Künftig Teamkollegen: Sebastian Andersson und Robin Knoche.
Künftig Teamkollegen: Sebastian Andersson und Robin Knoche. Foto: Imago Images/Camera 4

Die Spatzen pfiffen es schon von den Dächern, jetzt ist er endlich da. Mit Robin Knoche verpflichtet der 1. FC Union einen erfahrenen Innenverteidiger und dürfte damit die Planung in der Defensive, zumindest was Zugänge angeht, weitestgehend abgeschlossen haben.

Verwunderlich ist nur, dass noch niemand den eisernen Manager Oliver Ruhnert auf den Spitznamen „Heinz“ getauft hat. Mutete die Kaderzusammenstellung der Köpenicker nicht nur im Vorjahr, sondern auch in diesem Sommer wie die berühmte Ketchup-Flasche an: Erst kommt nichts, dann kommt alles auf einmal.

Erst vor einer Woche stand Trainer Urs Fischer noch ein durch Verletzungen und Blessuren zusätzlich geschröpfter, dünner Kader zur Verfügung, doch nur wenige Tage später tragen mit Nico Schlotterbeck, Cedric Teuchert, Andreas Luthe und dem 28 Jahre alten Knoche gleich vier neue Profis das Trikot der Eisernen. Chapeau, Herr Ruhnert!

Und wie auch seine Vorgänger ist Knoche keinesfalls ein Perspektivspieler, sondern mit seiner Erfahrung aus 183 Bundesliga- und 21 Europapokalspielen sofort einer für die Startelf. „Mit seinem guten Stellungsspiel, seiner Kopfballstärke und seiner Persönlichkeit soll Robin unsere Defensive verstärken und uns variabler machen“, zählte Ruhnert weitere Stärken des Neulings auf.

Der freut sich nach einer gefühlten Ewigkeit bei den Wölfen tierisch auf die Berliner Luft: „Wenn man 15 Jahre für einen Verein gespielt hat, fällt ein Wechsel wahrscheinlich keinem Spieler leicht. Trotzdem freue ich mich, jetzt für den 1. FC Union Berlin aufzulaufen. Der Verein hat sich toll entwickelt und viele Fußballfans im letzten Jahr überrascht und begeistert. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren extrem positiv, das war der ausschlaggebende Punkt, mich für Union zu entscheiden.“

Gut für die Eisernen, schlecht für zuletzt verliehene Kicker wie Nicolai Rapp oder Lars Dietz. Nachdem auch Neven Subotic vorerst bei Union bleiben dürfte, liegt ihre Zukunft nun wohl bei einem anderen Verein ...