„Je mehr Pfiffe, desto stärker fühle ich mich“
Vorsicht, Bundesliga! Ex-Unioner Rafal Gikiewicz beweist, dass er keine neuen Freunde sucht
Der Pole polarisiert mal wieder und zeigt einmal mehr, dass es ihm nicht an Selbstbewusstsein mangelt.

Herthas Bald-Stürmer Florian Niederlechner ließ ein bereits geführtes Interview mit der Augsburger Allgemeinen platzen. Zu viel Sprengstoff, während der Poker zwischen Hertha BSC und dem FC Augsburg um den Union-Schreck immer verrückter wird. Rafal Gikiewicz, Ex-Keeper des 1. FC Union, sprach auch mit den Kollegen und steht zu seinen Worten. Dabei bewies der polarisierende Pole einmal mehr, dass er keine neuen Freunde sucht …
Gikiewicz haben sie beim 1. FC Union kennen, schätzen und manchmal auch fürchten gelernt. Der Torwart hält an guten Tagen auf höchsten Niveau – sagt aber auch stets, was er denkt. Dabei schießt Gikiewicz auch immer mal wieder über das Ziel hinaus. In der Hinrunde bekamen das Ex-Union-Stürmer Sebastian Polter und die Fans des SV Werder Bremen zu spüren, die Gikiewicz Gift und Galle spucken ließ.
Jetzt verrät Gikiewicz, dass er genau solche emotionalen Stimmungen, ja sogar Anfeindungen braucht, um Top-Leistungen abzurufen: „Ich könnte jedes Spiel auswärts antreten. Der negative Druck treibt mich an. Je mehr Pfiffe, desto stärker fühle ich mich.“
Ex-Unioner Gikiewicz sagt immer seine Meinung

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Das erklärt dann auch, warum es rund um Gikiewicz nie ruhig wird. Davon können sie beim FC Augsburg, Gikiewiczs aktuellem Arbeitgeber, genauso ein Lied von singen wie beim 1. FC Union. Gikiewicz sagt immer seine Meinung – und schießt dabei auch mal über das Ziel hinaus.
„Ich bin, wie ich bin“, erklärt er und schiebt hinterher: „Der eine mag das, der andere eben nicht. Ich kritisiere aber nie meine Mitspieler oder unsere Leistungen öffentlich, das machen wir nur intern.“ Dabei hat Rafal wohl das ein oder andere Interview vergessen, in denen er gehörig gegen die Teamkollegen austeilte („Wir haben keine Eier mit Ball, keine Eier gegen den Ball“).
Rafal Gikiewicz droht beim FC Augsburg das Aus
Sei’s drum: Vor allem die gegnerischen Fans und Spieler sollten sich besser daran gewöhnen. Denn Gikiewicz hat trotz seiner 35 Lenzen noch lange nicht genug. „Ich kann noch ein paar Jahre spielen, sicherlich zwei oder drei“, erklärt er selbstbewusst. Dass sein Vertrag in Augsburg zum Saisonende ausläuft, juckt ihn derzeit noch nicht, obwohl seine Zukunft bei den bayrischen Schwaben mehr als ungewiss ist.
Zur Erinnerung: Zu Saisonbeginn verscherzte sich es Gikiewicz mit FCA-Manager Stefan Reuter, der daraufhin kurz vor der Verpflichtung des Mainzer Ersatzkeepers Finn Dahme stand. Trainer Enrico Maaßen hielt dagegen an Gikiewicz fest – und der Pole bedankte sich mit überragenden Paraden wie beim Heimsieg gegen den FC Bayern.
Ex-Unioner Gikiewicz träumt weiter vom Länderspiel-Debüt
Dennoch stand selbst jetzt im Winter ein Blitz-Abschied im Raum. Gikiewicz verrät: „Ich hatte ein paar Signale oder Anfragen bekommen, ich will aber nicht gehen. Mein Kind geht seit Montag wieder in die Schule. Ich wäre erst einmal alleine in einer neuen Stadt. Ich brauche aber meine Familie bei mir. Wenn ich alleine wohne, kann ich keine guten Leistungen zeigen.“
Die braucht der Familienmensch weiterhin auch in der Rückrunde, damit sein langerersehnter Traum doch noch wahr wird: Einmal für die polnische Nationalmannschaft zu spielen. Gikiewicz: „Ich will unbedingt einen Einsatz haben. Egal gegen wen. Natürlich am liebsten gegen einen großen Gegner. Dieses eine Spiel will ich aber unbedingt. Auch, um meinen Kindern zu zeigen, dass man in seinem Leben alles schaffen kann. Auch mit 35 noch.“
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