Auftakttraining in Köpenick
Fischer droht den Profis des 1. FC Union: Ich werde ihnen auf den Sack gehen
Lockerer Aufgalopp ist nicht! Gleich am ersten Tag setzte es einige Ansagen vom Chefcoach der Eisernen an seine Kicker.

Gesagt, getan. Urs Fischer hat zum Trainingsauftakt des Champions-League-Starters gleich die Marschroute für die Union-Profis für die kommende Saison vorgegeben. „Ich habe heute ein bisschen zur Mannschaft gesprochen. Ich habe ihnen einmal mehr gesagt, dass ich ihnen auch in diesem Jahr auf den Sack gehen werde“, sagte der 57 Jahre alte Schweizer nach der ersten Einheit des neuen Spieljahres.
Immer wieder war seine Stimme lautstark über den Platz zu vernehmen, wenn ihm was gegen den Strich ging und er die Übungen unterbrach, um korrigierend einzugreifen. Lockerer Aufgalopp? Ist nicht mit dem Schweizer Fußballlehrer. Dafür ist die Zeit zu kurz und dementsprechend kostbar. „Wieso sollte ich mit meinen Ansagen bis in die dritte Wochen warten?“, meinte Fischer mit einem Lachen und ergänzte: „Es gilt vom ersten Moment an, konzentriert zu arbeiten. Es kommt immer auf die Qualität an.“
Jordan brach gleich das erste Training ab
Maximal das Abwerfen mit Bällen für die Geburtstagskinder seit dem Saisonende – darunter übrigens auch Co-Trainer Markus Hoffmann – ließen ein klein wenig den Spaßfaktor zur Geltung kommen. Üben, üben, üben, bis alles sitzt, heißt die Devise. Notfalls mit ständig wiederkehrenden Wiederholungen. Auch wenn es langweilig sein mag. Aber es führt kein Weg daran vorbei.
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Die Neuen und die Rückkehrer müssten sofort die Prinzipien begreifen. Man kann davon ausgehen, dass Fischer jede einzelne Übungseinheit bis zum Pflichtspielstart im DFB-Pokal am 13. August beim Regionalligisten FC Astoria Walldorf schon jetzt akribisch durchgeplant hat. Zeitverlust und Schlendrian sind eben zwei Vokabeln, mit denen er sich überhaupt nicht anfreunden mag. Oder will.
Die Nationalspieler, die noch im Juni im Einsatz waren, fehlten naturgemäß noch. Frederik Rönnow, Sheraldo Becker, Aissa Laidouni, Josip Juranovic und Neuzugang Alex Kral (Spartak Moskau, zuletzt an Schalke 04 ausgeliehen) steigen erst in der kommenden Woche ein. Sturm-Neuverpflichtung Mikkel Kaufmann (FC Kopenhagen) war schon zum Auftakt dabei. Und Tim Skarke, den aber manch einer wegen seines kahl rasierten Kopfes zunächst gar nicht wiedererkannt hatte.
András Schäfer, der noch einen Spezialschuh tragen muss nach seiner OP wegen seines Mittelfußbruches, absolvierte Reha-Maßnahmen. Der aus Rostock aus der Leihe zurückgekehrte Rick von Drongelen glänzte gänzlich mit Abwesenheit. Er soll die Chance nutzen, bei einem anderen Klub vorzuspielen. Dass Jordan Siebatcheu nur kurz auf dem Feld zu sehen war und sich dann von dannen trollte, sei aber kein Anlass zur Besorgnis. „Er hatte was mit dem Magen gehabt und deshalb heute nur das Erwärmen mitgemacht. Er wird aber noch in dieser Woche voll ins Mannschaftstraining einsteigen“, so Fischer über den Franko-Kameruner.
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