Der polnische Schiedsrichter Daniel Stefanski zeigt Christopher Trimmel (r.) erst Gelb und dann Rot. Levin Öztunali (M.) versucht vergeblich, ihn davon abzubringen.
Der polnische Schiedsrichter Daniel Stefanski zeigt Christopher Trimmel (r.) erst Gelb und dann Rot. Levin Öztunali (M.) versucht vergeblich, ihn davon abzubringen. imago/Contrast

Natürlich sind die beiden noch ausstehenden Europacup-Spiele für die Eisernen hartes Brot. Und natürlich liegen diese Partien noch schwerer im Magen, weil sich die Eisernen unnötig geschwächt haben durch die Ampel-Karte für Christopher Trimmel und den Roten Karton für Cedric Teuchert. Da beißt die Maus keinen Faden ab. 

„Es gibt sicherlich das eine oder andere anzusprechen“, meinte Trainer Urs Fischer und wollte die Gelb-Rote für Capitano Trimmel, die der wegen eines Ballwegschlagens in der Schlussphase kassiert hatte, nicht überbewerten.

Ein Stück weit hatte er für den aufgebrachten Burgenländer, der unbedingt gegen Feyenoord noch den einen Punkt erzwingen wollte beim Stand von 1:2, auch Verständnis. Und normal veranlagte Fußballfans auch. Dem Regelhüter aber blieb in der Szene keine Wahl. Er musste den aufgebrachten Österreicher vorzeitig zum Duschen schicken.

Fischer zeigt Verständnis

„Emotionen gehören zum Spiel. Nur musst du trotzdem schauen, dass du dich beherrschen kannst. Und ich weiß schon, wovon ich spreche. Ich war lange Zeit genug Spieler und mir ist auch die eine oder andere Unbeherrschtheit passiert“, so Fischer.

Doch die Aufarbeitung sollte noch nicht an Ort und Stelle im Olympiastadion erfolgen. „So kurz nach dem Spiel bringt es nichts, das anzusprechen“, meinte der Schweizer Fußballlehrer.

Übrigens über Teuchert verlor der Coach kein Wort. Und anders als bei Trimmel, der immerhin noch den zwischenzeitlichen Ausgleich gegen die Rotterdamer erzielte, ist für den Angreifer das Abenteuer Europa wohl beendet. Trimmel, der von Franco Foda übrigens für die Auswahl der Alpenrepublik nachnominiert wurde, muss ein Spiel pausieren. Bei Teuchert droht eine Sperre von mindestens zwei Spielen nach seiner Tätlichkeit. Und mehr Spiele stehen derzeit noch nicht auf dem Termin-Zettel im Europacup für Union. Und werden es auch nur dann, wenn beide noch ausstehenden Partien in Haifa und gegen Slavia Prag gewonnen werden.

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