Lichtblick in der Pleite
Kruse verleiht Flügel
Auch wenn es bei seinem Debüt als Einwechsler noch nicht zum großen Wurf langte, ist Trainer Urs Fischer froh, dass der 32-Jährige nach seiner Verletzung langsam zur Wettkampfform findet.

Er kam, sah und – nein, nicht siegte – denn am Ende gehörte Max Kruse bei seinem Heimdebüt für den 1. FC Union beim 1:3 gegen Augsburg auch zu den Verlierern in einem Kick, der Trainer Urs Fischer so gar nicht schmecken wollte. Verlieren kann man ja, aber so? „Das Ergebnis entspricht nicht der Leistung. Für mich wäre das ein Unentschiedenspiel, aber weil der Gegner so effizient war, verlierst du so ein Spiel, obwohl deine Leistung nicht so schlecht war.“
Die Analyse hätte genauso gut von Kruse stammen können. „Eigentlich haben wir das Momentum auf unserer Seite. Dann darfst du das Spiel so nicht wieder aus der Hand geben. An Tagen wie diesen musst du dann erst mal so ein 1:1 halten. Um am Ende vielleicht noch einen Lucky Punch zu setzen“, grantelte der 32-Jährige nach seinem ersten Spiel für die Köpenicker.
Der altgediente Fahrensmann war absprachegemäß als Joker eingewechselt worden, um das Ruder noch einmal rumzureißen. Wonach es ja kurzzeitig durch den Ausgleich von Marius Bülter auch ausgesehen hatte. „Wenn Max für 20 Minuten spielfähig ist, ist es logisch, dass wir ihn ins Aufgebot nehmen. Wir haben Max Kruse dafür verpflichtet, dass er auf dem Platz steht“, so Fischer.
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Union findet keinen Testgegner für Kruse
Mit Kruse, dem eisernen Königstransfer, ging auf einmal ein Ruck durch die Mannschaft, auch wenn der gebürtige Reinbeker noch nicht wirklich glänzen konnte. Aber allein seine Anwesenheit langte, um die Kollegen noch einmal zu beflügeln. Als eine Mischung zwischen falscher 10 und halber 9 soll er ja den Unterschied ausmachen. Was gegen den FCA auch dringend benötigt wurde, weil Christian Gentner frühzeitig mit einer Wadenverletzung rausmusste und erst die Diagnose am Montag zeigen wird, wie lange der Mittelfeldstratege den Eisernen abhold gehen wird.
Umso wichtiger wäre es für Union natürlich, Kruse noch mehr Spielpraxis angedeihen zu lassen. Weitere 90 oder zumindest 60 Minuten auf der Uhr zu haben, könnte den Ex-Nationalspieler noch ein Stück dichter an die Startformation ranrücken lassen. „Wir haben versucht, einen Test hinzubekommen, aber es besteht leider keine Möglichkeit dazu. Irgendwann muss da auch ein Sinn dahinter sein. Das hat sich leider nicht ergeben“, bedauerte Fischer. Von Liga eins bis vier sind ja alle im Wettkampfbetrieb. Getestet müsste der Gegner wegen Corona auch noch sein. Und noch tiefer zu gehen – da wäre für Kruse eine normale Trainingseinheit sinnvoller.