Sollte Trainer Urs Fischer (r.) doch noch ausfallen, dann muss ihn sein Co-Trainer Markus Hoffmann an der Seitenlinie beim 1. FC Union in Malmö vertreten.
Sollte Trainer Urs Fischer (r.) doch noch ausfallen, dann muss ihn sein Co-Trainer Markus Hoffmann an der Seitenlinie beim 1. FC Union in Malmö vertreten. Imago/Contrast

Ist er dabei oder nicht? Mit Bangen warten die Eisernen den Corona-Test am Donnerstagmorgen ab, bei dem sich zeigen wird, ob der mit dem Virus infizierte Trainer Urs Fischer die Dienstreise des 1. FC Union nach Schweden antreten kann oder nicht. Falls der 56-Jährige  sich freitesten kann, wird er natürlich nach Malmö nachreisen. Flugverbindungen über das rund 40 Kilometer entfernt gelegene Kopenhagen gibt es genug, sodass Fischer rechtzeitig bis zum Anpfiff der Partie im Eleda-Stadion (18.45 Uhr/RTL+) bei seinen Eisernen eintreffen sollte.

Bei Fischer war am Sonntag nach dem 0:2 bei Eintracht Frankfurt die Infektion festgestellt worden. Nach geltenden Bestimmungen könnte er sich fünf Tage danach wieder frei bewegen und aus der Quarantäne raus, wenn ein neuerlicher Test negativ ausfällt. Darauf ruhen die Hoffnungen beim 1. FC Union. Denn Fischer soll symptomfrei sein.

Wäre sicherlich nicht ganz unwichtig für den 1. FC Union. Denn im zweiten Auswärtsspiel der Europa League stehen die Eisernen im vom Volksmund als „Häxkittel“ (deutsch Hexenkessel) titulierten Stadion von Malmö erheblich unter Druck nach den beiden 0:1-Auftaktniederlagen gegen St.-Gilloise und in Braga.

Malmö: Fischer-Ausfall kein gutes Omen für den 1. FC Union

Eine neuerliche Pleite in Südschweden würde die Aussichten minimieren, in Europa überwintern zu können. Selbst Rang drei in Gruppe D, der zu den Play-offs zur Conference League berechtigen würde, ist dann zwar noch machbar, würde aber in ziemlich weite Ferne rücken. Von Platz zwei und einem Duell gegen einen Champions-League-Absteiger muss man dann eher nicht mehr reden.

Zumindest die Pressekonferenz in Malmö war das dritte Mal, dass Unions-Co-Trainer Markus Hoffmann seinen Chef vertreten musste. Zum Saisonstart hatte der Schweizer vor dem Auftritt im DFB-Pokal in Chemnitz Anfang August (2:1) mit Rückenbeschwerden passen müssen, war dann aber beim Kick im Sachsenland leicht angeschlagen doch noch anwesend. Union mühte sich mehr schlecht als recht in Runde zwei.

Nach dem Restart der Liga nach dem Corona-Break im Mai 2020 hatte Fischer seinerzeit auch gefehlt, weil er aus privaten Gründen vorzeitig aus dem Trainingslager der Köpenicker aus Barsinghausen abgereist war und bis zum Anpfiff der Partie gegen den FC Bayern die seinerzeit vorgeschriebenen zwei Corona-Tests nicht mehr absolvieren konnte. Damals ging der Kick gegen den Rekordmeister mit 0:2 in die Hose.

Malmö patzt vor dem Match gegen den 1. FC Union

Wäre also kein allzu gutes Omen, wenn Fischer den Kick doch irgendwie verpassen sollte. Auch wenn der Schweizer sicherlich dann in engstem Telefonkontakt zu seinen Assistenten Hoffmann und Sebastian Bönig sein wird.

Malmös Generalprobe am Wochenende war auch nicht sonderlich von Erfolg gekrönt. Gegen den vor ihnen auf Rang drei liegenden Hammarby IF kamen die Himmelblauen am Sonnabend nicht über ein torloses Remis gegen den schwedischen Pokalsieger hinaus, verpassten so den Sprung in die Europa-Cup-Ränge.

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