Das Estadio Municipal de Braga: für die Anhänger des 1. FC Union das Ziel der ersten Europa-League-Auswärtsreise
Das Estadio Municipal de Braga: für die Anhänger des 1. FC Union das Ziel der ersten Europa-League-Auswärtsreise Imago/Michael Zemanek

Bei den Eisernen ist das ja so eine Sache. Immer eins nach dem anderem. Immer nur auf das Kommende fokussieren. Von Spiel zu Spiel denken. Für die Mannen von Trainer Urs Fischer ist das natürlich die Europa-League-Auftaktpartie gegen Royale Union St.-Gilloise (Donnerstag, 18.45 Uhr/RTL+). Die Fans des 1. FC Union hingegen sind da schon viel weiter. Die sind schon mittenmang bei der nächsten Partie in Portugal kommende Woche. Der eiserne Anhang befindet sich voll im Braga-Fieber. Denn wer zu spät kommt, den bestraft das Leben ...

Was nicht heißt, dass nicht alles auch schon dem Kick gegen die Belgier entgegenfiebert. Der Heimbereich ist ausverkauft. Die kurzfristig noch erhältlichen Tickets unter der Woche waren nur dem Rücklauf aus dem Uefa-Kontingent geschuldet. Ausverkauft ist also nur der Heimbereich. Wobei der Gästebereich verkleinert wurde, weil sich nur 600 belgische Fans für ihr erstes internationales Spiel angemeldet hatten.

Der 1. FC Union verdient kaum weniger als im Olympiastadion

Schade für den Schatzmeister. Doch entgegen der landläufig weit verbreiteten Meinung, dass die Köpenicker in der Alten Försterei deutlich weniger Einnahmen erzielen als im Olympiastadion, bleibt Union-Boss Dirk Zingler bei dem Thema äußerst gelassen. Außerdem sei Heimat eben Heimat. Unbezahlbar also.

So viel weniger sei das gar nicht. Erstens wurden die Ticketpreise im Vergleich zur Liga saftig angehoben. Was das Gros der Unionfans ohne Murren schluckte. Und zweitens fällt die nicht gerade unerhebliche Stadionmiete für die Betonschüssel im Westend weg.

Nicht ein, nicht zwei, nicht drei – nein. Fünf Flieger für den 1. FC Union

Doch was die pekuniäre Seite angeht, da griff der Klub in Zusammenarbeit mit dem Eisernen Virus e.V. bei dem ersten Europa-League-Auswärtsspiel nach Portugal seinem Anhang deutlich unter die Arme. Für 350 Euro wurde ein Fanflieger am Spieltag hin und wieder zurück angeboten. Inklusive Eintrittskarte und Bustransfer zurück zum Flughafen nach Porto nach dem Spiel, versteht sich.

Flieger, grüß mir die Sonne! Der Ansturm war riesig! Flieger eins? Sofort voll. Flieger zwei? Auch in Bruchteilen ausgebucht. Flieger drei geordert. Schneller, als man Jack Robinson sagen kann. Ebenfalls mit Mann und Maus besetzt. Am Ende waren es fünf Chartermaschinen, die die Anhänger des 1. FC Union nach Porto chauffieren werden.

An Unterstützung wird es Urs Fischer und seiner Truppe also nicht mangeln.

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