Musste ja so kommen
Ex-Union-Star Max Kruse löst Vertrag in Wolfsburg auf
Zuletzt hatte der eigentlich suspendierte Offensivgeist öffentlich gedroht, wieder ins Training einsteigen zu wollen. Nun wurde von den Wölfen ein Schlussstrich unter das Kapitel gezogen – gegen eine siebenstellige Abfindung.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Der VfL Wolfsburg und Ex-Union-Star Max Kruse gehen getrennte Wege. Beide Seiten einigten sich auf eine vorzeitige Auflösung des noch bis zum Sommer laufenden Vertrages.
Der von Wölfe-Coach Nico Kovac aussortierte Offensivgeist stand nach ausgestandener Oberschenkelverletzung mit einem Reha-Trainer der Niedersachsen auf dem Platz. Eine Rückkehr ins Mannschaftstraining, die Kruse süffisant öffentlich angekündigt hatte, wird es nun aber nicht mehr geben.
„In offenen und ehrlichen Gesprächen sind wir übereingekommen, dass diese Lösung für alle Beteiligten am besten ist. Wir wünschen Max auf seinem weiteren Weg alles Gute“, sagte VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer in einer Presseerklärung.
Kruse kassiert noch mal kräftig ab
Dürfte die Niedersachsen ein hübsches siebenstelliges Sümmchen gekostet haben, den exzentrischen Angreifer endgültig loszuwerden. Mit kolportierten vier bis fünf Millionen Euro Jahresgehalt war Kruse, der zuletzt eher im Internet in seinem eigenen Youtube-Kanal und bei Pokerturnieren geglänzt hatte, alles andere als ein Geringverdiener.
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Kruse hatte den 1. FC Union im Januar dieses Jahres überraschend gegen die Zahlung einer Ablöse in Höhe von fünf Millionen Euro verlassen, um die Niedersachsen vor dem Abstieg zu retten. Eine Mission, die er sich nicht nur wegen der Kohle auf die Fahne geschrieben hatte, sondern auch weil in Florian Kohfeldt ein absoluter Wunschtrainer in Wolfsburg amtierte. Doch der wurde wenig später durch Kovac ersetzt. Von Beginn an wurden da Probleme prophezeit zwischen dem Disziplinfanatiker Kovac und dem Freigeist Kruse. So kam es dann auch.
Der große Knall deutete sich wochenlang bei den Niedersachsen an, die Kruse zunächst als Heilsbringer empfangen hatten. Zwischendurch schlichtete Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke zwischen Trainer und Spieler, der im Sommer 2021 zu seiner Zeit beim 1. FC Union zur deutschen Olympia-Auswahl in Japan gehört hatte.
Wohin es den 34-Jährigen jetzt zieht, ist offen. Eine Rückkehr zum 1. FC Union wird es aber nicht geben. Als mögliches Ziel stehen nach wie vor die USA im Raum, wo sein Sohn Lauro Maxim lebt.
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