Spitzenreiter: Der 1. FC Union schreibt Geschichte und der KURIER hat 28 Fakten
Verweile doch, du bist zu schön: 28 Fakten zum eisernen Augenblick.

Ihr Fußball-Fans dieser Welt, schaut auf diese Tabelle! So surreal es erscheint – der 1. FC Union steht ganz oben. Ihnen fällt dazu nichts mehr ein? Uns schon. 28 Sachen, 28 Dinge, 28 Gründe und Fakten – vielleicht nicht alle ganz ernst gemeint – für die noch folgenden 28 Spieltage der Saison.
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Selbst Siri weiß Bescheid: Die smarte Dame gibt sofort Auskunft, wer Erster ist, und nennt sogar den Vorsprung auf Freiburg.
Der Titel ist nicht sicher: Borussia Dortmund belegte in der letzten Dekade gleich dreimal Rang eins nach sechs Spieltagen und wurde trotzdem nie Meister.
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Gegentore: Mit nur vier stellt Union die beste Abwehr der Liga.
Tore: 13 stehen für den zweitbesten Sturm. Nur Bayern (19) ist besser.
Bayern-Chancen: Ist schon bitter für die Münchner, Meister werden sie nicht mehr. Denn noch nie holten die Münchner den Titel, wenn sie zwei Zähler Rückstand auf den 1. FC Union hatten.
Tabellenführer 1. FC Union: In Berlin werden Bilderrahmen knapp
Chancenverwertung: 38,2 Prozent sind Ligabestwert, stehen für die brutalste Effektivität.
Sheraldo Becker: Mit fünf Buden ist er zurzeit Torschützenkönig der Liga.
Comeback-Qualität: Auch schlechte Spiele kommen bei den Köpenickern vor, werden aber nach der Analyse einfach aus den Knochen geschüttelt.
Jetzt schlägt es 13: So viele Spiele in Folge hat der 1. FC Union in der Bundesliga nicht mehr verloren und befindet sich damit dennoch nur auf Augenhöhe mit Waldhof Mannheim, 1860 München und RW Essen. 14 Klubs können mit längeren Serien aufwarten.
Goldene Bilderrahmen: Die Nachfrage (Tabelle verewigen und so) ist sprunghaft gestiegen. Im Großraum Berlin drohen Lieferengpässe.
Zeitungs-Boom: Um eine Tabelle einzurahmen, muss man sie erst einmal ausschneiden können ...
Geräusch des Tages: Das entdeckte Twitter-Userin Cornelia Wolter. Nicht der Torschrei beim 1:0 in Köln, sondern der Klick beim Erstellen des Screenshots der Tabelle.
Bayern-Jäger: Wollte Trainer Urs Fischer nie was davon hören, Bayern-Jäger zu sein. Der effektivste Weg, dieser Frage zu entgehen, ist natürlich, einfach vor den Bayern zu stehen. Schon ein schlauer Hund, dieser Urs.
Die Fans sind eine Macht: Anhang und Team bilden oft eine Einheit, Heiserkeit ist der Muskelkater der Fans. Lohn: Die Festung Alte Försterei ist seit der Spielzeit 2020/21 nur dreimal geschliffen.
Weise Vorhersagen: Schon zu Zweitliga-Zeiten 2018/19 sangen die Fans: „Die Zeit ist nun gekommen, ihr werdet’s alle sehen, der 1. FC Union wird nun endlich oben stehen.“
Liedgut: „Wer hat den schönsten Fußballpräsidenten auf der Welt?“, dichteten die Puhdys einst mit Blick auf Hansa Rostocks Boss Peter-Michael Diestel. Mal ehrlich, diese Ehre gebührt ja wohl Dirk Zingler.
Augsburg: Hatten wir die schon? Hat zwar nichts mit Union zu tun, aber die bayerischen Schwaben sind derzeit der einzige Bundesligist, der noch nie Tabellenführer gewesen ist.
Hertha BSC: Ja, auch der Klub aus dem Westend ist mitverantwortlich für den Höhenflug des 1. FC Union. Derbys stacheln nun mal unheimlich an.
Das Mantra der 40 Punkte: Sicher, es langweilt. Aber Union fährt mit dieser Bodenständigkeit, diesem ewigen Understatement verdammt gut.
Stoische Konzentration: Das Denken von Spiel zu Spiel. Hartes Brot für alle, die immer mehr wollen, aber für das Team ungeheuer wichtig.

Jammern über Abgänge ist Union fremd: „Wir wissen, dass es größere Klubs gibt, da ist das doch normal“, so Manager Oliver Ruhnert, der jede Lücke mindestens adäquat füllt.
Einkaufspolitik: Im TV-Talk „Doppelpass“ wurde vermutet, dass Ruhnert beim Kauf zweier Truthähne beim Bauern seines Vertrauens auch einen erwischen würde, der zehn Tore schießen würde.
Sie vermissen an dieser Stelle Urs Fischer? Wir können nicht Punkt eins bis 28 mit seinem Namen ausfüllen.
Egon Olsen: Unions Trainer ist die Weiterentwicklung des berühmten Dänen – er hat immer einen Plan und der geht meistens sogar auf.
Der Wermutstropfen des 1. FC Union heißt Hansa Rostock
Teamarbeit: Fischers Erfolg hat auch ganz viel mit seinen Assistenten Markus Hoffmann, Sebastian Bönig und Michael Gspurning zu tun.
Der Erfolg ist laut Fischer immer das Produkt harter Arbeit: Hätte sich Unions Mediendirektor Christian Arbeit auch nicht träumen lassen, mal als Grund angeführt zu werden.
Eklig sein: Will Fischer gerne für den Gegner. Oder wie andere sagen: Unter den unangenehmen Gegnern ist Union einer der unangenehmsten.
Zweiter Ossi: Der 1. FC Union ist nach Hansa Rostock erst der zweite Spitzenreiter aus der ehemaligen DDR.
Blödes Omen: Man kann den Eisernen nicht mal zum Klassenerhalt gratulieren, denn Rostock brachte 91/92 das Kunststück fertig, nach dem 7. Spieltag ganz oben zu thronen und dennoch abzusteigen.
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