Kroatiens Nationalspieler
Messi bei der WM kaltgestellt: Rekordtransfer Juranovic, eine eiserne Wette auf die Zukunft mit viel Potenzial
Der neue Rechtsverteidiger des 1. FC Union, der als Ersatz für Julian Ryerson kommt, kann am Ende um die elf Millionen Euro kosten. Was er kann, bewies er in Katar als Schatten des absoluten Superstars.

Ein Wochenende wie gemalt für den 1. FC Union. Erst der 3:1-Auftakterfolg gegen die TSG Hoffenheim, mit dem die Eisernen den Sprung auf Rang 3 schafften und ihre Heimbilanz auf zehn Siege und vier Unentschieden ausbauten. Nahezu ein Jahr sind die Köpenicker in ihrer Festung Alte Försterei jetzt ungeschlagen, die letzte Niederlage datiert vom 13. Februar 2022, als es ein 0:3 gegen Dortmund gab. Und dann ist da ja auch noch Josip Juranovic im Anflug auf Köpenick.
Der Rechtsverteidiger, der ähnlich wie sein nach Dortmund abgewanderter Vorgänger Julian Ryerson, auch die linke Seite beackern kann, soll am Sonntag in Berlin seinen Medizincheck absolvieren und dann einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 erhalten beim 1. FC Union. Juranovic war beim Pokalspiel gegen Greenock Morton im Glasgow-Kader.
Den kroatischen Nationalspieler, der bei der WM in Katar sechs Spiele absolvierte und nur im Spiel um Platz drei nicht mitwirkte, als auch andere Kicker mal ran sollten, lassen sich die Eisernen einiges kosten. Schon jetzt steht fest, dass er der Rekordtransfer in der Geschichte des 1. FC Union wird. Als Sockelbetrag müssen die Köpenicker um die acht Millionen Euro an Celtic Glasgow überweisen. Inklusive Boni kann das Gesamtpaket am Ende bis zu elf Millionen Euro umfassen.
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Juranovic löst Awoniyi als Rekordtransfer beim 1. FC Union ab
Bislang war der für Nottingham Forest spielende und derzeit angeschlagene Taiwo Awoniyi mit achteinhalb Millionen Euro der teuerste Einkauf des 1. FC Union gewesen. Gefolgt von Jordan Siebatcheu mit einer Ablöse von sechs Millionen Euro.
Leisten können es sich die Köpenicker. Mit den jüngst aus Dortmund erhaltenen fünf Millionen Euro weist ihr Transfersaldo ein sattes Plus von derzeit 29,42 Millionen Euro aus. Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Vor 19 Jahren bei „Bluten für Union“ hatten sie Mühe, 1,46 Millionen als Bürgschaft aufzutreiben, um nicht in der Versenkung zu verschwinden oder womöglich aus dem Vereinsregister gestrichen zu werden.
Sportlich bekommen die Eisernen mit dem 1,73 Meter großen Juranovic einen Kicker im besten Fußballeralter, der in den kommenden Jahren die Position von Christopher Trimmel einnehmen kann. Er ist ein Upgrade im Vergleich zu Ryerson. Doch bis er auch in den Herzen der Köpenicker eine feste Größe wird, so wie sein Vorgänger, das wird noch etwas dauern. Und auch nur klappen, wenn er liefert.
Bei der WM musste sich niemand Geringerer als Argentiniens Lionel Messi mit ihm im Halbfinale duellieren. Und auch wenn die Gauchos später Weltmeister wurden, aus dem Spiel heraus konnte Messi keinen Treffer markieren, brauchte beim 3:0 dafür schon einen Elfmeter. Aber klar ist, Messi ist eben Messi. Alleine ihn aufhalten kann niemand.
Juranovic wird Eingewöhnungszeit beim 1. FC Union brauchen
Zudem wird der aus Zagreb stammende Juranovic sicherlich etwas Eingewöhnungszeit brauchen. Er spielte noch nie in einer europäischen Top-Liga. Und außer in seiner Heimat und bei Celtic war er nur in Polen bei Legia Warschau aktiv.
Am Sonntag bestätigte der 1. FC Union dann diesen Transfer, über den seit Tagen schon geredet worden war. „Mit dem Wechsel zu Union erfüllt sich für mich der Traum, in einer der besten Fußballigen der Welt spielen zu dürfen. Die Bundesliga ist intensiv und robust und kommt so meinem Spiel zugute. Ich freue mich, bald vor den Fans an der Alten Försterei spielen zu können. In Berlin will ich mich noch weiter verbessern und den nächsten Schritt in meiner Karriere machen“, so Juranovic.
Oliver Ruhnert, der Manager des 1. FC Union, freute sich darüber, dass der Schlag in die Magengrube durch Ryersons Abgang so schnell kompensiert werden konnte: „Josip wird mit seinem Tempo, seiner Erfahrung und seinen Fähigkeiten gut zu uns passen. Wir sind überzeugt mit ihm einen Spieler zu verpflichten, der uns schnell weiterhelfen kann und freuen uns auf ihn.“
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