Union-Fans waren schon immer sehr reisefreudig. Jetzt fahren 5000 von ihnen nach Hoffenheim.
Union-Fans waren schon immer sehr reisefreudig. Jetzt fahren 5000 von ihnen nach Hoffenheim. Eibner/imago

Aus einem Auswärtsspiel ein Heimspiel machen? Der Traum eines jeden Fußballanhängers. Erlebt man oft in den unteren Spielklassen, wenn ein Traditionsklub auf Gastspielreise über die Dörfer muss. In der Bundesliga ist das eher selten der Fall. Doch diesen Sonnabend könnte es mal wieder so weit sein, wenn der 1. FC Union bei der TSG Hoffenheim gastiert (15.30 Uhr, Sky): Fan-Invasion aus Köpenick!

Denn wenn es um die Wurscht geht bei der Qualifikation für die Champions League, will der Anhang der Rot-Weißen dabei sein. Mit Mann und Maus! 30.150 Besucher fasst die Arena in Sinsheim. Den Eisernen stehen da die national obligatorischen zehn Prozent als Gästekartenkontingent zu. Restlos ausverkauft! Doch es werden deutlich mehr. 

Der 1. FC Union erwartet 5000 Fans in Hoffenheim

„Wir rechnen damit, dass es bestimmt 5000 Unioner sein werden, die uns da unterstützen werden“, hatte Christian Arbeit, der Pressesprecher des 1. FC Union, verraten. Die Hausherren öffnen auch die angrenzenden Bereiche zum Gästeblock (Blöcke F und I). Und da haben sich reichlich Union-Fans mit Tickets eingedeckt. Ein Sechstel, ja eher ein Fünftel des Stadions wird also in Gästehand sein! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. 

Es mutet schon etwas kurios an. 24.299 Besucher haben die Sinsheimer im Schnitt. Was einer Stadionauslastung von 79,3 Prozent entspricht. Der zweitschlechteste Wert der Liga! Da steht die TSG vor einem richtungsweisenden Spiel und schafft es nicht mal jetzt, ihre Anhängerschaft entsprechend zu mobilisieren. Selbst Hertha, obwohl in einer viel prekäreren Lage als Hoffenheim, steuert auf einen Zuschauerrekord zu. Traurig, was an Fankultur in Hoffenheim gelebt wird. Aber das kann dem 1. FC Union natürlich herzlich egal sein. 

Gut, numerisch wird der Anhang der Hausherren in der Überzahl sein. Aber akustisch eher weniger. Die Union-Fans haben ja schon ganz andere Kulissen locker in Grund und Boden gesungen. Man muss kein großer Prophet sein, um zu sagen, dass das auch diesmal der Fall sein wird. 

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