Kampfesgrüße an die fast 5000 mitgereisten Fans des 1. FC Union.
Kampfesgrüße an die fast 5000 mitgereisten Fans des 1. FC Union. Imago/Matthias Koch

Vor dem Spiel war es eine  Reise ins Ungewisse. Wie würde Borussia Dortmund die beiden Rückschläge der letzten Woche verkraften? Wie würden sie auftreten? Mit Schaum vor dem Mund? Verunsichert? Weder noch, lautete die Antwort. Nach dem 1:2 beim BVB, einem Kick auf Augenhöhe (!), waren die Köpenicker uneins: Hadern oder stolz auf sich sein?

„Wir haben heute den einen Fehler zu viel gemacht. Vor der Pause war Dortmund etwas besser im Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir ein sehr, sehr gutes Auswärtsspiel gemacht. Waren griffig, waren aggressiv und haben auch verdient den Ausgleich gemacht. Dann lag das 2:1 für uns ein bisschen in der Luft. Wir waren mutig. sehr offensiv. Und dann machst du diesen einen entscheidenden Fehler zu viel. Dann ist es hier verdammt schwierig vor dieser Kulisse“, meinte Rani Khedira nach dem Abpfiff der Partie bei Sky. 

1. FC Union: Trainer Urs Fischer hadert mit Chancenwucher nach dem Ausgleich

Cheftrainer Urs Fischer offenbarte nach dem Kick gemischte Gefühle: „Ich weiß nicht genau, ob ich mich freuen oder ärgern soll, dass wir dieses Spiel mit 1:2 verlieren. Wir waren heute von Beginn an da und haben wenig zugelassen. Nach dem 1:1 hast du jedoch vier oder fünf Möglichkeiten, die wir nicht nutzen und konsequenter hätten ausspielen müssen. Trotzdem haben wir heute ein tolles Spiel gemacht.“

Torschütze Kevin Behrens wollte nach seinem siebten Saisontreffer nicht das Negative herausgehoben wissen, sondern verwies auf die positiven Aspekte des Spiel: „Dortmund war in der ersten Hälfte spielbestimmend und hat sich auch die ein oder andere Chance herausgespielt. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel dann etwas offener und wilder, weswegen wir auch verdient den Ausgleich erzielt haben. Am Ende bekommen wir dann ein unglückliches Gegentor und dann wird es natürlich extrem schwer, so ein Spiel noch zu drehen.“

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Ähnlich sah das Keeper Frederik Rönnow, der in Durchgang eins beim Gegentor machtlos gewesen war und später kurz vor der Pause eine Großchance von Sebastien Haller entschärfte, wodurch die Köpenicker überhaupt im Spiel blieben. „Es war eine enge Partie, wobei Dortmund die erste Hälfte schon gewonnen hat. In der zweiten Hälfte hatten aber auch wir unsere Chancen. Dass am Ende beim 1:2 ein zu kurzer Rückpass zum Tor, passiert halt im Fußball. Trotzdem bin ich stolz auf unsere Leistung heute, auch wenn es gegen Dortmund nicht gereicht hat.“

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