So sah das in der Spielzeit 2014/15 aus bei Christopher Trimmel. Auch jetzt plagt sich Unions Kapitän mit einem Nasenbeinbruch herum, muss gegen Stuttgart mit Maske ran. 
So sah das in der Spielzeit 2014/15 aus bei Christopher Trimmel. Auch jetzt plagt sich Unions Kapitän mit einem Nasenbeinbruch herum, muss gegen Stuttgart mit Maske ran.  Foto: Matthias Koch

Es gibt da auf ProSieben eine seit 2019 ausgestrahlte Fernsehshow The masked Singer. Bei Union gibt es mit dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (Sonnabend, 15.30 Uhr) quasi einen Ableger davon. Titel: The masked winger! Der maskierte Flügelflitzer. Mit dem großen Unterschied: Anders als bei der Musikshow ist allen Zuschauern bekannt, wer bei den Eisernen unter der Maske agiert. Niemand geringerer als Unions Capitano Christopher Trimmel. 

Aus München hatte sich der 34-Jährige ein unliebsames Andenken in Form eines Nasenbeinbruchs mitgebracht. Zugezogen in einem Zweikampf mit Kingsley Coman kurz vor dem Halbzeitpfiff, als der Franzose ebenso unabsichtlich wie treffsicher Trimmels Riechorgan malträtierte. Mittlerweile ist der Österreicher erfolgreich operiert und guter Dinge, dass er auch gegen die Schwaben seinen Dienst auf den Flügeln verrichten kann. 

Kingsley Coman trifft Christopher Trimmel mitten ins Gesicht. 
Kingsley Coman trifft Christopher Trimmel mitten ins Gesicht.  Foto: Matthias Koch

„Trimmi hat mit Maske komplett mittrainieren können. Er fühlt sich gut und hat auch keine Probleme beim Atmen“, hatte Trainer Urs Fischer einen optimistischen Ausblick aufs erste von sechs Endspielen beim Kampf um Europa gegeben. 

Nicht das erste Mal, dass sich der gebürtige Burgenländer in seiner Karriere auch von einer angeknacksten Nase nicht aufhalten lassen wollte. Bei Instagram hatte der österreichischen Nationalspieler verraten, dass er schon vierfach dieses zweifelhafte Vergnügen hatte erleben dürfen. Einmal sogar bei den Eisernen in seiner allerersten Spielzeit 2014/15. 

Dass Trimbo nicht nur auf dem Feld, sondern auch abseits des Rasens eine tolle Figur abgibt, davon kann man sich übrigens derzeit im neuen, seit Sonnabend erhältlichen Magazin Eisern Nr. 3  überzeugen. Da plaudert der österreichische Nationalspieler aus dem Nähkästchen, verrät unter anderem, wer zu Hause die Hosen an hat und dass er es sich immer zugetraut hat, auch in der Bundesliga bestehen zu können.  

EISERN Magazin Nr. 3

Die neue Ausgabe des EISERN Magazins – Jetzt am Kiosk oder hier bestellen!

Für Edition Nr. 3 konnten wir Christoph Biermann als Autor gewinnen. Der renommierte Journalist gibt Antwort auf die Frage: Wer sind die eigentlich, diese Unioner? Wir haben mit Kapitän Christopher Trimmel gesprochen, der Einblicke in sein Privatleben gibt. Und wir statteten Professor Bernd Wolfarth und seinem Kollegen Clemens Gwinner in der Charité einen Besuch ab. Die beiden beraten Union bei der medizinischen Versorgung der Profis, koordinieren zudem die Corona-Testungen im Verein.

Und da ist er nach Sheraldo Becker mit 34,07km/h der Union-Profi, der den schnellsten Sprint angezogen hat in dieser Spielzeit. Trimbo ist also trotz seiner 34 Lenze noch gut zu Fuß und bei Union eben nicht aus der Startelf wegzudenken. Seinen ersten Bundesligatreffer hat der eiserne Flankenkönig  –sieben Assists – ja mittlerweile auch erzielt. Seine letzte Vorlage allerdings datiert aus dem Hinspiel in Stuttgart. Wäre also mal wieder Zeit für einen weiteren. 

Und auch wenn er in München davon sprach, dass die Qualifikation für den Europapokal eine ganz schwere Aufgabe sei angesichts des Restprogramms der Köpenicker und man bitte schön die Erwartungen nicht zu hoch hängen sollte – davon träumen tut er doch. Und wird – ob mit oder ohne Maske – alles dafür tun, dass der Traum wahr wird.