Das überrascht
Hammer-Transfer! Herthas Tousart kommt zum 1. FC Union
Die Köpenicker bedienen sich beim abgestiegenen Stadtrivalen und verstärken noch einmal ihr üppig besetztes Mittelfeld.

Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich! Hat der 1. FC Union mit Rani Khedira und Neuzugang Alex Kral nicht schon zwei gute Kicker für die Sechserposition? Die bekommen nun Verstärkung oder besser gesagt Konkurrenz. Das Pikante daran: Der Neuzugang Nummer fünf der Eisernen soll direktemang vom Stadtrivalen Hertha BSC kommen. Die Eisernen baggern an dem Franzosen Lucas Tousart (26) – und die Gespräche zwischen allen Beteiligten sind schon recht weit fortgeschritten.
Nach Informationen des Kicker, die der KURIER bestätigt bekommen hat, steht der Sensationswechsel unmittelbar bevor. Tousart, der nicht mit im Trainingslager der Blau-Weißen in Zell am See ist, sondern zur in Berlin gebliebenen Trainingsgruppe II gehört – das sind die Verkaufskandidaten –, wäre übrigens auch ein Kandidat für eine Achterposition.
Kommen wir zum Finanziellen. Hertha hatte im Januar 2020 für Tousart 25 Millionen Euro Ablöse an Olympique Lyon gezahlt. Er war der Rekordtransfer des Klubs aus dem Westend. Mit dem Abstieg ist ein mächtiger Preisverfall einhergegangen. Mindestens sechs Millionen hatte man sich bei Hertha vom SCC Neapel für den so gut wie nie verletzten Mittelfeldspieler erhofft. Doch der italienische Meister zuckte bislang nicht.
Meistgelesen
Forscher finden DAS heraus
Studie enthüllt: Wer in diesem Alter in Rente geht, stirbt früher
Simpel und echt lecker
Rezept mit Hackfleisch aus der DDR: So machen Sie Beamtenstippe mit Kartoffelbrei
Anzeige gegen Produktion
Walentina enthüllt Gewalt im „Sommerhaus“: „ER gesteht eine Straftat“
Hertha kann sich Tousarts Gehalt nicht mehr leisten
Aus Köpenick wird nun ein Sockelbetrag in die klammen Kassen der Hertha überwiesen werden, der immer noch darunter liegt. Nur mit Boni und Sonderzahlungen könnte sich die Summe auf sechs bis sieben Millionen steigern. Die Not ist groß im Reich von Klub-Boss Kay Bernstein.
Aber Tousart ist einer der Spitzenverdiener der Blau-Weißen, soll so schnell wie möglich von der Gehaltsliste runter. Und sein Vertrag läuft nicht wie bislang angenommen bis 2025, sondern endet ein Jahr früher. Was die Ablöse ebenfalls drückt.
89 Bundesligaspiele und acht Tore stehen in der Vita des Mittelfeldspielers, der sich bei den Blau-Weißen in die Herzen der Fans gespielt hat, weil er als einer der wenigen versucht hatte, sich gegen den Abstieg zu stemmen.
Tousart ist nicht der erste Herthaner beim 1. FC Union
Tousart ist nicht der erste Spieler mit blau-weißer Vergangenheit, der in diesem Jahrtausend den Dress der Rot-Weißen getragen hat bzw. tragen wird. Sixten Veit wäre da zu nennen, Christian Fährmann oder Chinedu Ede und auch Benny Köhler sowie Genki Haraguchi oder auch Robert Andrich. Aber die kamen alle über Umwege an die Wuhle. Anders der heutige Dresdner Julius Kade. Der absolvierte nie aber auch nur ein einziges Zweitligaspiel für die Köpenicker.
Toni Leistner sah sich jüngst Anfeindungen einer Ultra-Gruppierung bei Hertha gegenüber wegen seiner eisernen Vergangenheit. Man darf gespannt sein, wie Unions Ultras nun auf diesen direkten Wechsel reagieren werden. Er ist zwar noch nicht amtlich. Aber es müsste schon viel passieren, damit der Deal auf der Zielgraden doch noch platzt.
Lesen Sie hier mehr über den 1. FC Union und hier mehr über Hertha BSC >>