Nie wieder Max Kruse für Union! Wolfsburg holt eisernen Star zurück – und zwar sofort!
Der VfL Wolfsburg und Kruses Ex-Trainer Florian Kohfeldt locken den Spielmacher mit viel Geld und einem Rentenvertrag an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Das ist ein Schock für alle Fans des 1. FC Union! Star-Spieler Max Kruse verlässt Köpenick – und war sofort! Der VfL Wolfsburg und Kruses Ex-Trainer Florian Kohfeldt locken den Spielmacher mit viel Geld und einem Rentenvertrag an seine alte Wirkungsstätte zurück. Die Eisernen müssen nun verdammt tapfer sein, aber haben stets bewiesen, dass es nicht die Personen, sondern es der Verein ist, was zählt.
Union-Vertrag von Kruse lief aus
Union-Manager Oliver Ruhnert: „Max Kruses Abschied trifft uns unerwartet und es wird eine anspruchsvolle Aufgabe, diesen Verlust sportlich zu kompensieren. Er wollte diesen Wechsel jedoch unbedingt jetzt vollziehen, daher haben wir uns mit dem VfL Wolfsburg entsprechend geeinigt. Wir danken Max für seine Leistungen im Union-Trikot und wünschen ihm sportlich und privat alles Gute.“
Was will Kruse in Wolfsburg? Die Wölfe haben bisher 13 (!) Punkte weniger als der 1. FC Union auf dem Konto, stecken mitten im Abstiegskampf. Der VfL-Trumpf: Trainer Florian Kohfeldt, mit dem Kruse bereits in Bremen zusammenarbeitete, und das liebe Geld.
Nach KURIER-Informationen unterschreibt Kruse, der im Mai 34 Jahre alt wird, in der Auto-Stadt einen Rentenvertrag, der ihn wohl auch davon überzeugt hat, das geplante Abenteuer USA, wo sein Sohn lebt, zu verwerfen. Bereits 2019 bei seinem Wechsel zu Fenerbahce folgte Kruse dem lukrativen Lockrufen aus der Türkei und verließ nach langen Hin und Her seine eigentliche Wohlfühloase bei Werder Bremen.
Über seinem Union-Abschied sagt Kruse: „Ich bin vor anderthalb Jahren nach Berlin gekommen, weil ich zu diesem Verein – dem 1.FC Union Berlin – wollte. Das hatte bei meinem damaligen Wechsel auch kaum einer verstanden oder geglaubt. Ich habe hier immer alles so gut ich kann gegeben und bin auch sehr stolz und froh, wo wir jetzt in der Tabelle stehen.“ Kruse weiter: „Keine Entscheidung ist leicht und ich weiß was jetzt auf mich zu kommt – aber es ist meine Entscheidung. Ich drücke allen Unionern weiter die Daumen und bin mir sicher, dass die Mannschaft die Saison erfolgreich zu Ende spielen wird.“
Eisernes Motto: Kein Unioner ist unverkäuflich
Sportlich zu gewinnen gibt es auf jeden Fall in Wolfsburg wenig, während der 1. FC Union nach dem Derby-Sieg bereits im Viertelfinale des DFB-Pokals steht und auf Champions-League-Kurs liegt. Aber das ist nicht das einzige, was im Profi-Fußball zählt. Da lernt Union noch jeden Tag dazu. „Wenn er sich nun jedoch ganz bewusst gegen die Chance entscheidet, mit Union in dieser Saison Geschichte zu schreiben, akzeptieren wir das“, kommentierte Union-Präsident Dirk Zingler Kruses Abschied.
Wolfsburg spielte sicherlich in die Karten, dass die Unioner die Vorgabe von Präsident Zingler, keinen Spieler ablösefrei gehen zu lassen, eisern durchziehen. Der letzte Profi, der ohne Entschädigung von dannen zog, war Christopfer Lenz, der vergangenen Sommer zu Eintracht Frankfurt wechselte. Dagegen strich Union zuletzt bei Robert Andrichs Wechsel nach Leverkusen und jüngst beim Transfer von Marvin Friedrich zu Borussia Mönchengladbach noch mehre Millionen Euro ein.
Union kassiert für Kruse kräftig
So bitter die Kruse-Nachrichten sind: Den Eisernen kassieren erneut kräftig ab. Zingler: „Aufgabe des Präsidiums des 1. FC Union Berlin ist es, die Interessen des Vereins zu wahren. Bei allen Transfers tun wir das in Abstimmung mit dem Geschäftsführer Profifußball und dem Cheftrainer. Wir haben einvernehmlich entschieden, Max nicht gegen seinen Willen vertraglich zu zwingen, bei Union zu bleiben, sondern den sportlichen Verlust finanziell angemessen entschädigen zu lassen.“
Nach KURIER-Informationen legen die Wölfe fünf Millionen Euro für Kruse auf den Tisch, der in 38 Bundesligaspielen für den 1. FC Union 16 Tore und elf Assists erzielte und am Montag nach Wolfsburg zum Medizin-Check und zur Vertragsunterschrift reist.
Kommt Sven Michel aus Paderborn?
Und: Dass das Team von Trainer Urs Fischer auch absolute Schlüsselspieler ersetzen kann, bewies es zuletzt bei Taiwo Awoniyi. Während der eiserne Top-Torjäger beim Afrika-Cup weilte, holte Union sieben Punkte aus drei Partien. Trotzdem wollen die Eisernen eventuell Montag kurz vor Transferschluss noch im Sturm nachlegen. Sven Michel (31) vom Zweitligisten SC Paderborn ist im Gespräch.
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