo konnte die Trainingseinheit am Vormittag etwas früher beenden, in der Urs Fischer die Mannschaft fast zwei Stunden lang umherscheuchte.
Keita Endo konnte die Trainingseinheit am Vormittag etwas früher beenden, in der Urs Fischer die Mannschaft fast zwei Stunden lang umherscheuchte. City-Press/Moritz Eden

Einen Tag vor der Abreise hat Trainer Urs Fischer die Zügel noch einmal mächtig angezogen. Geschlagene 110 Minuten scheuchte der Schweizer Fußballlehrer seine Schützlinge über den Platz. Allerdings durfte ein Trio bestehend aus Levin Öztunali, Keita Endo und Sheraldo Becker etwas kürzer treten und vorzeitig ins Hotel. Abseits des Trosses drehten die angeschlagenen Grischa Prömel und Sebastian Griesbeck fleißig ihre Runden.

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Urs soll Eidgenossen Korb gegeben haben

Urs Fischer fühlt sich offenbar bei Union pudelwohl.
Urs Fischer fühlt sich offenbar bei Union pudelwohl. City-Press/Moritz Eden 

Nach Informationen des Kickers soll Urs Fischer – ebenso wie Ex-Hertha-Trainer Lucien Favre – eine Anfrage des Schweizer Fußball Verbandes bekommen haben, ob er sich einen Job als Nationaltrainer bei den Eidgenossen vorstellen könne. Beide sollen den Eidgenossen übrigens einen Korb gegeben haben. Der bisherige Coach der Nati, Vladimir Petkovic, wechselt offenbar zu Ligue-1-Klub Bordeaux und soll bei den Franzosen einen Vertrag bis 2024 erhalten haben. Das Buhlen um den eisernen Erfolgstrainer kam heraus, weil im Trainingslager von Mainz 05 im österreichischen Bad Häring deren Sportdirektor Martin Schmidt zu seinen Ambitionen auf diesen Trainerstuhl befragt worden war. Den Hinweis darauf, dass Erfolg doch Sexy mache, hatte Fischer erst kürzlich zur allgemeinen Erheiterung mit dem Satz „Offenbar bin ich nicht so sexy, wie sie sich das vorstellen“ gekontert. 

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Schmiedebach nach Ahrensfelde

Manuel Schmiedebach, Aufstiegsheld der Eisernen, schnürt seine Töppen künftig in Brandenburg. Der 32-Jährige, der ein Jahr lang ohne Verein geblieben war, schloss sich GW Ahrensfelde an. Die Brandenburger spielen in der Landesliga, das ist die siebthöchste Spielklasse. Bis zum Corona-Abbruch stand Jan Glinker im Gehäuse der Rand-Berliner, der derzeit dabei ist, sich eine eigene Torwartschule aufzubauen und die Plätze der Ahrensfelder dafür mitnutzen konnte.

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Gerüchte-Küche brodelt

Weil die Zukunft von Robert Andrich immer noch ungeklärt ist, brodelt die Gerüchteküche weiter. Unions Manager  Oliver Ruhnert hat zwar erklärt, dass die Zugsseite abgeschlossen ist bei den Eisernen, aber auch gesagt, dass man reagieren werde, falls etwas passiert. Andrich, der im Trainingslager allen Interview-Wünschen aus dem Weg ging, könnte immer noch bis zum Ablauf der Transferperiode am 31. August die Köpenicker bei einem adäquaten Angebot verlassen. Als potenziellen Ersatz handelt Transfermarkt den 1,87 m großen schwedischen Mittelfeldspieler Gustav Berggren, der in der laufenden Saison beim schwedischen Erstligasiebten BK Häcken in elf Spielen immerhin drei Vorlagen beisteuern konnte. Den Marktwert des 23-Jährigen taxiert Transfermarkt auf rund eine Millionen Euro. 

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26. Juli

Rönnow trainiert erstmals mit

Er ist endlich da. Fredrik Rönnow ist im Trainingslager in Tirol am späten Sonntagabend eingetroffen und hat am Montag erstmals mit den neuen Kollegen trainiert. Der dänische EM-Teilnehmer hatte noch ein paar Tage Extraurlaub bekommen. Jetzt greift Freddy an und will wie sein Namensvetter Krueger in der Nightmare-Filmreihe zum Albtraum werden. Also Horror verbreiten unter den  gegnerischen Stürmern.

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Puchacz wieder auf dem Platz

Tymoteusz Puchacz ist wieder ins Teamtraining eingestiegen bei den Köpenickern.
Tymoteusz Puchacz ist wieder ins Teamtraining eingestiegen bei den Köpenickern. imago/Matthias Koch

Positive Nachricht auch von Tymoteusz Puchacz. Der Pole, der mit einem seltsamen Infekt zwischenzeitlich einige Tage in einem Spital in Imst gelegen hatte, ist seit Montag zurück auf dem Platz. „Wir müssen schauen, wie viel er verloren hat“, mahnte Trainer Urs Fischer zur Vorsicht. Technik zumindest nicht wie die vorbildliche Schusshaltung auf obigem Foto aus dem Vormittagstraining demonstriert. Auch bei der zweiten Einheit des Tages konnte der EM-Teilnehmer mitmischen, musste sich nicht schonen. 

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25. Juli

Fischer erfreut die Stimmung

Trainer Urs Fischer war begeistert. Dass die Stimmung in Imst in der mit 600 Mann besuchten Arena sensationell gewesen war und an alte Zeiten erinnerte – erstmals seit dem ersten Lockdown hatten Unions Ultras mal wieder eine Darbietung ihrer Gesangskünste hören lassen –, trug zu seiner guten Laune nach dem 2:0 gegen Nizza erheblich bei. „Das war nicht zu überhören. Das spüren die Spieler auf dem Platz, die Betreuer. Das ist wieder Ambiente. Wir freuen uns, dass die Fans zurück sind“, meinte Unions Chefcoach und merkte mit einem Augenzwinkern an: „Das ist jetzt wieder schwieriger für einen Trainer, seine Spieler während der Partie zu erreichen. Die Stimme leidet. “ Dafür wurde er von den Hausherren mit einer guten Flasche Weißwein sowie zwei edlen Gläsern entschädigt. 

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Tour de Boer

Torsten Boer auf der Tribüne der Arena in Imst beim Testspiel der Eisernen gegen Nizza.
Torsten Boer auf der Tribüne der Arena in Imst beim Testspiel der Eisernen gegen Nizza. City-Press/Moritz Eden

Die größten Anstrengungen hatte Ex-Union-Profi Torsten Boer am Sonnabend zu bewältigen. Der langjährige Sportdirektor von Eintracht Mahlsdorf und Ex-Eiserne (113 Pflichtspiele zwischen 1993 und 2001) war mit Kumpels für ein paar Tage ins Trainingslager gereist. Mit dem Rad ging es von Oberlängenfeld zum Spielort nach Imst. Die Rücktour hatte es dann in sich. Denn es galt nicht nur die 35 km bergauf zu bewältigen, sondern auch mit Wind und Regen zu kämpfen. Das war schon anstrengend. „Wenigstens habe ich das Gelbe Trikot und die Bergwertung gewonnen“, scherzte der 52-Jährige, der sich am Sonntag aber schon wieder auf den Weg in die Heimat machen musste.

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24. Juli

Hertha-Spionage?

Nanu, was ist denn das? Hertha-Spionage im Trainingslager? Oder doch eher nur brüderlicher Besuch? Statt selber mit den Blau-Weißen in Leongang zu schwitzen – Sami Khedira hat ja seine Karriere beendet –, kam der Rio-Weltmeister von 2014 im Trainingslager der Eisernen vorbei, um Brüderchen Rani mal auf die Füße zu schauen. Mit von der Partie war auch Brüderchen Denny, der bei NGM Sports als Spielberater tätig ist und die Interessen seiner Geschwister vertritt. 

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Rätsel um Fischer

Nanu, wo ist denn der Chefcoach? Für die morgendliche Regenerationseinheit der Kicker, die gegen Kiew gespielt hatten, mühte sich Trainer Urs Fischer nicht auf den Platz. Auch das Anschwitzen der Eisernen, die am Nachmittag im Imst gegen Nizza ran sollen, überließ der Schweizer seinen Assistenten. Im Hotel hatte Fischer genug Arbeit vor sich. Entscheidend ist in der Vorbereitung ja nicht immer auf dem Platz.

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Scouting-Treff in Tirol

Wie immer nutzte Manager Oliver Ruhnert das Trainingslager, um sich mit seiner Scouting-Abteilung zu einem halbjährlichen Arbeitstreffen zu versammeln. Steven Pälchen ist dabei als Koordinator zuständig, für Spielerbeobachtung zeichnen Stefan Studer, Theo Grieß und André Juchum verantwortlich. Marcel Borggräfes Hauptaufgabe ist die Gegnerbeobachtung.

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23. Juli

Sebastian Griesbeck muss passen

Bitterer Rückschlag für Sebastian Griesbeck im Trainingslager. Der defensive Mittelfeldspieler fällt mit einer Entzündung aus, wird wohl erst wieder in Berlin vorsichtig ins Training einsteigen können. „Auch wenn ich zuversichtlich bin, ich rechne nicht damit, dass es bis zum Bilbao-Spiel reicht bei ihm“, erklärte Trainer Urs Fischer, ohne näher auf die Umstände der Blessur einzugehen. Der Kick gegen die Basken steigt am 31. Juli in der Alten Försterei. Positiv hingegen, dass Tymoteusz Puchacz ab Montag langsam wieder einsteigen soll. 

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Dirk Zingler zu Besuch im Trainingslager

Rechtzeitig zu den beiden Testspielen sind nun auch Unions Bosse in Tirol eingetroffen. Präsident Dirk Zingler, Vize-Präsident Jörg Hinze und Präsidiumsmitglied Oskar Kosche konnten sogar noch das Vormittagstraining besuchen.

Dirk Zingler und Oskar Kosche in Tirol auf der Tribüne im Stadion des SV Längenfeld.
Dirk Zingler und Oskar Kosche in Tirol auf der Tribüne im Stadion des SV Längenfeld. imago/Matthias Koch

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Zwei Tests, zwei Mannschaften

Um die Belastungen für seine Jungs auf dem gleichen Stand zu halten, lässt Trainer Urs Fischer in den beiden Test des Wochenendes gegen Dynamo Kiews (an diesem Freitag, 17 Uhr/live auf Sport1) und OGC Nizza (Sonnabend, 16 Uhr, live auf Sport1) mit zwei unterschiedlichen Mannschaften spielen. 

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Kruse will Scharte auswetzen

Das Daumendrücken vor dem TV in Oberlängenfeld hatte nichts genützt. Das 2:4 gegen Brasilien ist für Union-Star Max Kruse noch nicht wirklich verdaut, aber dennoch brennt er schon auf das nächste Spiel am Sonntag gegen Saudi-Arabien. „Das wird es ein ganz anderes Spiel. Wer die Tabelle lesen kann, weiß, dass es schon ein Endspiel ist“, sagte Max Kruse. Mit leeren Händen will der Routinier von Union Berlin auf keinen Fall nach Hause fahren. „Wir sind nicht bloß hier, um an der Zeremonie teilzunehmen, wir wollen was erreichen“, sagte er in Yokohama.

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22. Juli

Sheraldo Becker für Sonnabend in Tirol erwartet

Sonnabend soll Sheraldo Becker im Trainingslager in Oberlängenfeld aufschlagen. Der Union-Kader wäre dann wieder ein Stück kompletter. Am Sonntag soll ja auch Neuzugang Fredrik Rönnow erstmals mit den neuen Kollegen trainieren.

Überlegungen, den gebürtigen Niederländer erst in Berlin zum Team stoßen zu lassen, gab es nicht. „Er hatte ja vorher schon Urlaub“, sagte Unions Manager Oliver Ruhnert. 

Abenteuer Gold Cup mit einem versöhnlichen Ende: Sheraldo Becker soll am Sonnabend zu Union zurückkehren. 
Abenteuer Gold Cup mit einem versöhnlichen Ende: Sheraldo Becker soll am Sonnabend zu Union zurückkehren.  imago/Icon SMI

Becker hatte wenigstens ein versöhnliches Schlusserlebnis beim Gold Cup. Der Flügelflitzer der Eisernen wurde in der Nacht zu Donnerstag beim finalen Gruppenspiel Surinams gegen Guadeloupe beim Stande von 1:1 nach 61 Minuten eingewechselt und half mit, den Kick noch zu drehen. Das 2:1 war der einzige Vorrundensieg der zuvor schon ausgeschiedenen Südamerikaner.  

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Puchacz zurück im Camp

Das Krankenhaus in Imst – oder landsmannschaftlich Spital – konnte Unions Neuzugang Tymonteusz Puchacz wieder verlassen. Doch nach wie vor wird gerätselt, was den Infekt bei dem Polen verursacht hat. An Training ist für den EM-Teilnehmer aus der Nachbarrepublik derzeit nicht zu denken. Zumindest nicht ans Mannschaftstraining. Der 22-Jährige blieb im Hotel, während seine Kameraden auf dem Platz schwitzen durften.

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Neues Auswärtstrikot

They are the Men in Black! Gastspiele werden die Eisernen künftig in einem schwarz-grau gemusterten Leibchen absolvieren. Premiere feiert der neue Camouflage-Dress beim Testspiel am Freitag in Kematen (17 Uhr) gegen den ukrainischen Meister Dynamo Kiew. 

„Das ausgefallene Trikot soll mit seiner Farbgebung an die frühen Jahre des Vereins erinnern, als junge Industriearbeiter aus Oberschöneweide den Fußballsport für sich entdeckten. Das in Grau gehaltene Camouflage-Muster steht dabei für deren Arbeitskleidung, die nach hartem Tagwerk auch mal mit Schmutzflecken übersät sein konnte“, heißt es in einer Presseerklärung des Vereins. Bis zu 1500 Fans dürfen der Partie unter der Einhaltung der drei G beiwohnen. 

Grischa Prömel im neuen Auswärtsdress der Eisernen.
Grischa Prömel im neuen Auswärtsdress der Eisernen. Twitter: 1. FC Union

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21. Juli

Kade verlässt Union erneut in Richtung Dresden

Jetzt hat das Hin und Her ein Ende. Vor zwei Jahren wechselte Julius Kade von der zweiten Mannschaft von Hertha BSC zum 1. FC Union Berlin, ein Pflichtspiel machte der zentrale Mittelfeldspieler allerdings nie für die Eisernen. Bereits in der vergangenen Saison wechselte Kade zu Dynamo Dresden. Nach 30 überzeugenden Auftritten in der 3. Liga, die zum Aufstieg der Sachsen beitrugen, zog Union im Juni die Rückkaufoption, überwies rund 500.000 Euro an die Sachsen. Doch nun gibt es die Rolle rückwärts: Der 22-Jährige wechselt zurück zu Dynamo. Über die genauen Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Doch von einem Verlustgeschäft für die Köpenicker ist eher nicht auszugehen. Das war mindestens ein Nullsummenspiel. Laut Union-Boss Oliver Ruhnert war Kade mit dem Wechselwunsch auf ihn zugekommen. Dieser hatte deshalb schon den Test am Sonnabend gegen Dynamo (3:0) nicht mitgemacht und war erst gar nicht mit ins Trainingslager nach Oberlängenfeld gereist. 

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Team guckt gemeinsam Olympia

Guckbefehl für das ganze Team. Am Donnerstag gibt Trainer Urs Fischer dem Team frei. Auch damit sie live den Olympia-Auftritt ihrer Kollegen Max Kruse und Cedric Teuchert bei den Spielen in Tokio gegen Brasilien gucken können. Der Anstoß ist um 13.30 Uhr (ARD). 

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20. Juli

Amtlich! Awoniyi wieder ein Eiserner

Die Nummer 14 war frei geblieben. Jetzt hat sie ihren alten Besitzer zurück. Der 1. FC Union vermeldete die Verpflichtung von Taiwo Awoniyi. Diesmal nicht nur auf Leihbasis. „Dass ich jetzt fest verpflichtet worden bin, macht mich glücklich und stolz. Es ist fantastisch, dass ich den großartigen Weg mit dem Verein auch weiterhin gehen kann“, sagte der Nigerianer, der aus dem Trainingslager des FC Liverpool aus dem rund 200 km entfernten Saalfelden anreisen musste.

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Rönnow endlich eisern

Nun ist das Torhütertrio komplett. Der 1. FC Union nahm wie erwartet Fredrik Rönnow (22 Bundesligaspiele für Frankfurt und Schalke) unter Vertrag. Der 28-jährige Däne kommt von Eintracht Frankfurt und kann Union am Ende bis zu einer Million Euro kosten. Der EM-Teilnehmer wird aber erst am Sonntag im Trainingslager in Tirol erwartet. Und wenig überraschend freut er sich auf die neue Aufgabe, will den Zweikampf mit Andreas Luthe aufnehmen und überhaupt: „Die letzte Saison war für mich nicht einfach, das möchte ich nun aber hinter mir lassen und freue mich auf die neue Aufgabe in Berlin“, so Rönnow.

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Puchacz ins Spital

Die Eisernen beklagen erste Ausfälle in Tirol. Während Bayern-Leihgabe Leon Dajaku wegen einer Blinddarmentzündung kurzfristig unters Messer musste und in der Hauptstadt in der Charité operiert wurde, musste EM-Teilnehmer Tymoteusz Puchacz am Montagabend aufgrund eines nicht näher bezeichneten akuten Infekts vorsorglich das Trainingslager verlassen und in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht werden, welches er laut Vereinsinfos aber vermutlich zeitnah wieder verlassen wird.

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Zweiter Test gegen Kiew

Union international trifft zumindest schon mal in der Vorbereitung zu. Am Freitag (17 Uhr) trifft das Team von Urs Fischer auf den aktuellen ukrainischen Meister Dynamo Kiew. Gespielt wird im rund 60 km von Oberlängenfeld entfernten Kematen. Tags drauf geht es in Imst gegen OCG Nizza (16 Uhr) und zum Abschluss der Vorbereitung kicken die Eisernen zu Hause gegen Athletic Bilbao (31. Juli, 15.30 Uhr/Alte Försterei). Ein Hauch von Europacup umweht ab jetzt die Vorbereitung.