Da war die eiserne Welt noch in Ordnung: Max Kruse scherzt mit Manager Oliver Ruhnert, der nach dessen Blitz-Abschied zum VfL Wolfsburg klare Worte findet.
Da war die eiserne Welt noch in Ordnung: Max Kruse scherzt mit Manager Oliver Ruhnert, der nach dessen Blitz-Abschied zum VfL Wolfsburg klare Worte findet. Imago

Dass das Thema nicht sein Favorit ist, merkt man Oliver Ruhnert (50) an. Aber Unions Manager ist auch in Sachen Blitz-Wechsel von Max Kruse (33) nach Wolfsburg ein Mann klarer Worte.

Ruhnert scherzt über Kruse-Gehalt

Zum Aufwärmen sagt er: „Ich weiß nicht, ob ich enttäuscht bin. Mir gefällt der Zeitpunkt nicht. Wir haben es sehr spät erfahren.“ Kruse habe Union „Donnerstag oder Freitag vergangener Woche“ über seinen Wechselwunsch informiert. Das erste VfL-Angebot lehnten die Eisernen ab, dem zweiten stimmten sie zu. Für fünf Millionen Euro Ablöse.

Ruhnert will einen Schlussstrich unter das Kapitel ziehen: „Kruse ist ein Spieler, der am Ende einer Karriere noch mal eine spezielle Herausforderung hat, auch eine spezielle Möglichkeit finanzieller Art.“ Von einer Verdopplung des Gehalts wird gemunkelt. Ruhnert süffisant: „Wenn es nur das Doppelte wäre, würden wir vielleicht noch mal sprechen.“

Kruses Wechsel-Wunsch überraschte auch Fischer

Die Option, selbst finanziell nachzulegen und Kruse einen Verbleib schmackhaft zu machen, stand für Union nicht zur Debatte. Der Verein sei zwar auch bereit, inhaltlich über Verträge zu sprechen, weiche aber nicht vom Kurs ab. Ruhnert: „Ich werde mir mein Gefüge hier nicht kaputtmachen, indem wir Dinge tun, die astronomisch sind.“

Jetzt ist er in Fahrt. Auch Trainer Urs Fischer (55) sei von Kruses Wechsel-Wunsch überrascht worden, doch der Schweizer sei „ohnehin einer, der sagt: ‚Ich trainiere mit Leuten, die wollen.‘“ Peng!

Ruhnert: Michel nicht langsamer als Kruse

Eine Klausel, dass Kruse Anfang März nicht gegen Union spielen dürfe (das Wiedersehen gibt es am 5. März in Wolfsburg), gebe es nicht. Der Manager: „Für mich ist das albern. Wir spielen gegen elf Spieler, ob Max Kruse einer von denen ist, ist mir egal.“ Bumm!

Und überhaupt: „Max Kruse hat in dem einen oder anderen Spiel den Unterschied gemacht. Das Team wird weiter funktionieren.“ Auch ohne Kruse. Bäng!

Ruhnert freut sich jedenfalls schon auf Kruse-Nachfolger Sven Michel (31): „Wir haben einen guten und motivierten Spieler dazubekommen, der definitiv nicht langsamer ist.“ Peng! Bumm! Bäng!

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