Spitzenzweiter gegen Spitzenreiter: Jetzt kann der 1. FC Union das Spiel gegen den FC Bayern einfach nur genießen
Kommendes Wochenende steigt das Highlight des Spieltages in Köpenick, wo der Zweite den Ersten empfängt. Mehr Spitzenspiel geht nicht.

Spitzenzweiter, Spitzenzweiter, hey, hey! Kann mich mal einer bitte kneifen. Das gibt es doch alles gar nicht. Die Bayern kommen. Okay, normal in jeder Spielzeit. Und dennoch für jeden Klub im Allgemeinen das Highlight der Bundesliga-Saison. Auch für den 1. FC Union. Doch dieser Kick der Eisernen am kommenden Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen den Rekordmeister ist mehr als der ganz klassische Saisonhöhepunkt – es ist das Spitzenspiel des Spieltages. Der Erste kommt zum Zweiten. Mehr Spitze geht tabellarisch gar nicht.
Wahnsinn: Bayern ganz oben, die Köpenicker als erster Verfolger! Punktgleich mit zehn Zählern aus den ersten vier Spielen. Nur die Tordifferenz lässt die Bajuwaren noch ganz oben thronen.
Leroy Sané verhinderte, dass der 1. FC Union Tabellenführer wurde
Erscheint nicht nur mir surrealistisch. Aber es ist die blanke Wahrheit. Eine Momentaufnahme, da erst vier Runden absolviert sind, die man sich aber für die Ewigkeit wünschen würde. Der Spitzenzweite spielt gegen den Spitzenreiter.
Nur ein Tor von Leroy Sané verhinderte, dass in Köpenick am kommenden Wochenende ein Spitzenspiel mit noch surrealeren Vorzeichen auf dem Programm gestanden hätte. Ohne den Ausgleich der Münchner gegen Mönchengladbach wäre Union gar als Spitzenreiter in den fünften Spieltag gegangen. Nicht als Bayern-Verfolger, sondern als von Bayern Gejagter! Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Spitzenzweiter gegen Spitzenreiter – für den 1. FC Union ein Moment zum Genießen
Natürlich wird Urs Fischer diese Woche wieder granteln, von einer Rolle als Bayern-Jäger nichts hören wollen. Für den Schweizer Fußballlehrer ist das auch wieder nur eine Partie, in der es um drei Punkte geht. Nicht mehr, nicht weniger.
Für den Fan hingegen wird es ein Kick zum Genießen. Die bisherigen zehn Zähler sind ein schönes Polster für die Zeiten, in denen die Zusatzbelastung im Europacup sie eventuell den ein oder anderen Punkt kosten könnte. Man kann also sorgenfrei an das kommende Spiel herangehen. Anders als im Westend der Stadt, wo schon wieder hochgradiger Abstiegskampf ausgebrochen ist.
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