Nach sieben Spielen in drei Wochen
Union begrüßt die Länderspielpause wie selten zuvor
Trainer Urs Fischer verordnet seinen Jungs Freizeit, um Kraft zu tanken und den Kopf frei zu bekommen. Die letzten Spiele nagten an der Substanz. Und der nächste Kraftakt steht schon bevor - das Derby.

Was passt auf Modeste? Kann sich jeder Leser selbst einen Reim darauf machen. Unions Trainer Urs Fischer ging auf den Doppelpack des Kölner Stürmers nach dem knapp verpassten Sprung auf Rang 4 trotz der Tore von Julian Ryerson (9.) und Grischa Prömel (45.+1) gar nicht erst ein, sondern zollte seiner Truppe aus anderen Gründen „ein großes Kompliment, weil es eine tolle Leistung war, eine tolle Mentalität“, sagte der Schweizer: „Was unsere Mannschaft am Ende noch aus dem Tank geholt und aufgewendet hat, ist unglaublich. Es war das siebte Spiel in drei Wochen, das sind wir wirklich nicht gewohnt.“
Ja, das muss man festhalten. Ungewohnt! Und doch: 17 Zähler nach elf Spieltagen sind genauso viele wie im Vorjahr. Dabei haben die Köpenicker schon sechs Spiele mehr in den Beinen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres durch ihre Dreifachbelastung mit Liga, Cup und Europapokal. Daran sind schon ganz andere „Europacup-Novizen“ gescheitert und in der Meisterschaft böse unter die Räder gekommen. Bis hin zum Abstieg sogar!
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Diese Gefahr scheint in weiter Ferne. Union ist bei der Musik dabei. Nun ist erst einmal Länderspielpause. Und selten wurde diese so sehr begrüßt bei den Köpenicker wie jetzt. Mit Genki Haraguchi, Julian Ryerson, Fredrik Rönnow, Tymoteusz Puchacz und Christopher Trimmel ist zwar ein Quintett im nationalen Auftrag unterwegs. Aber für den Rest des Kaders ist jetzt Zeit etwas durchzuatmen. Man ist zwar nicht auf den Zahnfleisch gekrochen, aber die letzten Wochen gingen schon ein klein wenig an die Substanz.
Der nächste Mammutblock wartet schon auf Union
Nun können die Eisernen in der Länderspiel-Pause etwas durchatmen. Nicht mal das obligatorische Testspiel, bei dem die Jungs aus dem zweiten Glied Matchpraxis sammeln sollen, steht auf dem Programm. „Die Jungs bekommen ein paar Tage frei“, versprach Fischer: „Sie sollen die Zeit mit der Familie genießen, auf andere Gedanken kommen.“ Bis Donnerstag wird noch einmal durchgezogen. Dann wartet ein langes Wochenende auf die Termin gestressten Kicker. Zeit zum Kraft tanken. Und vor allem, einmal normal zu trainieren und etwas einzustudieren.
Denn mit acht Spielen in vier Wochen - darunter zum Auftakt das Derby gegen Hertha BSC (20. November, 18.30 Uhr) wartet der nächste ungewohnte Mammut-Block auf die Eisernen.
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