Siegtreffer zwei Minuten vor dem Ende
KSC-Schreck Schlotterbeck! Nico bewahrt Union vor dem Stotterstart
Danke eines späten Tores des Verteidigers ersparen sich die Eisernen im Badischen den Höllenritt Elfmeterschießen und ziehen mit einem 1:0 in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Aber ein bevorstehender Andersson-Abschied trübt die Freude

Uli Deck/dpa
Puh, was ein hartes Stück Arbeit. Aber geputzt ist geputzt. Der Held des Abends im Karlsruher Wildpark war Nico Schlotterbeck. Ein Schwabe macht im Badischen die Eisernen glücklich. In der Verlängerung erzielte die Leihgabe des SC Freiburg das Tor des Tages. Der 1. FC Union gewinnt mit 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) beim Karlsruher SC und steht als einziger Berliner Verein in der zweiten Runde des DFB-Pokals.
Einer wurde bei den Eisernen schmerzhaft vermisst. Sebastian Andersson kam angeschlagen von der Länderspielreise zurück. So hieß es zunächst offiziell. Zumindest kam er bei den Skandinaviern in beiden Nations-League-Spielen nicht zum Zug. Schwedische Medien aber berichten von einem heißen Werben des 1. FC Köln um den Blondschopf. Fischer gab dann nach dem Spiel auch zu: „Es ist auch schon so, über diese Wochenende steht ein Transferwunsch im Raum, von daher war es die Konsequenz, dass er nicht im Aufgebot war.“
Riecht nach Abschied. Die Geißböcke wollen den 28-Jährigen als Nachfolger von Jhon Cordoba verpflichten, den es für kolportierte 15 Millionen Euro zum Stadtrivalen Hertha BSC ziehen soll. Unverkäuflich ist bei den Eisernen ja keiner, wie Manager Oliver Ruhnert stets betont. Doch den besten Torschützen ziehen zu lassen, würden sich auch die Köpenicker teuer bezahlen lassen.
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Im Badischen hätte Anderssons Präsenz dem Spiel der Fischer-Elf bestimmt gut getan. Denn nach einer guten Anfangsviertelstunde, die ihren Höhepunkt in einem Pfostentreffer von Marvin Friedrich gehabt hatte (4.), fielen die Eisernen in ihr gewohntes Spiel mit langen Bällen zurück. Nur, dass sich vorne eben Cedric Teuchert mühte, nicht ein nordischer Hüne. Folglich gab es, trotz optischer Überlegenheit, kaum zweite Bälle und wenig Zug zum Tor.
Die Hausherren wiederum wussten offenbar nicht so recht, wo der Vorwärtsgang ist. Zum Teil war das aber auch einem sehr seriösen Vortrag der Gäste geschuldet. Zumindest, was die Defensivarbeit anging.
Änderte sich nach der Pause, als der KSC auch durch frühes Stören mehr und mehr das Heft des Handelns in die Hand nahm und dabei in zahlreichen Kopfballduellen Gefahr für das Tor von Andreas Luthe heraufbeschwor. Besonders Djuricin prüfte den Ex-Augsburger mächtig (74.). Auch Hofmann - er gilt als möglicher Andersson-Ersatz - hatte mehr Kopfbälle, als Fischer lieb sein konnte.
Union rettete sich mühsam in die Verlängerung. Und dann kam Schlotti und bewahrte Union mit einem Tor in der 118. Minute vor dem Elferschießen.
„Gut, es waren heute mit 120 Minuten ein bisschen Überstunden, aber wir wussten, dass ein Pokalspiel auch mal so laufen kann“, freute sich Unions Kapitän Christopher Trimmel über den späten Einzug in Runde zwei.