Seltsame Nichtnominierungen
Ruhnert sauer! Der 1. FC Union wundert sich über den DFB
Jamie Leweling bei der U21 ausgebootet. Und Rani Khedira ist ebenso kein Thema bei Hansi Flick wie Robin Knoche. Union ist ja nur Vierter geworden ...

Die Saison vorbei. Zumindest für die meisten. Doch natürlich stehen jetzt noch Länderspiele an. Bundestrainer Hansi Flick gab sein Aufgebot bekannt. Auch U21-Trainer Antonio Di Salvo hat das Team benannt, auf das er für die U21-EM in Georgien und Rumänien (21. Juni bis 8. Juli) setzt. Beides sorgt mindestens für hochgezogene Augenbrauen, wenn nicht gar Unmut an der Wuhle beim 1. FC Union.
Da werden die Köpenicker sensationell Tabellenvierter der Bundesliga. Doch einer der wichtigsten Bausteine des Erfolges beim 1. FC Union, Mittefeldabräumer Rani Khedira, geht bei der Nominierung mal wieder leer aus. Abwehrchef Robin Knoche ist ebenfalls kein Thema bei Hansi Flick. Allein, um mal ein Zeichen zu setzen, wäre das mehr als eine Überlegung wert gewesen. Auch Jamie Lewling, bis vorigen Sommer noch Stammkraft bei der U21 und ein wichtiger Faktor bei der EM-Qualifikation, schaut diesen Sommer in die Röhre.
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Lewelings Konkurrenten hatten noch weniger Minuten als er beim 1. FC Union
Nicht mal ins vorläufige Aufgebot hat es der eiserne Angreifer geschafft. Am 10. Juni bittet Di Salvo 26 Spieler ins Trainingslager nach Prad in Südtirol, drei davon muss er bis zum 14. Juni noch aussortieren. Für Leweling wäre das Turnier so etwas wie die Krönung seiner U21-Laufbahn. In der kommenden Spielzeit ist er dieser Altersgruppe entwachsen.
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Die Eisernen nehmen selten ein Blatt vor den Mund, wenn ihnen etwas gegen den Strich geht. Egal wer der Adressat der Kritik ist. Manager Oliver Ruhnert schüttelt dieser Tage daher auch den Kopf. „Das hat inzwischen alles ein Geschmäckle, warum weder Khedira mal die Chance bei der A-Nationalmannschaft bekommt oder nun auch Leweling nicht mehr bei der U21 nominiert wird“, ereifert sich der 51-Jährige.
Natürlich könnte man argumentieren, dass Leweling wenig Spielpraxis hatte in dieser Saison. Aber allein das Training der Köpenicker findet auf hohem Niveau statt. Da kann er nicht alles verlernt haben. Zumal seine Konkurrenten wie der Mainzer Nelson Weiper oder Frankfurts Faride Alidou auf deutlich weniger Einsatzminuten in Deutschlands Fußball-Oberhaus kommen als der Angreifer des 1. FC Union.
Der Einzige, der sich darüber freuen kann, ist also tatsächlich Union-Trainer Urs Fischer. So bekommt er zum Trainingsstart am 3. Juli einen ausgeruhten Spieler mehr, der nicht erst noch ein paar Tage länger Freizeit braucht, ehe er zum Team stoßen wird.
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