Quittung vom FC Bayern: Beim 1. FC Union sortiert das 0:3 alles irgendwie auf Normalität
Der FC Bayern erdet die Eisernen mit brutaler Effektivität. Binnen 15 Minuten vor der Pause klingelt es bei den Unionern Sturm und die Partie ist gelaufen.

Vollbremsung für den 1.FC Union! Der FC Bayern erdet die Eisernen mit brutaler Effektivität. Binnen 15 Minuten vor der Pause klingelt es bei den Unionern Sturm und die Partie ist gelaufen. Statt immer weiter ganz nach vorn reißt Unions Erfolgsserie am Ende in München mit 0:3 (0:3). Die erste Pleite 2023 sortiert alles irgendwie auf Normalität.
Punktgleich reiste Union in München an. 43 Zähler waren für die Bayern Warnung genug und spätestens die Forderung von Klub-Boss Oliver Kahn, „ein Statement zu setzen“, adelte die Eisernen. Sie wurden auf Augenhöhe behandelt. Als wären sie ein Top-Team wie Dortmund in der Liga, oder Paris in der Champions League. Zu viel Ehre für die Eisernen. Denn in solchen Höhen ist die Luft doch verdammt dünn.

30 Minuten hält Union im anfänglichen Schneegestöber dagegen. Es scheint ein Kopie der Europapokal-Gala gegen Amsterdam zu werden. Ajax hatte den Ball, Union schoss die Tore. Doch da spielen die Bayern nicht mit. Mit einem Kopfball knackt Eric Maxim Choupo-Moting das eiserne Abwehrbollwerk (30). Danach reichen zwei Fehler und Union geht durch Tore von Kingsley Coman (40.) und Jamal Musiala (45.+1) mit 0:3 in die Kabine.
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Union-Coach Urs Fischer hatte mit „gereizten“ Bayern gerechnet – und wurde bestätigt. Seinen Spielern fehlte die körperliche und mentale Frische gegen ausgeruhte Münchner, die oftmals handlungsschneller waren und sich in entscheidenden Zweikämpfen durchsetzten.
„Wenn du nach München fährst und was mitnehmen willst, musst du einfach rotzfrech auftreten. Das haben wir teilweise in der ersten Halbzeit nicht geschafft und dann gehst du hier einfach unter“, betonte Unions Mittelfeldantreiber Rani Khedira.
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„Wenn du nach München fährst und was mitnehmen willst, musst du einfach rotzfrech auftreten. Das haben wir teilweise in der ersten Halbzeit nicht geschafft und dann gehst du hier einfach unter“, betonte Unions Mittelfeldantreiber Rani Khedira.
Eine Woche nach seiner verbalen Entgleisung gegen das Schiedsrichterteam nach der Niederlage in Mönchengladbach konnte sich dagegen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann diesmal am Spiel seiner Mannschaft erfreuen. Er bekam, was er sehen wollte. Eine Machtdemonstration seiner Stars, die zwar eine gewisse Anlaufzeit brauchten, aber dann ihre Tore sehenswert heraus kombinierten.

So entsprang das zweite Bayern-Tor einem energisch gewonnenen Kopfball von Abwehrspieler Matthijs de Ligt. Müller leitete den Ball weiter in Comans Lauf, der bei zeitweisem Schneetreiben eiskalt vollendete. Zuvor hatte Unions Aissa Laidouni die einzige Chance, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Sein Volleyschuss flog über das Tor (37.).
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Unions Torwart Frederik Rönnow verhinderte nach der Pause mit einigen Paraden wie gegen den agilen, aber im Abschluss glücklosen Bayern-Kapitän Thomas Müller (73.) oder Alphono Davies (86.) sogar noch Schlimmeres für die Eisernen. Fischer war bedient: „Es war deutlich. Es waren zwei, drei Klassen Unterschied. Das muss man sich eingestehen. Die Tore vor der Pause ärgern mich.“
Die erste Pleite 2023 ist für den 1. FC Union kein Beinbruch. Die Köpenicker haben nun drei Punkte Rückstand auf die Münchner und den BVB – und fünf Punkte Vorsprung auf Eintracht Frankfurt und Platz 6.
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