Joel Pohjanpalo muss bei Bayer Eigenwerbung betreiben
Bei seinem Stammverein will der Finne zeigen, dass die Ablöse um die 3,5 Millionen Euro gut investiertes Geld wäre. Noch schreckt man beim 1. FC Union vor dieser Summe zurück.

Wenn es um die reinen Zahlen geht, dann kann es bei Joel Pohjanpalo keine zwei Meinungen geben. Die Leverkusener Leihgabe, die noch zwei Spiele für die Eisernen bestreiten darf, ehe es zurück ins Rheinland geht, hat mit die besten Werte unter Unions Angreifern.
Fünf Buden sind notiert in 18 Spielen. Alle 164 Minuten traf der Finne ins Schwarze. Nur Max Kruse zeigte sich da alle 145 Minuten treffsicherer. Taiawo Awoniyi hinkt dem Duo hinterher mit seinen 260 Minuten pro Bude. Beim Thema Abschlüsse ist der Blondschopf sogar vorn. 28 Minuten benötigt er im Schnitt für einen Abschluss. Gut in Erinnerung ist ja nicht nur sein Dreierpack gegen Bremen, sondern auch seine technisch fein herausgespielte Chance in Wolfsburg, bei der dem 26-Jährigen beinahe der Ausgleich gelungen wäre.
Musa oder Pohjanpalo? Fischer schweigt
Union würde Pohjanpalo sicherlich gern behalten. Nur die kolportierte Ablöse, die sich zwischen 3,5 und 4 Millionen Euro bewegen soll, schreckt die Eisernen. Vielleicht kann der Finne am Sonnabend (15.30 Uhr) noch mal Eigenwerbung für sich in Leverkusen bestreiten.
Auch wenn Trainer Urs Fischer sich da wie gewohnt nicht festlegen wollte, ob Pohjanpalo oder Petar Musa stürmen dürfen. „Es kommt ja drauf an, wie wir das Spiel angehen. Joel ist eher der Typ für das Spiel mit dem Ball. Musa attackiert auch in der Tiefe, ist wichtig auch mal bei hohen Bällen dahinter“, so der 55-Jährige.