Grischa Prömel vor dem Hertha-Duell: Union hat die richtige Derby-Mischung
Der eiserne Antreiber weiß um die Bedeutung des Stadtduells und ist heiß auf den ersten Teil der Berliner Derby-Trilogie.

Diesen Moment wird er nie vergessen. Keine Frage, Grischa Prömel, eiserner Mittelfeldmann, weiß um die Bedeutung des Stadtduells gegen Hertha BSC (Sonnabend, 18.30 Uhr) und ist ganz heiß auf den ersten Teil der Berliner Derby-Trilogie.
„Das Derby, wo Polti das Tor geschossen hat, war unglaublich. Da war eine ganze andere Atmosphäre in der Luft“, erinnert sich der 26 Jahre alte Antreiber noch ganz genau an das erste Bundesliga-Derby der beiden Rivalen 2019 und an das spielentscheidende Elfmetertor von Sebastian Polter zum späten 1:0-Sieg. Prömel, der damals wegen hartnäckigen Problemen an der Patellasehne nicht im Kader stand: „Das war unglaublich, auch was in den Tagen vorher in der Stadt losgewesen ist.“
Prömel vermisst Unions Ultras
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Bisher ist es (noch) ruhiger. Spätestens am Sonnabend wird es aber ganz bestimmt wieder wild an der Wuhle. Union freut sich auf ein volles Haus, auch wenn erstmals die 2G-Regeln greifen. Der Senat gab am Dienstagabend bereits grünes Licht für das Fußball-Fest, allerdings mit Maskenpflicht und Alkoholverbot.
Bedeutet auch, dass ein Großteil der Ultras wohl weiter fernbleiben wird. „Das wäre schon schade für alle Beteiligten“, sagt Prömel und erklärt den Einfluss der Hardcore-Fans: „Man weiß, was die Szene aus der Alten Försterei für einen Hexenkessel machen kann. Man muss trotzdem akzeptieren, wenn sie sich gegen einen organisierten Support entscheiden.“
Prömel will nicht über Hertha reden
Dass Union die Nase in der Tabelle vor Hertha hat, weiß Prömel natürlich. Von einer Wachablösung oder einer Favoritenrolle will er aber nichts wissen. Gleichzeitig ist die Brust breit. Daran ändert auch nichts der coronabedingte Ausfall von Stürmer Kevin Behrens. Prömel: „Ich will nicht viel über Hertha reden. Wir müssen auf uns schauen, haben allgemein eine positive Stimmung in der Mannschaft und gehen selbstbewusst in das Derby.“
Klingt nach der richtigen Derby-Mischung ...
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