Max Kruse mit seiner Dilara auf dem Parkplatz vor der Alten Försterei. 
Max Kruse mit seiner Dilara auf dem Parkplatz vor der Alten Försterei.  imago/Matthias Koch

Um es frei nach DJ Ötzi zu singen: „Es ist so schön, es ist so toll, man spricht darüber in Tirol ...“ Natürlich war es das Tuschelthema am Trainingsplatz des 1. FC Union in Längenfeld - Max Kruses Heiratsantrag an seine Freundin Dilara via TV aus dem fernen Temptation Island Japan.  

Um in der Sprache des Internets zu bleiben: Die Bandbreite der Reaktionen reichte von Herzchen-Emojis, Beifall klatschenden Händen  bis hin zu einem Rollende-Augen-Smiley. Hach, was war man gerührt. So romantisch! Oder doch nicht? 

Von Freudentränen oder spontanen Sammlungen für ein Hochzeitsgeschenk für das zu werdende Paar drang nichts an die Öffentlichkeit. Eine Powerbank für Kruses Handy und seine nicht enden wollenden Internetbeiträge wäre vielleicht nützlich.  Doch da hielt es die Mannschaft wie für gewöhnlich die Fans in der Vorbereitungszeit: Was im Trainingslager passiert, bleibt im Trainingslager. 

Und Max Kruse selber? In dem brach auf der Reise zurück beim Anblick des weltbekannten Shinkansen, des japanischen Hochgeschwindigkeitszugs, der teils mit 550 km/h durch die Gegend saust - der kleine Junge durch. Logisch, dass das auf Instagram landete. Hätte nur noch gefehlt, dass er zum Lokführer nach vorne in den Fahrerstand geklettert wäre. 

Liebesurlaub in Mexiko

Doch zurück zu Dilara, die im gemeinsamen Sommerurlaub in Mexiko im Juni schon Kruses Sohne aus erster Ehe – Lauro Maxim – kennenlernen durfte und mit diesem auch zuletzt in Köpenick das Testspiel gegen Dynamo Dresden gemeinsam auf der Tribüne verfolgte.  Für gewöhnlich lebt der 10-Jährige in Florida mit seiner Mutter. Kruse konnte ihn in den letzten einhalb Jahren wegen Corona kaum sehen. 

Die türkisch-stämmige Dilara Mardine hingegen stammt aus Berlin und steht auf Hip-Hop. Sie lernte Kruse nach seinem Wechsel zum 1. FC Union kennen. Nach dem 2:1-Sieg zum Saisonabschluss gegen Leipzig Ende Mai, bei dem Kruse die Eisernen in den Europapokal köpfte, soll sie auf dem Parkplatz vor der Alten Försterei von Unbekannten rassistisch beleidigt worden sein. Vorwürfe, die Kruse wütend im Internet veröffentlichte. 

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