Andrew Wallis in seinem Büro. Im Hintergrund ein Bild von Unions A-Junioren. Dort war er schon engagiert, ehe Aroundtown nach dem Aufstieg bei den Eisernen als Haupt- und Brustsponsor einstieg. 
Andrew Wallis in seinem Büro. Im Hintergrund ein Bild von Unions A-Junioren. Dort war er schon engagiert, ehe Aroundtown nach dem Aufstieg bei den Eisernen als Haupt- und Brustsponsor einstieg.  Foto: Matthias Koch

Berlin - Das ist echt Schulter an Schulter! Unions Hauptsponsor hat sich auch in der Corona-Krise fest zu seinem Engagement beim Aufsteiger bekannt. „Wir stehen Union zu 100 Prozent und unverändert zur Seite. Wir sind in regelmäßigem Kontakt mit dem Präsidium“, teilte Andrew Wallis, Geschäftsführer des börsennotierten Immobilienkonzerns Aroundtown SA, dem „Tagesspiegel“ mit.

Demnach habe das Unternehmen Unions Präsidiumsmitglied Oskar Kosche bereits Entgegenkommen signalisiert. „Union weiß, dass man sich auf uns verlassen kann“, sagte der Deutsch-Brite Wallis, der Kosche seit über zehn Jahre kennt.

Schon länger bei Union engagiert

Aroundtown ist seit dieser Saison mit dem Firmenlogo auf den Trikots der Union-Profis zu sehen. Sie wären auch ohne einen Bundesliga-Aufstieg der Köpenicker eingestiegen. Weil nicht wenige Unionfans  Bauchschmerzen mit einer Immoblienforma hatten als Werbepartner, stellte sich Wallis im Oktober vergangenen Jahres sogar auf einem Fantreffen

Die Konzern-Tochter Grand City Properties war bereits zuvor auf der Brust bei den A- und B-Junioren vertreten. Union und Aroundtown waren in diese Saison mit einem über weitere zwei Jahre laufenden Vertrag gegangen, dieser beinhaltet auch eine Option zur Verlängerung um ein weiteres Jahr.

Warten auf die nächste DFL-Sitzung am 17. April

Die Köpenicker hatten die Nachricht des Kickers, dass bis zu 13 DFL-Klubs vor erheblichen finanziellen Problemen bis hin zur Insolvenz stünden, nicht kommentieren wollen. Allerdings hatte Präsident Dirk Zingler schon zu Beginn der Krise erklärt, dass Union als Neuling in der Bundesliga nicht über dieselben Reserven wie manch anderer gestandene Bundesligist verfüge.

Union will am Montag ins Training wieder einsteigen, muss BER wie alle Bundesliga-Clubs die weitere Entwicklung abwarten. Die Deutsche Fußball Liga hat den Spielbetrieb vorerst bis zum 30. April ausgesetzt. Die Hoffnung der DFL ist, dass ab Mai wieder ohne Zuschauer gespielt werden kann. „Am 17. April ist wieder eine DFL-Vollversammlung. Weiter können wir nicht nach vorn schauen“, sagte Ruhnert.