Wiedersehen der Weggefährten
Sorry, Max! Wenn die Serie des 1. FC Union hält, ist Kruse heute zugestellt
Die Rendezvous mit den Ex-Spielern waren für die Eisernen in dieser Spielzeit stets prickelnder als für die Verflossenen. Das soll auch in Wolfsburg klappen.

Und noch einmal Max Kruse. Wenn der 1. FC Union am Sonnabend beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr, Sky) auf seinen ehemaligen Spieler trifft, wollen die Eisernen den Deckel auf das Thema machen. Vor allem Urs Fischer. Der Trainer hat die Nase voll. „Ich bin der Meinung: Wenn du einen neuen Weg gehst, gehe ihn. Aber ohne irgendwas zu erzählen. Geh! Hast dich ja entschieden. Darfst du auch! Aber sag nichts mehr.“ Das Fischer auch sportlich das Thema so knallhart beendet, dafür spricht eine Statistik. Wenn Unions Serie hält, ist Kruse heute zugestellt.
Fangen wir bei dem einstigen Aggressive-Leader Andrich an. Im Sommer waren es offiziell Magenprobleme, die den Mittelfeldspieler am ersten Spieltag ausgerechnet gegen Leverkusen passen ließen. Ist ja keine Seltenheit im Vorfeld eines Wechsels. Nur eine Woche später war er schon beim Werksklub untergeschlüpft.
Beim Wiedersehen zum Rückrundenauftakt sprang für die Rheinländer nur ein Last-Minute-Punktgewinn (2:2) heraus.
Ingvartsen, Friedrich und Andrich – alle konnten nicht gewinnen
Oder frag nach bei Friedrich, dem einstmals so torgefährlichen Abwehrbollwerk der Eisernen. Der erste Winterpausenabgang bei den Köpenickern, den sich die Fohlen immerhin rund 5 Millionen Euro kosten ließen, war beim erneuten Stelldichein auf der Verliererseite. Die Elf von Urs Fischer entführte mit einem 2:1 drei Zähler aus dem Borussia-Park und Friedrich erlebte das, was man unter einem gebrauchten Tag versteht.
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Doppelt leer ging Marcus Ingvartsen aus. Beim FSV Mainz 05 triumphierten die Köpenicker mit 2:1. Da half auch der Führungstreffer des 26-jährigen Dänen nichts. In Berlin hieß es nach der Winterpause aus Ingvartsens Sicht 1:3.
Max Kruse hat noch nie gegen Union getroffen
Macht stolze 10 von 12 möglichen Punkten aus den Wiedersehen gegen die ehemaligen Weggefährten. Sieben davon sogar in der Fremde. Das Rendezvous mit dem Ex war für die Köpenicker also stets ein wenig prickelnder als für den Verflossenen. Bestimmt nicht die schlechteste Art und Weise, Trennungsschmerz zu bewältigen.
Dazu kassierte der 1. FC Union ja auch rund 17,6 Millionen Euro für das Quartett. Im Sommer gibt es für Ingvartsen bei einem Klassenerhalt der Mainzer noch mal 2,3 Mio. als weiteres Trostpflaster.
Max Kruse, der in der Bundesliga noch nie gegen Union getroffen hat, kann sich also darauf einstellen, dass Union am Sonnabend wieder auf dieses bewährte Rezept setzen wird, um die Vergangenheit aufzuarbeiten.
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