Ganz schön happig
Hammerstrafe! Unions Volland muss wegen Roter Karte 15.000 Euro blechen
Das DFB-Sportgericht hatte nach Kevin Vollands Roter Karte keine Gnade mit dem 1. FC Union: drei Spiele Sperre und eine ungewöhnlich hohe Geldstrafe.

Das wird ein teures Nachspiel für Unions neuen Stürmer Kevin Volland (31). Wegen seines rüden Fouls gegen Mohamed Simakan beim 0:3 gegen RB Leipzig und der anschließenden Roten Karte durch Schiri Daniel Schlager verdonnert ihn das DFB-Sportgericht zu drei Spielen Sperre und einer Hammer-Geldstrafe von 15.000 Euro.
Drei Spiele gesperrt, das geht noch in Ordnung. Die Strafe liegt nur eine Partie über der Mindestsperre von zwei Spielen bei rohem Spiel. Daran kann auch kein Zweifel bestehen. Volland war nach seiner übermotivierten Grätsche gegen Simakans Knöchel selbst erschrocken, dass er seinen Gegenspieler so hart getroffen hatte und der Leipziger danach verletzt ausgewechselt werden musste.
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Volland war einsichtig wegen Rot
Volland akzeptierte auch die Rote Karte ohne Murren, obwohl sein Frust darüber bei seinem Startelf-Debüt der Eisernen groß war. Volland entschuldigte sich beim Gegenspieler, zuckte nur ziemlich verloren und passiv die Schultern, als Schiri Schlager den Roten Karton rausholte. Er protestierte nicht und war einsichtig: „Ich finde, dass man die Rote Karte geben kann. Ich war einen Schritt zu spät. Es war keine Absicht. In der Dynamik war es einfach ein dummes Foul.“
Volland glaubte an Milde des DFB-Sportgerichts und sagte nach dem Abpfiff: „Ich hoffe, dass es nur zwei Spiele werden. Ich bin kein Wiederholungstäter.“ Es wurden drei Spiele und dazu noch diese hohe Geldstrafe. Doch warum diese 15.000 Euro? Volland sah davor nur einmal eine Rote Karte in der Bundesliga, als er bei Leverkusen spielte. Das ist aber schon sieben Jahre her!
Warum 15.000 Euro Geldstrafe für Volland?

Normalerweise gibt es Geldbußen in dieser Höhe eher bei Disziplinlosigkeiten wie den Gegenspieler noch mal nach einem Foul schubsen oder den Schiedsrichter beleidigen. So musste Bayerns ehemaliger Profi Rafinha vor zehn Jahren auch mal 15.000 Euro blechen, weil er Dortmunds Jakub Blaszczykowski nach einem Foul, für das er Gelb-Rot sah, auch noch den Zeigefinger in die Wange drückte.
Auch Gladbachs Ex-Spieler Ramy Bensebaini musste vergangene Saison so viele Euro zahlen, weil er den Ball beim Spiel gegen Freiburg nach einem Foul wegschlug, Gelb-Rot sah und danach auch noch den Schiri wüst anpöbelte. Das alles hat Volland nicht getan. Der Stürmer und der 1. FC Union haben jetzt einen Tag Zeit, um gegen die Strafe Einspruch einzulegen.
Doch erst mal heißt es: Volland fehlt in den nächsten drei Bundesliga-Spielen gegen Wolfsburg, Hoffenheim und Heidenheim. Da ist ein möglicher Einsatz in der Champions-League-Partie bei Real Madrid am 20. September auch nur ein schwacher Trost.