Genki Haraguchi kommt, um dem 1. FC Union ein Löffelchen seiner eigenen Medizin zu verabreichen
Der Japaner steht für das Unermüdliche, das auch die Köpenicker in ihrem Spiel für gewöhnlich auszeichnet.

Stuttgart kommt. Und mit dem VfB ein alter Bekannter, der dem 1. FC Union einigen Respekt abnötigt. Weil die Eisernen ihn kennen und um seine Fähigkeiten wissen. Von wem die Rede ist? Na Genki Haraguchi natürlich, der mit dem Schlusslicht am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) dringend benötigte Zähler im Abstiegskampf aus der Alten Försterei entführen möchte.
Wäre ja nicht das erste Mal, dass ein Träger der Roten Laterne den Köpenickern ein Bein stellt. Die ganzen letzten sechs Versuche konnten die Eisernen bei so einer Konstellation keinen Dreier einfahren. Letztmals gelang ihnen das am 16. Juni 2020 gegen den SC Paderborn. Aber auch da nur durch ein Eigentor von Ben Zolinski!
Der 1. FC Union will nicht schon wieder Federn lassen gegen ein Schlusslicht
Selbst Trainer Urs Fischer wundert sich ein bisschen über diese komische Gemengelage. „Rein von der Herangehensweise ist das alles wie immer. Wir bereiten uns auch auf solche Spiele genau gleich vor. Vielleicht ist auch ein bisschen ’ne mentale Geschichte“, so der 57-Jährige. Einen weiteren Versuch, die Bilanz ein wenig aufzupolieren, habe man eben jetzt am Sonnabend.
Was gegen Haraguchi und Co. aber kein Selbstläufer wird. „Ich glaube, dass das ein gefährliches Spiel wird. Die haben schnelle Spieler im Kader. Haben Genki mit drin, der nie einen Ball verloren gibt. Das wird ein ganz, ganz hartes Spiel“, meinte Sven Michel.
Beim 1. FC Union weiß man, dass Haraguchi seine Qualitäten nicht verloren hat
Haraguchi will den Eisernen also ein Löffelchen ihrer eigenen Medizin verabreichen. In der Tat scheint diese Union-DNA, niemals aufzugeben und einfach immer weiterzumachen, den Schwaben durch Neuzugang Haraguchi gut getan zu haben. „Meine Eindrücke aus den Spielen von ihm sind die gleichen wie vorher. Er spielt fast auf der gleichen Position. Ist unermüdlich, macht viele Wege und arbeitet auch defensiv. Dazu hat er seine offensiven Aktionen. So, wie er sich bei uns präsentiert hat“, weiß Fischer um die Qualitäten des Japaners.
„Im Speziellen und die der Schwaben insgesamt. Wenn ich mir ihre letzten Spiele so anschaue, das waren enge Spiele. Sie haben gegen Köln gewonnen, gegen die Bayern beim 1:2 ein sehr gutes Spiel gemacht. In Frankfurt gab es ein 1:1, da hätten sie sogar gewinnen können“, gibt auch Fischer den Mahner. Weil er im VfB ein Team sieht, das bei seiner Klasse und Qualität eigentlich nicht so tief im Tabellenkeller stecken dürfte.
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