Double-Berlin-Feature für Taiwo Awoniyi (M.) – am Mittwoch ging es gegen Hertha, am Sonnabend kommt der Stürmer mit Nottingham Forest in die Alte Försterei zurück zum 1. FC Union.
Double-Berlin-Feature für Taiwo Awoniyi (M.) – am Mittwoch ging es gegen Hertha, am Sonnabend kommt der Stürmer mit Nottingham Forest in die Alte Försterei zurück zum 1. FC Union. Imago/Matthias Koch

Der Trennungsschmerz war groß. Erst recht, als man befürchten musste, dass sich keiner beim 1. FC Union – weder Anhänger noch der Klub selber – von Taiwo Awoniyi verabschieden konnte. Zumindest nicht im öffentlichen Rahmen. Doch das kann ja nun nachgeholt werden, wenn der Nigerianer mit seinem neuen Klub Nottingham Forest am Sonnabend in der Alten Försterei zur Generalprobe (17 Uhr) vor dem Pflichtspielauftakt aufdribbelt.

Also: Die Tränen sind getrocknet, ab in die Alte Försterei – es gibt noch Karten – und den Bundesliga-Rekordschützen der Eisernen noch mal abfeiern. Es wird wohl die letzte Gelegenheit, dass Fans sich sein Union-Trikot mit der Rückennummer 14 signieren lassen können. Beim Premier-League-Aufsteiger, mit dem er am Mittwoch Hertha BSC mit 3:1 bezwang, trägt er ja die klassische Mittelstürmernummer. Also die 9!

Taiwo Awoniyi ist Unions Rekordtransfer

„Ich freue mich einfach nur darauf, euch alle noch einmal zu sehen“, sagte Awoniyi in einem kurzen Twitter-Clip auf Englisch. Und fügte dann auf Deutsch an: „Danke für alles.“

6,5 Millionen hat der 1. FC Union im Vorsommer nach Liverpool überwiesen. Und jetzt 20,5 Millionen von den Tricky Trees bekommen. Selbst wenn man die zehn Prozent Weiterverkaufsgebühr abzieht, die Jürgen Klopps Reds noch kassieren, war das dennoch ein gutes Geschäft. Rekordtransfer der Köpenicker.

Und immerhin ergibt sich so für den 1. FC Union die Gelegenheit, Awoniyi bei seinem „Abschiedsspiel“ noch einmal entsprechend zu ehren. Der obligatorische Blumenstrauß und das überdimensionale Bild, das sonst jeder scheidende Kicker bei seinem Abgang überreicht bekommt, sollte ja wohl noch drin sein. Und dann wird ein letztes Mal der Awoniyi-Song von den Rängen erklingen. Bis man sich eventuell bei europäischen Pflichtspielen wieder begegnet, das dürfte ja noch eine Weile dauern.

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