Zurück nach dem Gold Cup
Sheraldo sicher: Der beste Becker kommt noch
Mit Papa-Power will der Suriname-Nationalspieler nun für Union richtig durchstarten und noch eine Schippe drauflegen.

Es war ein langer Trip nach dem Gold Cup für Sheraldo Becker. Von Houston nach Dallas, dann nach Amsterdam. Im Auto ging es weiter nach Berlin und von dort aus am nächsten Morgen via Frankfurt nach Innsbruck bis zur Endstation in Oberlängenfeld, wo er am Sonnabendnachmittag im Camp des 1. FC Union eintrudelte. Entsprechend ausgelaugt wirkte der Flügelflitzer dann auch. „Die Reise war einfach lang. Zu lang. Dazu heute das erste Training. Ich bin ein bisschen müde“, meinte der 26-Jährige.
Den Flieger aus den Niederlanden nach Berlin zu nehmen, war für ihn keine Options. „Meine Freundin ist schwanger. Wir hatten viel Gepäck dabei. Lauter Babysachen. Das war mit dem Auto praktischer“, meinte Becker.
Becker hat das Aus beim Gold Cup gut weggesteckt
Die Müdigkeit wird er schnell aus den Knochen geschüttelt bekommen. Die Erinnerungen an den Gold Cup aber wohl ewig in sich tragen. „Das war eine wahnsinnig tolle Erfahrung für mich. Es hat mich total stolz gemacht“, so Becker über das Turnier, bei dem Suriname allerdings nach der Gruppenphase die Heimreise antreten musste.
Was Becker aber leicht verkraften konnte. „Wir waren eh nur Außenseiter. Die Jungs aus Suriname hatten wegen Covid ein Jahr lang nicht spielen können. Da war klar, dass es gegen Costa Rica und Jamaika schwer wird. Aber wir haben alles gegeben. Mit ein bisschen Glück hätten wir in die K.o.-Runde einziehen können“, zeigte sich Becker also nicht unzufrieden.
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Einen Satz, der zu weiten Teilen auch auf die letzte Spielzeit zutrifft. Nach nur 13 torlosen Partien in seinem ersten Union-Jahr 2019/20 standen nun am Ende immerhin 18 Partien mit je drei Toren und Vorlagen auf dem Tachometer. Mehr verhinderte eine Sprunggelenkverletzung, die zunächst konservativ behandelt wurde und mangels echter Besserung dann doch operativ behoben werden musste.

Von daher überrascht es wenig, dass er nun noch eine Schippe drauflegen möchte. Den besten Becker hat man bei Union noch nicht gesehen. „Nur in Ansätzen“, davon ist er überzeugt. Das kommt erst noch.
Ob er zum ABCS-Turnier im Herbst fliegen wird, um dort für Suriname zu kicken, ließ er offen. „Das hängt ein bisschen davon ab, ob das Baby schon da ist“, meinte Becker. Anfang Oktober sollte es so weit sein. Becker und Kelly Loef können es kaum erwarten.
Die niederländische Influencer- und Bloggerin hat schon einen Sohn aus einer früheren Beziehung. Becker wird zum ersten Mal Papa. Außerdem ist dieser alljährliche Wettstreit zwischen den ehemaligen niederländischen Überseebesitztümern Aruba, Bonaire, Curacao und eben Suriname nicht so hochrangig anzusiedeln wie andere Wettbewerbe in der Karibik.
Bei Union würde man es sicher begrüßen, wenn Becker nicht wieder Reisestrapazen auf sich nehmen müsste. Ein ausgeschlafener und nicht müder Becker würde den Eisernen sicherlich viel helfen können.
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