Die drei Gebrüder Khedira: Sami, Danny, Berater der beiden, und Rani vom 1. FC Union.
Die drei Gebrüder Khedira: Sami, Danny, Berater der beiden, und Rani vom 1. FC Union. Imago/Matthias Koch

Blut ist dicker als Wasser – normalerweise! Doch im Hause Khedira droht jetzt ein kleiner Konflikt. Denn am Sonnabend (15.30 Uhr, Sky) treffen mit dem 1. FC Union und dem VfB Stuttgart zwei Klubs aufeinander, durch die sich ein veritabler Bruderzwist zwischen Rio-Weltmeister Sami und dem eisernen Defensivstrategen Rani anbahnt!

Noch vor der Länderspielpause jubelte Sami seiner Atze beim 2:0 gegen Eintracht Frankfurt zu. Er ist ja öfter Zaungast in Köpenick. Da hatte der 29-Jährige seinen allerersten Treffer im Dress der Eisernen erzielt. Sehr zum Erstaunen seines sechs Jahre älteren Brüderchens. Denn man kann Rani ja vieles nachsagen, also im positiven Sinne, aber Knipserqualitäten eher nicht.

Bundesligatreffer Nummer sieben von Rani Khedira im 194. Bundesligaspiel war das wichtige 1:0 gegen die Hessen, wodurch die Köpenicker die Partie in die richtige Richtung bogen. Gab natürlich Beifall von der Tribüne von Sami. 

Sowohl der 1. FC Union als auch der VfB Stuttgart müssen punkten ...

Nun könnte man annehmen, dass Sami seinem Rani jeden Erfolg der Welt gönnt. Allerdings ist der Ex-Herthaner seit Anfang September bei seinem Stammverein Stuttgart wieder aktiv tätig. Der 35-Jährige hat zwar keine offizielle Funktion, anders als Ex-Unioner Christian Gentner, der seit Jahresbeginn als Leiter der Lizenzabteilung fungiert, ist aber als Berater des Managements bei den Schwaben tätig. 

Nun kann man nicht mal mit dem Argument kommen, dass der VfB die Punkte dringender benötigt als die Eisernen. Ja, Stuttgart braucht jeden Zähler im Abstiegskampf. Aber wer die Lage des 1. FC Union im Kopf hat, der weiß, dass das auch für die Truppe von Urs Fischer gilt. Denn um die Champions League zu erreichen, können die Köpenicker auch nicht großmütig auf irgendwas verzichten.

Im Südosten der Stadt wartet man zudem händeringend auf die Nachricht, dass Rani seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei den Eisernen verlängert. Die Champions League wäre da sicherlich ein reizvolles Werbemittel, um den Sechser weiter an sich binden zu können.  

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