Mittwoch, 18.15 Uhr, Alte Försterei
1. FC Union: Für Capitano Christopher Trimmel gibt es ein Wiedersehen mit Freude
Mit dem SK Rapid Wien kommt sein Ex-Verein zum Testspiel nach Köpenick. Und die Hütteldorfer bringen jede Menge alte Weggefährten mit.

Wiedersehen macht Freude. Und für Christopher Trimmel, derzeit immer noch Kapitän des 1. FC Union, ist der Kick am Mittwochabend gegen Rapid Wien im Stadion An der Alten Försterei (18.15 Uhr) fast so etwas wie ein Klassentreffen. Sicher, die alten Weggefährten stehen nicht mehr auf dem Rasen. Schließlich ist es neun Jahre her, dass Trimbo von der Donau an die Spree wechselte. Aber viele Gesichter aus seiner damaligen „Kampfmannschaft“ – österreichisch für erste Mannschaft – sind noch da. Und sei es im Umfeld.
„Der Kontakt dorthin ist nie abgebrochen“, erzählte der Österreicher. Steffen Hofmann, von Trimmel liebevoll als „Mein Kapitän“ bezeichnet, ist derzeit bei Rapid als Geschäftsführer Profifußball aktiv. Sportdirektor Markus Katzer und Amateur-Trainer Stefan Kulovits ebenso. Auch im Nachwuchs sind Ex-Kollegen des gebürtigen Burgenländers als Übungsleiter vertreten. „Ich freue mich, viele bekannte Gesichter zu sehen“, so der 36-Jährige in einer Medienrunde nach dem Vormittagstraining, das bei 30 Grad im Schatten – und auf den Rasenplätzen hinter der Alten Försterei gibt es davon bekanntlich wenig bis gar keinen - alles andere als ein Zuckerschlecken war.
Die Vorfreude ist aber nicht nur bei Trimmel groß, sondern auch bei den Fans. Denn die bekommen durch den gewachsenen Erfolg des 1. FC Union auch schon bei diesen Vorbereitungskicks nach einem klassischen Aufgalopp gegen einen unterklassigen Klub wie den FSV Luckenwalde immer namhaftere Gegner zu sehen. Und alles Traditionsvereine!
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Die Testgegner werden für den 1. FC Union immer attraktiver
Die Generalproben hatten ja immer schon illustre Gäste. Nottingham Forest zum Beispiel im Vorjahr. Davor auch Athletic Bilbao oder Girondins Bordeaux. Diesmal ist es bekanntlich Atalanta Bergamo (5. August, 15.30 Uhr). Auch der FK Rapid ist ein klangvoller Name, wenngleich die ruhmreichen Tage der Wiener schon ein wenig Staub angesetzt haben. „Solche Spiele sind doch schön. Es zeigt, wie wir gewachsen sind. Und es kommen viele Zuschauer, da macht es eben noch mehr Spaß, zu spielen“, so Trimmel.
Für Trimmel ist es auch deshalb ein schöner Kick, weil er Rapid ja eigentlich nie spielen sehen kann. Egal wie sehr er sich den Hütteldorfern noch verbunden fühlt. Im Ligabetrieb ist dafür keine Zeit. Und auch wenn die österreichische Bundesliga immer ein wenig früher loslegt als das deutsche Pendant - in dieser Zeit steckt Trimmel meist selber in der Sommervorbereitung. So kann er das nur aus der Ferne beobachten.
„Beim allerletzten Spiel von Hofmann war ich mal da“, erinnerte sich Trimmel nach kurzen Nachdenken. Dessen Abschiedsvorstellung stieg am 22. Juli 2018 nach 540 Spielen für den Rekordmeister der Alpenrepublik. Ein gewisser Sebastian Bönig - ja, der Assistent von Union-Chefcoach Urs Fischer - war seinerzeit auch mit von der Partie, weil er Hofmann aus seinen Zeiten bei der Reserve des FC Bayern noch kannte.
Scherzbolde meinte schon, dass dieser Kick am Mittwoch ein passender Rahmen für ein Abschiedsspiel von Trimmel, dem Bundesligarekordspieler der Eisernen (113 Partien), wäre. Doch da hebt der gebürtige Oberpullendöfer gleich abwehrend die Hände. Noch ist ja nicht Schluss. Und auch wenn es künftig weniger Spiele in einer Saison werden sollten, zum alten Eisen – oder muss man Eisern sagen? – zählt er sich noch nicht.
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