Hey, ihr Eisernen, jetzt hilft nur noch eins: Ein Schuss, ein Tor – Union!
Die Köpenicker kommen nur dann aus der momentanen Misere heraus, wenn sie das Runde endlich mal wieder ins Eckige befördern. Dann würde auch die Leichtigkeit des Beins in ihre Reihen zurückkehren.

Wer nicht trifft, kann nicht gewinnen. Beißt die Maus keinen Faden ab. „Wir schaffen es nicht, die Kugel über die Torlinie zu befördern, das tut einfach weh“, analysierte Unions Sven Michel das 0:1 in Bielefeld. „Wir nutzen im Moment unsere Chancen nicht. Und wenn du einen reinlässt, verlierst du das Spiel automatisch“, pflichtete ihm Andreas Voglsammer bei. Drei Spiele, kein eigener Treffer, drei Pleiten. Jetzt hilft eigentlich nur noch eins: Ei, ei, ei, ei – ein Schuss, ein Tor, Union!
Union-Trainer Fischer fehlt etwas
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt?
„Wir müssen aufpassen, dass wir nicht allzu viel darüber sprechen. Ich glaube, es ist schon in den Köpfen und wir müssen schauen, dass es wieder aus den Köpfen kommt“, meinte Trainer Urs Fischer einen Tag vor seinem 56. Geburtstag. Den er aber trotzdem feiern möchte: „Ich glaube, man sollte Privates und Geschäftliches irgendwo trennen.“
Die Leichtigkeit des Beins ist den Köpenickern abhandengekommen. „Um Chancen zu nutzen, braucht es eine Überzeugung, eine gewisse Coolness, eine gewisse Leichtigkeit. Die haben wir im Moment nicht“, gab denn Fischer auch zu. Der Knoten muss einfach mal wieder platzen. Dann wird das schon. Der Auftritt auf der Alm war da beredtes Beispiel. Mit einer Führung – in Durchgang eins durchaus möglich – hätte die Partie einen ganz anderen Verlauf nehmen können.
Union: Prömel sucht die Belohnung
„Das Spielglück ist nicht auf unserer Seite. Die letzte Überzeugung, das Ding machen zu wollen, fehlte“, haderte Voglsammer mit dem Spielausgang.
Angefressen sind die Köpenicker ohnehin. Weil sie ständig mit Fragen zum abgewanderten Max Kruse konfrontiert werden. „Wir investieren viel und müssen anfangen, uns zu belohnen, dann werden auch keine Fragen mehr zu Max Kruse kommen“, kommentierte Mittelfeldspieler Grischa Prömel genervt.
Also los, belohnt euch mal wieder. Ein Schuss, ein Tor – Union.
Vielleicht mal auf die letzte Saison besinnen? Da leitete Christopher Trimmel zehn Treffer ein mit seinen Flanken und Pässen. In dieser Spielzeit steht da die böse Null. Die muss weg.
Trimmels Vorlagen werden vermisst
Oder Taiwo Awoniyi die Videos von seinen bisherigen neun Treffern als Motivationshilfe vorspielen. Der Nigerianer traf letztmals beim 2:1 gegen Leipzig am 3. Dezember, ist seitdem 448 Minuten torlos. Dabei kann er es eigentlich.
Oder darauf bauen, dass Andreas Voglsammer wieder ins Schwarze trifft. In Abwesenheit von Awoniyi hat er das gegen Hoffenheim und Hertha trefflich hingekriegt. Auch den Mittelfeldakteuren der Köpenicker müsste mal klar gemacht werden, dass Tore nicht verboten sind und dafür in ihrer Abteilung nicht alleine Grischa Prömel (schon vier Buden!) zuständig ist.
29 Treffer insgesamt sind ein eher unterdurchschnittlicher Wert in der Liga. Also fangen wir im Kleinen an. Erst mal einen eigenen Treffer hinbekommen. Ein Schuss, ein Tor – Union! Dann kann es auch wieder mit dem Siegen klappen.
Lesen Sie hier mehr über die Eisernen>>