Urs Fischer vor 19 Jahren im Dress des FC Zürich.
Urs Fischer vor 19 Jahren im Dress des FC Zürich. Imago

Sich selbst hätte Urs Fischer gegen den FC Bayern nicht aufgestellt. „Meine Geschwindigkeit hätte nicht ausgereicht, gegen die zu verteidigen“, sagt der Trainer des 1. FC Union, der in Zürich und St. Gallen als kompromissloser Defensivmann galt. Doch seine Spieler hält Fischer für schnell und wehrhaft genug, um morgen in München (18.30 Uhr) für eine Überraschung zu sorgen.

„Du musst mutig sein, wenn es darum geht, die Bayern auch mal zu stressen. Das ist der Mut, den du mitnehmen musst“, sagt Fischer und erinnert ans 1:1 dort in der vergangenen Saison oder das 2:5 aus dem Hinspiel, das „auch nicht so schlecht war, wie es das Ergebnis suggeriert“.

Personallage ist kompliziert

Die Personallage macht es den Eisernen allerdings kompliziert. Es fehlen Grischa Prömel (gelbgesperrt) sowie die erkrankten Niko Gießelmann und Levin Öztunali. Ein Einsatz des zuletzt positiv auf das Coronavirus getesteten Genki Haraguchi ist fraglich. Das Mitwirken des kürzlich ebenfalls infizierten Stammtorwarts Andreas Luthe entscheidet sich kurzfristig.

Größte Baustelle ist das zentrale Mittelfeld ohne Prömel, Öztunali und wohl Haraguchi. Fischer schiebt aber jetzt schon Alibis beiseite. „Wir haben noch Jungs zur Verfügung.“ Einer wäre András Schäfer, der aber bei seinen Kurz-Einsätzen gegen Dortmund (0:3) und Stuttgart noch Defizite zum Bundesliga-Niveau offenbarte.

Sein Trumpf könnte sein: Er weiß, wie man in München ein Tor gegen Manuel Neuer schießt. Demonstriert beim 2:2 mit Ungarns Nationalmannschaft im vergangenen Sommer bei der EM gegen Deutschland.

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