17.284 Fans bei einem Testspiel
Trimmel-Chöre, Trimmi-Assist - für Rapid war es beim 1. FC Union nüscht
Der Kapitän des 1. FC Union war der von allen Seiten gefeierte Mann des Abends beim 3:0 der Eisernen gegen die Hütteldorfer.

Endlich wieder Fußball. Endlich wieder Union. Ein Hauch von Bundesliga wehte durch das Stadion An der Alten Försterei. Ach was, von Europacup. Der Testspielgegner war ja nicht irgendwer, sondern trug den klangvollen Namen SK Rapid Wien. 17.0284 Besucher – darunter fast 700 Österreicher – wollten sich das Schmankerl nicht entgehen lassen. Und sie wurden nicht enttäuscht. Sie sahen ein verdientes 3:0 (0:0) des 1. FC Union gegen die Hütteldorfer.
Schon vor dem Anpfiff hallten Christopher-Trimmel-Sprechchöre durch das Stadion. Angestimmt im Gästeblock von den Rapid-Fans. Der eiserne Capitano genießt halt auch heute noch einen guten Ruf in Wien, von wo er 2014 aufbrach, um mit dem 1. FC Union die Welt zu erobern. Oder zumindest einen Teil davon.
Später wurde der 36-Jährige mit meterlangen Spruchbändern von den Wienern abgefeiert: „Ob als Mensch, Rapidler oder Eisern in Berlin, es gibt keine Zweiten wie ihn – Forza Trimbo!“ Donnernde Rufe von der Waldseite die Antwort, aufgenommen erneut vom Gästeblock in Form des umgedichteten Mattuschka-Liedes. Sie wissen schon: „... du bist der beste Mann“. Hätte stundenlang so weiter gehen können.
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Gäste und Union-Fans feierten Christopher Trimmel
Die Eisernen begannen mit einer Startelf, die man sie so auch in der Liga an dem ein oder anderen Spieltag hätte sehen können. Natürlich noch ohne Neuzugang Lucas Tousart, dessen Verpflichtung die Köpenicker am Nachmittag bekannt gegeben hatten. Ein Schnäppchen übrigens, wenn man die 3 Millionen sieht und weiß, dass Hertha dereinst 25 Millionen Euro für den Franzosen berappt hatte. Verbuchen wir es unter berühmten Stichwort Aufbauhilfe Ost. Hat Tradition seit der Wiedervereinigung mit dem Fluss der Geldströme von West nach Ost.
Ein bisschen schade, dass Union in Grün und Rapid in Rot kickte. Bei einem Duell zweier solcher Traditionsklubs hätte man sich auch Auftritte in ihren Traditionsfarben gewünscht. Aber der 1. FC Union wird sein neues Heimtrikot wohl erst nach dem Trainingslager in Bramberg am Wildkogel (26. Juli - 2. August) bei der Generalprobe gegen Atalanta Bergamo am 5. August einweihen.
In die Choreographie des Abends hätte es natürlich gepasst, wenn Trimmels Freistoß den Weg ins Netz gefunden hätte (37.). Gästekeeper Niklas Hedl hatte was dagegen. So ein Spielverderber. Auch Jerome Roussillons Rückraumschuss verfehlte sein Ziel (44.). So ging es torlos in die Kabine.
Doppelpack von Behrens für den 1. FC Union
Halbzeit zwei wurde auf dem Rasen ereignisreicher. Zunächst scheiterte Kevin Behrens noch am Pfosten (50.), dann servierte ihm Unions Capitano den Führungstreffer auf den Fuß (54.). Zwei Minuten später erhöhte David Fofana auf 2:0 (56.). Ging ein wenig zu rapide für die Wiener, die bis dahin ordentlich mitgehalten hatten.
Nach einer Stunde war Schluss für Trimmel. Nicht aber mit den Gesängen für ihn von Wiener Seite aus. Und auch nicht mit den Treffern für den 1. FC Union. Behrens wollte noch einmal – 3:0 (74.).
Der 1. FC Union spielte mit: Rönnow (46. Busk)- Doekhi, Knoche (60. Jaeckel), Leite (60. Heintz)- Trimmel (60. Juranovic), Khedira (71. Kemlein) , Roussillon (46. Skarke) - Aaronson (46. Kral), Haberer (46. Laidouni)- Becker (46. Fofana), Kaufmann (46. Behrens)
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